Dies ist ausschließlich meine subjektive Wahrnehmung der Klinik und der Therapie!
Positiv: Beide unglaublich guten Tiefenpsychologen, die zu meiner Zeit in der Klinik tätig waren, auch der Therapeut aus der SRA, die Therapie steht und fällt mit den Therapeuten, und dem eigenen Willen etwas zu ändern. Wer diese Klinik nur als langen Urlaub ansieht, ist dort definitiv falsch.
Wer aus der Sucht möchte, bekommt auch die entsprechende Hilfe.
Auch der Therapeut, der für die Einteilung der Patienten in die Gruppen zuständig war/ist, war für mich eine absolute Bereicherung.
Die hervorragende Physiotherapie, die meinen körperlichen Problemen bis heute geholfen hat.
Die Sozialberatung, er hat sich sehr engagiert und Vieles in Gang gebracht. Ganz tolle Hilfestellung!
Die Ambulanz, besonders das Ehepaar, das dort arbeitet, negativ: eine der Angestellten dort war außerordentlich unfreundlich und hat sich sehr oft im Ton vergriffen.
Negativ:
die medinzinsche Versorgung;
das Essen war sehr einseitig, viel TK, viel Tüte, zu wenig Abwechslung, zu wenig frisch;
die verschiedenen Standards der Zimmer, im Altbau ist 70er Jahrestil angesagt, die Betten teilweise kaputt;
die fehlenden Kontrollen: es waren an sich schon sehr viele Rückfälle während meiner Zeit, hätten mehr und strengere Kontrollen stattgefunden, die Klinik hätte mit den Ohren geschlackert, was dort abgeht....
die Klärungsphase ist aus meiner Sicht eine sehr,sehr fragwürdige Vorgehensweise, weil viele Rückfälle einfach auch stattfinden, weil es diese gibt, weil viele Mitpatienten diese als Freifahrtschein sehen, einfach nochmal oder mehrfach zu konsumieren, weil ihnen ja eh nichts passiert, und das ist O-Ton dieser Patienten...es wird zu einfach gemacht rückfällig zu werden..
dass man gezwungen ist, mit teils echt Schwerkriminellen in dieser Klinik zusammenzuleben, mit der Begründung, dass man aushalten lernen muß, nein, in diesem Fall nicht, zuhause halte ich mich von solchen Menschen fern;
Aber: Ich bin noch abstinent
1 Kommentar
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, über Ihre persönlichen Wahrnehmungen betreffend der Behandlung in unserem Haus zu berichten.
Wir bedauern, dass wir Ihren Erwartungen nicht vollständig gerecht werden konnten. Eine Aufnahme in die Substitutionsgestützte Behandlung bringt in unserem Haus - auf Grund der hohen Nachfrage - eine Wartezeit von ca. 6 Monaten mit sich und wird nur unter Erfüllung aller notwendigen Kriterien zugesagt.
Sollte ein Patient die Aufnahmekriterien nicht erfüllen, teilen wir dies schirftlich, sowie telefonisch mit und versuchen offene Fragen und Anliegen zu klären, damit beide Seiten auf dem gleichen Stand sind.
Die Entscheidung die Behandlung dann bei uns ohne Subsitut zu beginnen, lag in Ihrer Verantwortung und Kompetenz.
Ihr positives Feedback zum Haus, der Sauberkeit, dem Essen und der Zimmer sowie zum Behandlungsprogramm freut uns. Schade, dass Sie das positive Feedback zu diesen elementaren Punkten nicht zu einer Weiterempfehlung gebracht hat.
Wir wünschen Ihnen für Ihre Zukunft alles Gute und senden
Freundliche Grüße aus Wied