Onkologische Fachklinik Bad König GmbH Odenwaldklinik

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Waldstraße 7
64732 Bad König
Hessen

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Neurologie
  |  berichtet als Angehöriger eines Patienten   |   Jahr der Behandlung: 2009
Gesamtzufriedenheit:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Qualität der Beratung:
schlechte Erfahrungunzufrieden (Welche Beratung??)
Mediz. Behandlung:
schlechte Erfahrungweniger zufrieden (Es wurde moeglichst wenig gemacht und daher ....)
Verwaltung und Abläufe:
schlechte Erfahrungunzufrieden (Keine Beratung, alles musste selber ausgekundschaftet werden)
Pro:
Nettes Personal
Kontra:
Einstellung der oberen Aerzte/Personal
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Meine Mutter hatte einen unheilbaren Tumor, der in Frankfurt nur teilweise entfernt werden konnte. Direkt nach der OP kam es zu Blutungen, sie wurde ins kuenstliche Koma gelegt, wo sie spaeter auch nur sehr schwer rauskam. Es stand da schon auf der Kippe. Aber, sie wurschtelte sich raus und kam nach Bad Koenig. Bis dahin wussten wir auch, dass es unheilbar ist und der Tumor schnell wieder nachwachsen wuerde.
Meine Mutter war linksseitig gelaehmt, konnte nicht gut Schlucken. Aber Geistig tiptop. :-) Was wir, nach dem langen Drama auf der Intensivstation und der Aufwachabteilung, positiv fanden war, dass sie persoenliche Sachen und Fotos mitbringen sollte. Sie hatte auch ein schoenes grosses 2-Bett-Zimmer, grosse Fenster, sehr nett.
Es ging dann auch gleich los mit Physiotherapie. Jeden Tag eine Stunde. Der Physiotherapeut war auch wirklich nett und bemueht um sie und auch noch spaeter hat sie mit einem Laecheln daran gedacht. Und auch das Pflegepersonal war sehr nett.
Ansonsten ..... am liebsten haette man sie nach den ueblichen 3 Wochen nach hause geschickt (das war denen schon nach 1 Woche klar) weil, sie stirbt ja doch bald.
Dass sie moeglichst menschlich ihre Restzeit verbringen sollte interessierte die oberen Aerzte garnicht. Nur durch viel Druck konnten wir 6 Wochen rauschlagen. In der Zeit hat sie sich auch wirklich gut gemacht, obwohl sie nicht das volle Programm an Moeglichkeiten bekam. Eigentlich nur Physiotherapie und fertig. Die Angehoerigen wurden meist vor vollendeten Tatsachen gestellt, nichts wurde besprochen, erklaert, gekuemmert.
Als wir einen Termin fuer das Erlernen der Pflege ausmachen wollten, 2 Wochen vor dem Entlassungstermin, waren die Verantwortlichen total entnervt, wieso wir jetzt erst kommen. Woher soll man wissen wie man was angeht, wenn keiner mit einem spricht. Und 2 Wochen vorher ..... eigentlich ne menge Zeit.
Auch meine Mutter war von MRSA befallen. Wie eigentlich alle auf der Abteilung. Es ging vorne am Gang los und arbeitete sich vor bis zum Ende des Ganges, wo meine Mutter u.a. ihr Zimmer hatte. Alles sehr laestig. Bis zum Ende.

Fuer Angehoerige einer todkranken Frau sehr unschoen, belastend, traurig. Man hatte das Gefuehl, dass die, die eigentlich helfen sollten, nichts tun wollten, was einen noch mehr belastet hat.

Nur ein Opfer der Gesundheitsreform?

