Die Geburt, ein einziger Alptraum
Die Einleitung der Geburt wurde hinausgezögert bis das bis dahin richtig liegende Kind falsch lag. Als das Fruchtwasser zu wenig war, wurde dann doch eingeleitet. Trotz meines Wunsches nach einer schnellen Weheneinleitung wurden erst Tabletten verabreicht, dann Wehentropf. Ich verbrachte fast 32 Stunden mit teilweise nicht auszuhaltenden Schmerzen im Kreißsaal, wurde unter der Geburt bewusstlos, weil ich nach 32 Stunden ohne Nahrung (ich bekam vom Krankenhaus kein Essen) und Schlaf am Ende meiner Kräfte war, hatte 7 Hebammenwechsel, eine Hebamme machte mir noch Vorwürfe, dass ich mich nicht so anstellen sollte, verletzte mich beim Anlegen des Katheters so stark, dass ich trotz gut gesetzter PDA starke Schmerzen hatte, mich nicht mehr traute, etwas zu trinken und bis heute noch unter den Folgen leide. Als ich sie beim Ertasten der Muttermundöffnung darauf hinwies, dass sie mir wehtut, sagte sie nur, dass bald noch stärkere Schmerzen auf mich zukommen werden. Anstatt mir zu helfen, trank sie lieber Kaffee, obwohl ihre Schicht gerade erst begonnen hatte, dann verließ sie wenige Minuten bevor mein Kind zur Welt kam den Raum, obwohl die Geburt stockte, es mein erstes Kind war, da dachte ich, dass mein Baby und ich sterben werden. Die ganze Zeit war gar kein Arzt dabei, ich teilweise ganz ohne medizinisches Personal in der Endphase, obwohl ich eine teure Chefarzt-Behandlung bezahlen musste. Als ich die Hebamme um einen Kaiserschnitt bat, weil ich nach 32 h ohne Schlaf am Ende meiner Kräfte war und merkte, dass das Baby nicht durch den Geburtskanal passen wird, sagte sie nur, dass der OP-Plan voll wäre. Irgendwann kam zufällig eine Ärztin rein, die letztendlich einen Dammschnitt durchführen musste, wonach ich monatelang nicht sitzen konnte und unmenschliche Schmerzen hatte. Infolgedessen erkrankte ich auch noch an Kindbettfieber. Dieser Tag war mit Abstand der schlimmste Tag meines Lebens,obwohl ich mein Kind über alles in der Welt liebe.
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All das passierte im Sozialpädiatrischen Zentrum auf der Mutter-kind Station