Was das UKS betrifft, bin ich wirklich gespalten, ich kann es nicht anders ausdrücken.
Ich hatte dort im letzten Jahr 4 Operationen.
Unbedingt sagen muss ich, das vorher keine Klinik ( Mainz, Heidelberg, Rüsselsheim ) es geschafft haben, mein Krankheitsbild zu erkennen, niemand hat mir geholfen, in Homburg erfuhr ich überhaupt das erste Mal, das mir Jemand glaubt und so gelang es dann auch, meinen viel zu hohen Hirndruck, Ursache damals eine Zyste und eine Stenose, nachzuweisen.
Es ist mir ganz wichtig : Fachlich habe ich eine einfach klasse Behandlung erfahren !
Und ja, im Endeffekt ist es das, was mir natürlich am Wichtigsten ist.
Organisatorisch ist es ein heilloses Durcheinander.
Normale Termine erfordern immer stundenlanges Warten, 9 Stunden war mal unser Rekord, Operationen werden mehrfach Tageweise verschoben, nüchtern musste ich jeweils trotzdem bleiben bis in die frühen Abendstunden.
Durch die Umbauten auf dem Gelände weiß man nicht, ob man auf die moderne Station kommt oder die "alte": WC & Sanitärräume auf dem Gang- für Patienten und das Personal zusammen eine Damen und Herrentoilette, Bad mit Dusche nicht abschließbar ( und am Wochenende verdreckt )
Hockt man da frisch operiert, kommt wirklich Freude auf.
Nach den Operationen kam man sich "vergessen" vor ( Meine 81 jährige Bettnachbarin kam als Notfall und musste 10 Tage auf ihre Operation warten )
3 Tage ständiges Erbrechen, sobald man den Kopf hebt, wurde ich gefragt, warum ich nicht essen möchte.
Zu Untersuchungen wird man natürlich trotzdem gebracht und irgendwo "abgestellt".
Danach schämt man sich echt für NICHTS mehr.
Ein Arzt sollte danach mein Ventil wegen dem dauerhaften Erbrechen umstellen, er kam nach 8 Stunden und hat es nicht hinbekommen ( stelle sich später heraus )
Komplikationen ( Mitpatientin ) wurden erst nicht ernst genommen, dann abgewiegelt und dann ganz schnell erneut operiert.
Laut Arztbericht Krankengymnastik, habe ich aber nie erhalten. Keine Verband bzw. Pflasterwechsel Tagelang. Ich muss aber sagen, das Personal dort macht dennoch einen unglaublichen Job ( und das meine ich positiv, anderen Leuten ging es ja noch schlechter als mir )und bleibt dabei freundlich !
Ich kann es verstehen, aber am eigenen Leib möchte man es dennoch nicht erfahren müssen, wohin Kürzungen, Zeitdruck, Personalmangel ect. führen.
Danach angeforderte Patientenunterlagen : Alptraum !
Weigern kann man sich ja nicht, aber versucht wird es.
1 Kommentar
Hallo Bigge 2,
da Sie ja in Homburg waren, ist Idar Oberstein ja nicht so weit von Ihnen entfernt, hoffe ich mal.
Meine Schwester wurde vor mehr als 10 Jahren dort an einem sehr großem Meningiom operiert, die OP ist gut verlaufen, sie hat sich vollständig erholt. Die Rekonvaleszens war etwas langwierig in ihren Augen, aber auch nur in ihren.
Probieren Sie es dort, falls unsere Regierung diese Op noch in diesem Krankenhaus zuläßt, das weiß ich natürlich nicht, ist es eine gute Wahl.
Sie ist auch Kassenpatient.
Liebe Grüße und alles Liebe und Gute Ihnen
Gigi