Mangelhafte Versorgung
- Pro:
- Es werden Windeln, trinkfertiges Wasser und Kompressen für das Kind bereitgestellt.
- Kontra:
- Gelächter in der Nacht, kein Wasser im Zimmer für die Begleitperson, kein bezogenes Bett, kein eigenständiges Handeln der Pfleger
- Krankheitsbild:
- Magen-Darm
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich möchte meine große Enttäuschung über den Aufenthalt in Ihrer Einrichtung zum Ausdruck bringen. Leider musste ich – gemeinsam mit meinem kranken Kind – eine äußerst unzumutbare Erfahrung machen, die in keiner Weise den Standards einer medizinischen Versorgungseinrichtung, insbesondere einer Kinderklinik, entspricht.
Schon bei der Ankunft fiel auf, dass das sogenannte “Bett” für die begleitende Person lediglich ein Schlafsofa war, das weder vorbereitet noch bezogen war. Auf dem Sofa lagen lediglich Kissen, Laken und Bettwäsche lose bereit. Trotz mehrfacher Hinweise kam niemand, um das Bett entsprechend herzurichten – eine Aufgabe, die insbesondere in einer Klinik mit sensibler Zielgruppe selbstverständlich sein sollte.
In der Nacht kam es zudem zu einem weiteren Vorfall: Mein Kind hatte das Laken mit Urin beschmutzt. Obwohl es fiebernd und weinend in meinen Armen lag, wurde mir lediglich ein neues Laken überreicht, ohne jegliche Unterstützung beim Wechseln der Bettwäsche. Das Fehlen jeglicher Empathie und Hilfsbereitschaft in einer solchen Situation war für mich sehr belastend.
Besonders gravierend war jedoch der massive nächtliche Lärm: In der Zeit zwischen Mitternacht und 4 Uhr morgens war lautes Gelächter des Pflegepersonals auf dem Flur zu hören. Dies geschah, obwohl in unmittelbarer Umgebung kranke Kinder untergebracht waren und dringend Ruhe benötigten. Ein derart rücksichtsloses Verhalten ist in einer Kinderklinik völlig inakzeptabel.
Zusätzlich wurde mir weder Abendessen noch Frühstück angeboten. Offenbar war keine Anmeldung meinerseits erfolgt – allerdings wurde ich darüber zu keinem Zeitpunkt informiert. Als Mutter eines kranken Kindes erwarte ich, dass solche organisatorischen Abläufe nicht zu meinen Lasten gehen und man mir grundlegende Informationen unaufgefordert mitteilt.
Trotz Abgabe der AOK-Versichertenkarte am Abend, herrschte Unklarheit über die Situation – auch dies spricht nicht für eine professionelle und koordinierte Arbeitsweise.
Ich bitte Sie, diese Missstände intern zu prüfen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um vergleichbare Situationen künftig zu vermeiden. Der Aufenthalt in einer Klinik sollte insbesondere für Kinder und ihre Angehörigen von Fürsorge und Struktur geprägt sein – in meinem Fall war leider das Gegenteil der Fall.
1 Kommentar
Sehr geehrte Angehörige,
es tut uns leid, dass Sie mit verschiedenen Situationen und Abläufen nicht zufrieden waren und sich von unseren Mitarbeitern nicht ausreichend unterstützt fühlten.
Gern würden wir uns mit Ihrer Rückmeldung genauer auseinandersetzen. Leider können wir anhand Ihrer Angaben nicht identifizieren, um welchen konkreten Aufenthalt es geht (wann, welches Kind). Wir möchten Sie daher bitten direkt Kontakt zu uns aufzunehmen und die entsprechenden Angaben zu ergänzen. Gern können Sie uns dazu anrufen unter 02041 106 3015/3016.
Herzlichst
das Patientenzufriedenheitsmanagement des MHB