schockierender Umgang mit Kindern in der Radiologie
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- Privatpatient:
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Ich hatte letzte Woche mit meinem 3-jährigen Sohn ein ganz furchtbares Erlebnis in der Radiologie des Sana Klinikums. Bei meinem Kind sollten 2 Finger geröntgt werden, es bestand der Verdacht, dass diese gebrochen waren. Obwohl die radiologische Praxis in ihrem Internetauftritt extra auf die Spezialisierung in Kinderradiologie hinweist, war an der Untersuchung bis auf die Schutzweste in kleiner Größe leider überhaupt nichts kindgerecht. Mein Kind hatte große Angst vor dieser riesigen Apparatur und ist jedes Mal, wenn sich das Gerät bewegt hat und beim Röntgen ein Geräusch machte, furchtbar erschrocken und hat seine Hand weggezogen. Für ihn war nicht nachvollziehbar, wie sich das Gerät bewegt, im Gegensatz zu uns Erwachsenen war ihm ja nicht klar, dass die Schwester im Nebenraum die Bewegungen auslöste. Es wäre sicher hilfreich gewesen, ihm das in Ruhe zu erklären, ihm vielleicht ein kleines Gefühl der Kontrolle zu geben, z.B. in dem man ausmacht, dass er sagt, wenn er bereit ist und dann erst das "Foto" gemacht wird. Weil er so verängstigt war, habe ich um eine Pause gebeten und wir haben etwas später noch einen Versuch gestartet. Leider kam dann zusätzlich zu der jungen Mitarbeiterin noch eine ältere Frau dazu, beide redeten laut und durcheinander auf mein Kind ein und ohne sich vorzustellen (ich weiß bis heute nicht, wer die Frau war oder in welcher Funktion sie dort arbeitete), nahm sie mein weinendes Kind, hielt es grob es fest, drückte seine Hand mit einem Klemmbrett auf das Glas (das muss schmerzhaft für mein Kind gewesen sein) und drohte ihm, man würde die Mama gleich rausschicken, wenn er jetzt nicht ruhig sei. Sie wurde immer gröber und als sie ihn genervt anschrie, endlich leise zu sein, habe ich die Untersuchung abgebrochen. Mein Sohn hat auf seinem Arm 3 blaue Flecken von den Fingern dieser Frau. Ich bin absolut entsetzt über diese Methoden und diese Grenzverletzung und mache mir große Vorwürfe, die ganze Untersuchung nicht eher abgebrochen zu haben.
1 Kommentar
Sehr geehrte Patientin FrauM2,
vielen Dank für Ihren Eintrag auf dieser Plattform. Wir bedauern es sehr, dass Sie den Aufenthalt mit Ihrem Sohn in unguter Erinnerung haben.
Im Rahmen unseres internen Qualitätsmanagements gehen wir allen kritischen Hinweisen nach und werten diese intern sorgfältig aus. Wir werden Ihrer Beschwerde nachgehen, mit unseren Mitarbeitern sprechen und die von Ihnen dargestellten Umstände der Untersuchung aufarbeiten.
Wir würden die einzelnen Punkte Ihrer Schilderung gerne in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen klären und würden uns freuen, wenn Sie dieses Gesprächsangebot annehmen. Sie erreichen uns unter folgendem Kontakt: sibylle.harms@sana-bb.de.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Sohn alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen,
Sana Klinikum Lichtenberg