Unhaltbare Zustände auf der Station "Hirsch"
- Pro:
- nichts
- Kontra:
- Das Schlimmste war die mangelnde Hygiene
- Krankheitsbild:
- TAVI
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich war im Februar 2025 wegen eines TAVI-Eingriffs auf der
Station "Hirsch" untergebracht. In den ersten beiden Tagen war ich in einem Dreibettzimmer - ich als Frau und zwei Männer, die Betten teils nur mit dünnen Vorhängen abgetrennt.
Dass man in einer Überwachungsstation Besuchszeiten von 9.00 - 20.00 Uhr erlaubt, ist für die Patienten, die zum größeren Teil frisch operiert sind, eine Zumutung. In dem Raum, in dem ich mich befand, hatte ein türkischer Mitpatient von morgens bis abends Besuch von seiner Familie, die dort ihre mitgebrachten Speisen verzehrten, viele laute Handygespräche führten und sich auch ansonsten nicht sehr leise verhielten.
Ich frage mich, wer solche Besuchszeiten erlaubt- ohne Rücksicht auf die kranken Mitpatienten, die gerne Ruhe hätten. Vielleicht wäre ein entsprechender Hinweis vom Personal an den Besuch schon zielführend gewesen.
Das Personal war sehr bemüht und immer freundlich, auch wenn man den Eindruck hatte, dass dort eine gewisse Orientierungslosigkeit herrschte. Die allgemeine Organisation auf der Station ließ teilweise sehr zu wünschen übrig.
Am schlimmsten empfand ich die fehlende Hygiene sowohl bei der täglichen Reinigung - es wurden nur die Böden oberflächlich gewischt, der Rest blieb unsauber, sogar über Tage! Dass man die Bettwäsche nur auf "Zuruf"wechselte, wenn sie total von Blut und Sekret verschmutzt waren, lässt ein gewisses Ekelgefühl in einem aufkeimen.
Das Schlimmste an Ekelgefühlen erfuhr ich auf der einzigen Damentoilette auf dem Flur, die zu jeder Zeit extrem verschmutzt war. Dass sie 3 mal täglich gereinigt würde, stand nur auf dem Anschlag im Vorraum. Nachweislich hat es - wenn überhaupt- eine einzige Reinigung am Tag gegeben. Da sich die Damentoilette relativ zentral auf dem Flur befand, wurde sie auch reichlich von den Herren benutzt! Die Herrentoilette war am Ende des Flurs und den männlichen Patienten anscheinend zu weit weg. Niemand vom Personal hat darauf geachtet!
Alles in allem war der Aufenthalt auf der Station "Hirsch" eine Katastrophe.
1 Kommentar
Sehr geehrte Frau Angi1976,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Wir nehmen Ihre Beschwerde ernst und würden Sie bitten mit unserem Lob- und Beschwerdemanagement Kontakt aufzunehmen, damit wir dem weiter nachgehen können: LobundBeschwerde@ukbonn.de.