Ich möchte hier gerne meinen Fall schildern, damit andere Menschen die Möglichkeit haben es sich genau zu überlegen ob sie in Sana Klinikum nach Lichtenberg fahren oder lieber nicht.
Angefangen hat bei mir alles mit Gallenkoliken, daraufhin wurde ich vom Rettungsdienst in die Notaufnahme des Sana Klinikums Lichtenberg gebracht. Trotz großer Schmerzen musste ich insgesamt 7h! ohne Schmerzmittel in der Rettungsstelle warten, bis klar war ob ich auf Station aufgenommen werde oder nicht. Ein paar Tage nach der Aufnahme wurde ich in die Chirurgie verlegt und dann operiert. Ich wurde 4 Tage nach der OP wieder nach Hause entlassen. Leider stellte sich schon 2 Tage später raus, dass die OP nicht "ganz glatt" gelaufen war. Wegen erneuter starker Schmerzen fuhr ich wieder in die Notaufnahme um abklären zu lassen was das sein könnte...
Der Arzt, der mich in der Rettungsstelle untersuchte war mehr als unfreundlich und hatte ganz offensichtlich wenig Lust sich meine Beschwerden und Fragen anzuhören. Auf meine Frage z.B. ob es sich um einen Stein im Gallengang handeln könnte meinte er nur "ach was, so schnell kommen die nicht wieder". Wenn man sowas hört, fühlt man sich doch ein wenig zum Simulanten abgestempelt. Nachdem ich dann diesmal nur 4h warten musste war anhand der Untersuchungsergebnisse klar, dass sich meine Vermutung über einen Gallengangsstein doch bestätigte. Der Arzt hatte jedoch keine Zeit mehr für mich und meine Fragen, denn leider war gerade Schichtwechsel, also geriet ich dann an die nächste Ärztin, die mich dann wieder auf Station aufnahm.
Im Verlauf der Woche wurden mehrere Untersuchungen gemacht und dabei auch der Stein entfernt. Normalerweise würde man jetzt denken, man darf nach Hause....
Bei mir war das leider nicht so, denn anhand der Blutwerte sagten mir die Ärzte wäre zu erkennen, dass die ganze Sache noch nicht wirklich geheilt sei etc. Leider bekam ich dann auch noch eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, die behandelt werden musste. Im Verlauf dieser Woche stellte sich dann trotz Antibiotikum keine Besserung in den Blutwerten ein, sodass entschieden wurde, dass ich noch einmal unter Narkose untersucht werden sollte. Nach dieser zweiten Untersuchung (ERCP) besserten sich dann entlich die Blutwerte. Allerdings hatte ich mittlerweile starke Schmerzen in der Hüfte, was wahrscheinlich vom liegen in den ungemütlichen Betten und den Lagerungen bei den Untersuchungen unter Narkose herrührte.
Diese Schmerzen sprach ich an 3 Tagen bei der Visite an, es hieß jedoch die ganze Zeit, dass wären noch Nachwirkungen von der OP.
Einer meiner behandelnden Assistenzärzte drückte dann auf mein Drängen doch mal ein wenig an mir rum (leider kann man das wirklich nicht anders nennen, so offensichtlich lustlos ist er an die Sache rangegangen) dabei tat es mir im Bauch so weh, dass mir die Tränen in die Augen schossen und ich am liebsten aus dem Zimmer gerannt wäre. Seine Antwort war dazu bloß "ach da brauchen se jetzt doch nicht zu weinen"...
5 Tage nachdem ich das erste Mal meine Beschwerden geäußert hatte war dann am Morgen mein linkes Bein dick und blau - ich klingelte also, der Pfleger kam und schaute sich das Bein an und ging mit einem Achselzucken weg und kam mit einer Spritze für meinen Oberschenkel wieder (Übrigens die erste Thrombosespritze nach über einer Woche liegen. Normalerweise hätte ich die Spritzen gleich ab dem ersten Tag bekommen müssen).
An diesem Tag bei der Visite wurde ich dann endlich ernst genommen und auch sofort intern zu Untersuchungen geschickt. Und was war es nun? - Thrombose....wirklich super! Da geht man wegen einer OP in die Klinik, die im Maximalfall mit ausruhen zu Hause vielleicht 14 Tage dauert und dann sowas. Eine Woche nach Diagnose der Thrombose wurde ich dann aus dem Krankenhaus geschmissen. Anders kann man es nämlich nicht nennen, wenn morgens die Schwestern zum Blutdruck messen etc. kommen alles noch in Ordnung ist und eine Stunde später (noch VOR der Arztvisite) ins Zimmer gestürmt wird und mir und meiner Bettnachbarin gesagt wird, wir sollen unsere Sachen zusammenpacken. Die Visite an dem Tag dauerte keine 10 Minuten inklusive der 2 Entlassungsgespräche. Das Personal hatte es auch eilig, denn vor der Tür standen schon 2 nette Herren samt ihrem Gepäck, die auf ihr Zimmer gewartet haben. Ohne Worte....
Mittlerweile bin ich seit 8 Wochen krank geschrieben, habe eine Thrombose in der linken Wade und eine riesige Thrombose in der Beckenvene die bis in den Bauch geht. Ich muss Blutverdünner nehmen, kann kaum Laufen und muss wöchentlich zum Arzt.
Das hat man nun davon. Vielleicht hatte ich ja auch einfach nur Pech mit den verschiedenen Stationen in der Klinik, den Schwestern und Ärzten. Eins ist für mich jedoch klar, freiwillig gehe ich nie wieder in dieses Krankenhaus!!!
1 Kommentar
Liebe/r Patient/in Christareh,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung und das damit verbunden Lob an unser Team der Gastroenterologie.
Es freut uns zu lesen, dass Ihre Odyssee ein Ende hatte und wir Ihnen medizinisch weiterhelfen konnten. Schön auch, Sie in guter ambulanter Nachsorge zu wissen.
Alles Gute, Ihr Sana Klinikum Lichtenberg