Im Juli 2008 ging ich mit starken Bauchschmerzen ins St.Josef in Moers.Es wurde eine Divertikulitis diagnostiziert (sehr schnell und gut),hatte kurz vorher ein anderes Haus in Duisburg(Darm-Kompetenzzentrum ) nicht entdeckt.ich bekam Antibiotika und mir wurde mitgeteilt,dass eine OP notwendig sei. Op wurde gemacht,war kompliziert wegen Verwachsungen.Vor der OP habe ich nach einer Schwester geklingelt,es dauerte 3/4 Stunde bis jemand kam. Also beschlossen mein Mann und ich,dass wir ein 2Bett Zimmer buchen und er nach der OP bei mir blieb,wir zahlten dementsprechend zu. Ca. 4 Tage nach der OP ging es mir schlechter,und zwar täglich mehr, bis ich eines abends einen Arzt verlangte, da ich Fieber hatte und ich mich sehr schlecht fühlte. Es kam eine diensthabende Ärztin,die sich neben mein Bett stellte und mir sagte,sie könne mir nicht helfen, ich müßte bis zum nächsten Morgen warten, bis der operierende Arzt (übrigens der Chef) da sei. Am nächsten Morgen wurde dann endlich ein Ultraschall an der Narbe gemacht, und siehe da ein großer Abszeß.Das heißt 4 Fäden wurden geöffnet, es ergoß sich ein Schwall von Eiter über mein Bett,ich empfand Erleichterung,das Fieber ging runter, und von da an konnte man mehrmals täglich eine Nierenschale neben mich stellen und der Eiter floss. So etwas kann passieren,sollte aber nicht.Nur wie man damit umgegangen ist, das ärgert mich immer noch,man hat mich behandelt wie eine Psycho, weil ich Angst hatte. Nach einer Woche schickte man mich nach Hause,mit der Bemerkung ich sollte Koffer packen und zur Reha fahren. Das heißt mit immer noch erhöhter Temperatur, einem großen Abszeß,aus dem nach wie vor Eiter in großen Mengen floss war man nur froh, mich los zu sein. In der Reha war man über meinen Zustand geschockt.Die Reha dauerte 5 Wochen, und meine Wunde ist immer noch nicht verheilt(nach 5 Monaten). Ich habe mich bis heute noch immer nicht von dieser OP erholt. Meine Meinung ist, man hat mich zu früh operiert( die Entzündung war noch zu stark ) und man ist mit meinem Zucker nicht klar gekommen, obwohl ein Diabetologe im Haus ist, wurde er nie zu Rate gezogen, ich bekam Kunstnahrung mit viel Glucose, kontrollierte meinen Zucker selbst, durfte aber nicht in den Bauch spritzen und mein Körper reagierte auch anders als sonst. Eine junge Schwester (keine Ahnung) schimpfte,weil ich die Kunstnahrung abgedreht habe und sagte mir, die Ärzte tolerieren Zuckerwerte von 250 weil sie Angst vor Unterzuckerung haben. Da hat sich mein Hausarzt( Diabetologe) eingeschaltet, da wurde es etwas besser.Ich würde mir,wenn nötig, eintätowieren lassen nicht ins st.Josef bei BauchOP.
3 Kommentare
Ich frage mich immer wieder, warum besuchende Angehörige nicht in der Lage sind, den Müll selbst in den Mülleimer zu werfen.
Ist man sich zu fein dafür oder reicht die soziale Intelligenz nicht?