Respektlos und Würdelos!
- Pro:
- Kontra:
- Krankheitsbild:
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Meine Freundin lag gute zwei Wochen Ende 2022 auf der Station A.
Ich kritisiere nicht, dass sie dort gestorben ist, sondern wie sie die letzten zwei Wochen ihres Lebens dort von PflegerInnen behandelt wurde. Nach vier Monaten Krankenhausaufenthalt war sie nicht mehr mobil und brauchte den Rollstuhl und war auf fremde Hilfe und Sauerstoffzufuhr angewiesen.
Wenn man als Besucher die Besuchszeit von nur einer Stunde überzog, wurde der Patient mit Repressalien und Respektlosigkeit bestraft und war der Willkür und Rache des Pflegepersonals ausgesetzt. Sagte man etwas als Angehörige, wurde es nur noch schlimmer.
Es ist das einzige Krankenhaus, welches ich kenne, dass nur eine Stunde Besuchszeit hat. Die reicht nicht aus für Zähneputzen, Diagnosen besprechen, Eincremen, Briefe, öffnen und besprechen, Fußnägel schneiden und feilen, Haare waschen und schneiden, Wäsche wechseln, mit Ärzten sprechen, Wasser holen und nicht zu vergessen, das Zuhören und Trösten.
Es gab keinen Mangel an Pflegepersonal auf dieser Station, also wäre auch die Zeit für eine umfassende Pflege vorhanden. Trotz allem muss ich auch erwähnen, dass es ganz wenige nette PflegerInnen gab und die ÄrztInnen auf dieser Station waren sehr bemüht und suchten auch das Gespräch mit mir.
Wer in der Geriatrie hilflose Menschen so behandelt, sollte schnellstmöglich den Beruf wechseln und seine Einstellung gegenüber Mitmenschen psychiatrisch überprüfen lassen. Für diese menschenunwürdige Einstellung und dem fehlenden Respekt anderen Menschen gegenüber sollten sich diese PflegerInnen schämen. Auch sie werden einmal alt und sind dann auf Hilfe angewiesen. Möchten sie so behandelt werden, wie sie es getan haben?
Es gab keinen Abschiedsraum, um mir als Angehörige einen würdevollen Abschied zu ermöglichen.
Das alles in einem Krankenhaus, welches zur Johannesstift Diakonie gAG gehört und sich auf der Internetseite mit dem Leitspruch präsentiert: Gutes tun. Jeden Tag.
1 Kommentar
Sehr geehrte/r Frau/Herr Lemmi4,
haben Sie vielen Dank für Ihre positive Bewertung.
Es freut uns zu hören, dass Sie und Ihre Schwiegermutter mit dem Personal, dem Essen und den Abläufen in unserem Hause zufrieden waren. Über Ihr Lob haben sich die beteiligten Kolleginnen und Kollegen sehr gefreut.
Ihre kritische Anmerkung bezüglich der Reinigung werden wir hausintern prüfen und weitere Maßnahmen daraus ableiten.
- Ihr Qualitätsmanagement des Wichernkrankenhauses -