Ich wurde am Montag Nachmittag mit einer akuten Appendizitis eingewiesen. Die Aufnahme, die ersten Untersuchungen, alles war mehr als zufriedenstellend. Die Ärzte strahlten so eine Ruhe aus, da konnte gar kein Unbehagen aufsteigen. Die OP verlief mehr als perfekt, die Zimmer auf Stationen sind sehr freundlich, sehr sauber, vom Platz her gibt es auch nichts zu meckern. Das Bad ist geräumig, W-Lan kostenlos. Kleiner negativer Punkt: Besitzt man keinen Laptop, wird Fernsehen teuer. 30 Euro dafür, dass man den Minibildschirm dafür nutzen kann, sind in der heutigen Zeit nicht mehr angemessen. Hier sollte man nur das Pfand für die Karte verlangen. Die Helferleins auf der Station, egal ob männlich, weiblich, divers, sind Engel. Sie sind Tag und Nacht für uns Patienten da, immer freundlich, immer hilfsbereit. 1000 Dank euch Lieben.
Jetzt kommt das grosse ABER: Was man uns als Essen vorgesetzt hat, verdient seinen Namen nicht. Ich hatte eine ganz liebe 84jährige Bettnachbarin, total fit im Kopf. Wir beide hatten das gleiche "Menu". Wir beide sind wirklich bescheiden, verlangen keine Rinderlende oder Schweinekrustenbraten. Ein einfaches Gericht tut es völlig. Das, was uns die Küche kredenzt hat, war ungeniessbar. Pampige Suppe, wässriger Kartoffeleintopf, hartes Brot. Von einem Gericht weiss ich bis heute nicht, was das sein sollte, nur, dass mir davon den restlichen Tag schlecht war. Es hat ausgeschaut als hätte man die Reste vom Vortag zusammengeworfen, daraus ein Gericht gemacht, das Gemüse, was noch nicht im Müll war, einfach dazugeworfen, ohne es zu kochen. Fakt war, dass sowohl meine Bettnachbarin als auch ich jedes "Menu" nach einem kleinen Versucher komplett zurück gehen lassen. Hier sollte die Verwaltung dringend den Lieferanten der Mahlzeiten zitieren.
1 Kommentar
Lieber Rüdi6,
es freut uns sehr, dass Sie sich rundum wohlgefühlt haben in unserem Haus und in guten Händen. Ihr Lob leiten wir direkt intern weiter, Ihnen alles Gute weiterhin!
Ihr Klinikum Lichtenfels