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Neurologie
  |  berichtet als Angehöriger eines Patienten   |   Jahr der Behandlung: 2009
Gesamtzufriedenheit:
keine gute Erfahrungweniger zufrieden (Man spürt die negativen Auswirkungen der Gesundheitsrefom)
Qualität der Beratung:
keine gute Erfahrungunzufrieden (Ärzte so gut wie nie anzutreffen, aber Personal grösstenteils freundlich)
Mediz. Behandlung:
keine gute Erfahrungweniger zufrieden (Pflegefehler siehe Artikel)
Verwaltung und Abläufe:
keine gute Erfahrungweniger zufrieden (Informationen in letzter Sekunde)
Pro:
schöne Lage
Kontra:
mangelnde Angehörigeninformation, teilweise Schlampereien
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Die Einrichtung auch im Anbau erscheint schon etwas älter, aber noch nicht verbraucht. Gleich zu Beginn fielen Broschüren zu MRSA und Verbotschilder auf, die damit infizierten etwa die Benutzung der Besuchertoiletten verbaten. Nach 2 Wochen Aufenthalt wurde dann auch meine Frau davon infiziert, es wurde behauptet, sie hätte die Infektion bereits mitgebracht. Wenn dies stimmen würde, hätte man ihr im Umkehrschluss noch 2 Wochen Zeit gegeben, andere zu infizieren.
Der gesammten Einrichtung haftet ein Schatten der Planlosigkeit an, Ärzte sind für normal arbeitende Angehörige nicht zu erreichen, ich selbst habe mit keinem persönlich gesprochen, zum Glück hatte ich aber eine unermüdliche Schwiegermutter, die die raren Informationsfetzen einsammeln konnte. Dieser Mangel wurde zu einem guten Teil durch engagiertes Pflegepersonal trotz des Ihnen erteilten Verbotes, mit den Angehörigen zu sprechen, behoben.
Weniger schön war, das ich beobachten konnte, wie auf den Boden gefallene Pflegegenstände, etwa ein Ernährungsschlauch, weiterverwendet wurde. Auch wurde ich den Verdacht nicht los, dass der Wasserbeutel, aus dem meine Frau per Nasensonde ernährt wurde, mehrfach mit Leitungswasser nachgefüllt wurde. Schlimm war der permanente Informationsmangel, man wusste nie, ob etwas im Argen oder alles gut war. Auch untereinander schien dieser Mangel zu bestehen, so wurde eine Mitpatientin im Rahmen der Bewegungstherapie zum Trampolinspringen aufgefordert - trotz vorangegangener Schädeloperation. Diese wies die Therapeutin zum Glück daraufhin, anstatt der Aufforderung nachzukommen ...
Letztlich weiss man als angehöriges Opfer nur leider nie, inwieweit viele der Missstände einfach durch Personalnot und den Auswirkungen der unseligen Gesundheitsreform bedingt sind, und wo Schlamperei, Gleichgültigkeit, Profitgier und Missmanagement beginnen.

1 Kommentar

weyz am 07.05.2009

Ergänzung zu meinem Beitrag:

Nachdem meine Frau wieder nach Heidelberg in die Kopfklinik kam, wo die nach dem Treppensturz nötige Zwischenuntersuchung stattfand, musste ein völlig geschockter Arzt feststellen, dass ihre Kopfwunde in der Rehaklinik überhaupt NICHT versorgt wurde. Unter einer dicken Eiterschicht, die wir Angehörige leider für normalen Schorf gehalten haben, fand sich eine dicke Eiterschicht. Der Heidelberger Arzt wies darauf hin, dass es nicht mehr lange gedauert hätte, und die vereiterte Wunde hätte sich nach innen in den Kopf entleert, was zum Tode geführt hätte. Auch fand er noch die von der Operation stammenden Mullreste in der Wunde. Es hat sich also in Bad König niemand um die Kopfwunde gekümmert, womit ich als Fazit nur sagen kann: Ein Aufenthalt in Bad König ist lebensgefährlich!

Katastrophe

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Neurologie
  |  berichtet als Angehöriger eines Patienten   |   Jahr der Behandlung: 2007
Gesamtzufriedenheit:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Qualität der Beratung:
schlechte Erfahrungweniger zufrieden
Mediz. Behandlung:
schlechte Erfahrungweniger zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
schlechte Erfahrungweniger zufrieden
Pro:
Therapeuten
Kontra:
medizinsche und persönliche/ menschliche Betreuung
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Meine Großmutter wurde nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma,schweren Gehirnblutungen und 3 wöchigem Klinikaufenthalt (Intensivstation) in die Frühreha nach Bad König (Asklepios Klinik) verlegt. Auf der Intensivstation der anderen Klinik hatte sie stetig Fortschritte gemacht, konnte mit Hilfe der Physio einige Schritte laufen, musste zwar gefüttert werden, war aber in der Lage zu Essen und zu Trinken. Direkt nach der Ankunft in Bad König wurde und als Angehörigen nahe gelegt ihr eine PEG Sonde (zur künstlichen Ernährung) legen zu lassen. Wir haben das kategorisch abgelehnt. Die Schwester hätten aber keine Zeit (in einer Reha-Klinik!!!) sie zu füttern. Also sind wir täglich die 110 km in die Klinik gefahren, um meine Großmutter selbst zu füttern. Leider hat sie nicht ausreichend getrunken, so dass der Oberarzt angeordnet hat, dass sie trotz "der schwierigen Angehörigen" (Zitat) gegen unseren Willen eine PEG Sonde operativ gelegt bekommen hat. Die Schwester waren mit den vielen Patienten völlig überfordert und sind mit uns als besorgten Angehörigen völlig unprofessionell umgegangen. Wir sollen uns nicht so anstellen, meine Großmutter sei schließlich schon 79 und da wird eben nicht mehr so viel unternommen, sie sei ja nun alt genug geworden. Wir mussten die Ärzte zu jeder Untersuchung drängen, ohne unsere Penetranz hätte meine Großmutter nur vor sich hinvegetiert. Wir können diese Klinik in keinem Fall empfehlen. Einen kleinen Lichtblick stellten die Therapeuten dar, die allerdings täglich nur 45 Min. mit jedem Patienten arbeiten.
Wir haben meine Großmutter nach 7 Wochen nach Hause geholt, in einem viel schlechteren Zustand als sie dort eingeliefert wurde. Ihre Hausärztin war entsetzt, als sie sie das erste Mal gesehen hat.