Am 22.05.2008 teilte mir die KLINIK REINHARDSQUELLE schriftlich mit, dass ich am 10.07.2008 dort meine von der Rentenversicherung gebilligte Kur beginnen könne.
Ich freute mich sehr auf die für mich wirklich notwendige und lange herbeigesehnte Kur und informierte mich im Internet über die Klinik, die Freizeit- und Kultureinrichtungen von Bad Wildungen und Umgebung.
In den nächsten Wochen rief ich dann auch noch mehrmals in der Klinik an und erhielt sehr positive Auskünfte zu den für mich wichtigen Punkte wie Raucherentwöhnung, Nordic Walking usw.
Ich bereitete mich auch sonst sehr intensiv auf die Kur vor, kaufte mir Walking-Schuhe und Badesachen, organisierte die notwendigen Dinge, wie Unterbringung meines Hundes, Reinigung des Treppenhauses, die Hin- und Rückfahrt zum Kurort usw. Ein Bekannter verschob sogar seinen Urlaub, um mich nach Bad Wildungen fahren zu können.
Mit der Kur sollte für mich ein neuer Lebensabschnitt beginnen und es war wichtig für mich, neben der von meinen Ärzten und Therapeuten unterstützten inneren Umorientierung in Richtung auf ein bewusst gesundes Leben in allen Bereichen (Körper, Geist und Seele) auch mein äußeres Erscheinungsbild zu verändern.
So kaufte ich mir noch viele neue Sachen und ließ mir noch am Tag vor der geplanten Abreise eine neue Frisur schneiden und die Haare färben.
Für die Kur in der KLINIK REINHARDSQUELLE hatte ich mir 2 große Koffer ausgeliehen und war gerade mit dem Packen fertig und wollte mich etwas hinlegen, als ich am 09.07.2008 um 14:05 Uhr (16 Stunden vor der geplanten Abreise) von einer Mitarbeiterin der KLINIK REINHARDSQUELLE angerufen wurde und diese mir mitteilte, dass ich meine Kur in der KLINIK REINHARDSQUELLE nicht antreten könne, da ich aufgrund der Kombination verschiedener Erkrankungen gar nicht in der KLINIK REINHARDSQUELLE behandelt werden könnte. Eine konkrete, vernünftige und nachvollziehbare Erklärung konnte mir die Mitarbeiterin der KLINIK REINHARDSQUELLE trotz intensivem Nachfragen nicht geben. Sie sagte nur noch, dass „der Professor“ sich heute meine Akte angesehen und dann so entschieden habe.
Nach diesem Anruf der KLINIK REINHARDSQUELLE (Dauer: 2 Minuten, 43 Sekunden) war ich total fassungslos und stand fast eine Stunde lang weinend vor den gepackten Koffern. Als ich dann in der Lage war zu telefonieren und mich dann auch gleich eine Freundin besuchte und ich über das alles sprechen konnte, begann ich langsam zu begreifen was geschehen ist.
Da die Rentenversicherung mir schon am 09.05.2008 mitgeteilt hatte, dass nach langer Vorlaufzeit meine Kur in der KLINIK REINHARDSQUELLE endlich genehmigt wurde, bedeutet das, dass der KLINIK REINHARDSQUELLE meine Krankenakte schon länger als 2 Monate vorgelegen haben musste. Die KLINIK REINHARDSQUELLE hat dann wohl ohne genau in meine Krankenakte hineinzusehen der Rentenversicherung zugesagt, mich als Patientin aufzunehmen. Um aber „noch rechtzeitig“ absagen zu können, hat sich dann „der Professor“ einen Tag vor meiner Anreise meine Krankenakte angesehen und festgestellt, dass ich aufgrund der Art meiner Erkrankungen nicht in der KLINIK REINHARDSQUELLE behandelt werden kann und dann eine Mitarbeiterin angewiesen, mich anzurufen und die Kur abzusagen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass „der Professor“, der ja gerade meine Krankenakte gelesen hatte, nicht genau wusste, was eine solche Nachricht bei meinem seelischen und körperlichem Zustand für mich bedeutet. Es musste ihm völlig bewusst gewesen sein, dass ich in ein unendlich tiefes Loch fallen werde, besonders weil ich jetzt – was er natürlich auch weiß – wieder viele Woche, vielleicht auch Monate warten muss, bis ich einen Termin in einer anderen Klinik erhalte.
Meine Freunde und auch die mich behandelnden Ärzte und Therapeuten sagen mir alle, dass ich doch froh sein soll, nicht in die KLINIK REINHARDSQUELLE gekommen zu sein. Das sehe ich inzwischen auch so und bin sehr froh nicht DORT sein zu müssen, denn ich bin der Meinung, dass die KLINIK REINHARDSQUELLE zutreffend nur durch 3 Worte gekennzeichnet werden kann:
INKOMPETENT – MENSCHENVERACHTEND – SCHÄBIG !!!
INKOMPETENT
Zu den zentralen Kompetenzen einer auch nur mittelmäßigen Reha-Klinik gehört sicher auch ein vernünftiges Zeitmanagement. Wenn sich der zuständige Arzt aber erst einen Tag vor der Anreise eines Patienten dessen Krankenakte anschaut und erst dann feststellt, dass aufgrund der Kombination der verschiedenen Erkrankungen eine Behandlung in der KLINIK REINHARDSQUELLE gar nicht möglich ist, ist das einfach nur beschämend und macht deutlich, dass die für den Erfolg einer Kur zentralen Bereiche Planung und Organisation der KLINIK REINHARDSQUELLE durch katastrophale Unfähigkeit gekennzeichnet sind.
MENSCHENVERACHTEND
Ich gehe nicht davon aus, dass ein Arzt, der im psychosomatischen Bereich arbeitet, nicht weiß, dass eine so extrem kurzfristige Absage einer Kur bei Patienten mit meinem Krankheitsbild zwangsläufig zu einer Verschlimmerung der Krankheit führen muss. Da das aber den Verantwortlichen der KLINIK REINHARDSQUELLE anscheinend völlig egal ist, ist es meiner Meinung nach durchaus gerechtfertigt, die KLINIK REINHARDSQUELLE als MENSCHENVERACHTEND zu kennzeichnen.
SCHÄBIG
Empörend finde ich auch die Tatsache, dass mir in nur 2 Minuten und 43 Sekunden von einer verlegen stotternden Mitarbeiterin der KLINIK REINHARDSQUELLE 16 Stunden vor der geplanten Abreise mitgeteilt wurde, dass „der Professor“ entschieden habe, dass ich die Kur in der KLINIK REINHARDSQUELLE nicht antreten darf und nicht „der Professor“ selbst, der ja diese für mich sehr dramatische Entscheidung zu verantworten hat, mit mir sprach. Diese Vorgehensweise der KLINIK REINHARDSQUELLE kann ich nur noch als SCHÄBIG bezeichnen.
Michaela H.
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