Umfeldarbeit/ Einbeziehung von Angehörigen
- Pro:
- Kontra:
- Krankheitsbild:
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Wichtig!
Ich bin/war Angehörige und nicht selber als Patient/in in der MediClin.
Daher kann ich mir nur durch kurze Besuche und Gespräche mit
Rehabilitandinnen eine Meinung bilden.
Meine Erfahrung und die Berichte anderer sind äußerst positiv .
Daher bezweifle ich nicht, dass das Klinik-Personal ihre Sache nicht gut machen.
ABER bereits zum zweiten Mal innerhalb von 1½ Jahren habe ich die Erfahrung gemacht, dass Angehörige nicht aktiv in die Behandlung einbezogen werden und sei es nur Einmal zu einem Austausch, Psychoedukation oder Hilfen für die gemeinsame Zeit nach dem Rehaaufenthalt. Das finde ich sehr schade!
Es wird ganz bestimmt in den Gesprächsrunden und Therapien um diese Themen gehen, daran zweifle ich nicht, aber ich selber hatte nie die Möglichkeit mit jemandem zu sprechen geschweige den z.B. an einer Informationsveranstaltung für Angehörige teilzunehmen.
Das sollte eventuell mal überdacht werden und in Zukunft angeboten werden.
Mir ist klar, dass die Klinik ein geschützter Raum für die Patienten/Patientinnen sein soll/muss, trotzdem weiß ich nicht wie man das Umfeld einfach so außen vor lassen kann. Es gehört doch zu der Person dazu und kann so viel Beeinflussen. Je nach Verhältnis natürlich, negtiv als auch positiv.
Daher ist es wichtig individuelle Entscheidungen zu treffen, ob das Umfeld/ Angehörigen einbezogen werden.
In meinem/unseren Fall glaube ich das es nach beide Rehaaufenthalten geholfen hätte, die Zeit nach der Reha sicherer zu durchschreiten.
Meiner Meinung nach gehört zu einer ganzheitliche Behandlung das Umfeld dazu.
Egal ob es sich dabei um die Arbeit, Studium, Familie oder um andere nahestehende Personen handelt.
Außerdem haben meine berulfichen, wie auch privaten Erfahrungen mir bisher gezeigt, dass Umfeldarbeit unglaublich wichtig für die Patienten/innen ist.
Ich hoffe das die obigen Worte nicht nur gelesen, sondern auch ernsthaft überdacht werden, sodass zukünftige Angehörige eine bessere Erfahrung machen können.
Da ich selber vor der Entscheidung stehe eine Reha zu machen, werde ich mich nun sehr genau informieren bevor ich mich für eine Klinik entscheide.
Vielen Danke
1 Kommentar
Sehr geehrte/r E.wie.,
vielen Dank für Ihre ausführliche Rückmeldung und die konstriuktiven Hinweise zu unserer Einrichtung.
Wir freuen uns immer wieder über Anregungen und Themen, die uns bei der Verbesserung unseres Behandlungsangebotes unterstützen können.
Wie Sie bereits selbst geschildert haben, trifft das Thema der aktiven Miteinbeziehung von Angehörigen auf ein Feld mit vielen Herausforderungen zur Gestaltung eines geschützten und individuell hilfreichen Therapiesettings unserer Rehabilitanden. Generell wird eine Beteiligung von Angehörigen nicht ausgeschlossen. Die von Ihnen beschriebenen positiven aber auch negativen Auswirkungen des Umfeldes gilt es aber im Therapieverlauf vorerst ohne Teilnahme der Angehörigen zu klären.
Insgesamt laden wir die Patienten immer dazu ein, auch in einen Austausch mit Angehörigen zu gehen, eigene Wünsche und Bedürfnisse zu formulieren und zusammen mit ihren Angehörigen eine Lösung zu finden. In diesem Zusammenhang bieten wir auch individuell an, ein Gespräch mit Angehörigen zusammen führen zu können, sofern dies zeitlich einplanbar ist. Der Wunsch für dieses Gespräch muss aber vom Rehabilitanden ausgehen und nicht vom Angehörigen selber.
Der Vorschlag einer Informationsgruppe für Angehörige in der Klinik nehmen wir sehr gerne entgegen und übeprüfen eine möglche Umsetzung.
Ihr Team der MediClin Klinik Reichshof