Mein Vater hatte gestern eine schlimme Erfahrung, als es darum ging, einen Defibrillator eingesetzt zu bekommen. Nach seiner Schilderung ist es mehreren jungen Ärzten (angehende?) nicht gelungen, ihn ordentlich zu betäuben und er hat alles gespürt, auch im Herzen. Er wurde dann unverrichteter Dinge wieder zugenäht, weil die Operation nicht gelungen ist. Die Familie wurde also für heute einbestellt, damit wir darüber sprechen und übersetzen können, was passiert ist und was nun folgen soll.
Ich bin mit meiner Schwester heute also zum Termin gekommen, um das Gespräch zu führen. Erst mal musste ich trotz Anmeldung 20 Minuten warten, während meine Schwester ohne Termin einfach durchgehen konnte. Die Koordination mit Terminen und dem QR-Code hat überhaupt nicht funktioniert. Auf Nachfragen wurde sehr unhöflich geantwortet. Ich würde fast sagen, "gepöbelt". Bei Rücksprache zwischen Empfang und der Stationsschwester hieß es von dieser recht pampig "Es gibt nichts mehr zu besprechen, alles ist besprochen" und "Dem Vater geht es gut". So wurde ich abgewiegelt, ohne die Gelegenheit zu bekommen, mit einem Arzt zu sprechen oder meinen Vater zu sehen. Dabei wurde ich ja einbestellt. Mein Wunsch nach einem Gespräch wurde abgewiegelt. Ich musste regelrecht mit dem Personal streiten, und das, obwohl ich keine Nörglerin oder schwierige Person bin. Auch habe ich mitbekommen, wie ältere Besucher ebenso unfreundlich angegangen wurden, die sich nicht zu helfen wussten.
Gleichzeitig war meine Schwester auf Station (mit mir angekommen und ohne Termin durchgelassen) und hat dort auch von einer angehenden Ärztin zu hören bekommen, es sei mittlerweile von einer Angestellten, die die Sprache beherrscht, übersetzt worden. Auch meine Schwester wurde unfreundlich behandelt und, wie wir mittlerweile wissen, wurden wir alle auch noch angelogen, weil in Wirklichkeit niemals jemand zum Übersetzen da war. Meinem Vater wurde erzählt, es wird jemand zum Übersetzen gebracht, was nie geschah. Er lebt seit 50 Jahren hier und versteht schon einigermaßen Deutsch, für solch komplexe Sachverhalte braucht er aber einen Dolmetscher.
Ob am Empfang, auf Station, mit Schwestern oder Ärzten – wir wurden sehr unfreundlich behandelt und angelogen. Unser Vater hatte gestern noch gesagt, es war so schlimm, er möchte nicht mehr operiert werden, da stirbt er lieber. Dabei hat er schon die ganze Zeit Angst zu sterben. Wir haben gerade ein sehr schlechtes Gefühl...
1 Kommentar
Wer es glaubt wird seelig. Wieso sollte eine Privatperson so etwas schreiben? Ihr seid von der Klinik. Die negativen Berichte passen euch nicht. Ihr seid verlogen und menschenverachtend. Ihr schneidet an den Menschen herum und wenn es schief geht, was soll's, Morgen ist schon der nächste dran.
Eine Autowerkstatt dürfte sich das nicht erlauben, da wäre der Bock fett.