Klappe zu - Patient gesund Teil 1
- Pro:
- Klink
- Kontra:
- Meckernde Mitpatienten
- Krankheitsbild:
- PostZosterNeuralgie
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich selbst kann meinen Aufenthalt als gelungen und erfolgreich bezeichnen. Ich war eigentlich fast immer zufrieden. Den meisten Unmut verursachten Mitpatienten (Ich habe hier mal folgenden Spruch aufgeschnappt: Hier laufen se rum, woanders werden se gesucht ????), wie sie aus meinen folgenden Tipps (die an mancher stelle evtl. auch etwas nach Abrechnung klingen mögen) vielleicht zwischen den Zeilen entnehmen können.
Ich meine es aber insgesamt gut und dies ist alles mit einem Augenzwinkern zu verstehen:
Sie sollten sich freundlich gegenüber den Mitpatienten verhalten. Jeder ist nicht ohne Grund dort und sollte versuchen das beste draus zu machen. Bedenken Sie, dass die Personen an Ihrem Tisch sehr viel gemeinsame Zeit mit Ihnen verbringen. Sie sollten sich diesen gegenüber positiv verhalten, da sie auf die Unterstützung und den Austausch nur schwerlich verzichten können. Gleiches gilt für das freundliche Personal.
Tun Sie den Mitpatienten und sich selbst einen Gefallen: Betreiben Sie Körperpflege.
Stinker und Miesepeter mag meist keiner.
An dieser Stelle sei vielleicht noch erwähnt, dass man sich bei Krankheit im günstigsten Fall selbst isoliert. Viele Mitpatienten haben ein bereits vorbelastetes Imunsystem, sind deshalb besonders anfällig und eine Krankheit in der Reha ist äußerst ungünstig.
Zu den Behandlungen, die ja Krankheitsabhängig stark variieren, möchte ich mich an dieser Stelle nicht äußern. Nur so viel: Wenn Ihnen die Behandlungsmotivation und eine Offenheit fehlt, werden Ihnen die Angebote nicht zusagen. In diesem Fall belasten Sie Ihre Mitpatienten nicht durch ständiges maulen und mosern. Das zieht nur runter und hilft weder Ihnen noch bzw. schon gar nicht Ihren Mitmenschen. Änderungswünsche an Ihrem Behandlungsprogramm nimmt lediglich Ihre Stationsärztin oder Ihre Physiotherapeutin entgegen. Sollte Ihnen die Behandlung zu Beginn als zu wenig oder zu Anspruchslos erscheinen, zeigen Sie sich auch an dieser Stelle geduldig. Lieber langsam beginnen und steigern, statt zu überfordern. Das Leben ist ein Marathon und kein Sprint.
4 Kommentare
Mir haben die meisten Anwendungen und Vorträge geholfen. Sollten Sie einer der Menschen sein, der bereits alles weiß und alles kann, würde ich Ihnen von einer Rehabilitation abraten.
Bereits vor der eigentlichen Aufnahme, hat man die Möglichkeit, sich als aufmerksamer Besucher der Klinik zu erweisen, indem man eben nur einen und nicht gleich zwei (oder gar drei; auch schon so gesehen) Parkplätze nutzt.
So war doch zu beobachten das gleich zwei „Falschparker“ Ihre PKWs auf den Kliniknahen Parkplätzen eben so abstellten, dass gleich jeweils zwei Plätze blockiert wurden. Zum Überfluss blieb dies dann für die gesamte Verweildauer der Fall.
Sollte Ihnen keine 50 Centstücke für die Waschmaschine zur Verfügung stehen, werfen sie 1 € in den Kaffeeautomat und drücken auf Geldrückgabe. In der Regel wirft der Automat in der Folge 2 x 0,50 € aus.
Sowohl Wasser als auch Sprudel können Sie im UG neben der Waschküche abfüllen.
Billardstöcke und Dartspfeile für den Aufenthaltsraum im Untergeschoss erhalten Sie am Empfang.
Ebenfalls im Untergeschoss erhalten sie Eis zum kühlen aus der Eismaschine.
Ein Frisör ist hier ebenfalls zu finden, wurde durch mich jedoch nicht aufgesucht.
Das Schwimmbad kann nur außerhalb der Anwendungen frei genutzt werden. Dies ist jedoch leider lediglich Mittwochs und Freitags zwischen 16:30 bis 18:30 Uhr sowie Samstags zwischen 13:00 bis 17:00 Uhr möglich.
Das TV-Gerät auf dem Zimmer lässt sich in manchen Fällen auch ohne Fernbedienung bedienen. Bei den Philipsgeräten wird das Gerät in diesen Fällen durch einen kleinen Joystick rechts unten hinten am Gerät bedient. In der Menüsteuerung müssen/können Sie dann die Verbindungsform Hauskanal die Senderauswahl und die Lautstärke einstellen.
Bei manchen Geräten sind die HDMI-Anschlüsse frei, bei anderen ist dies nicht der Fall.
Das Schließfach ist leider sehr klein. Ein Notebook findet dort z. B. keinen Platz.
Wasserkocher sind auf den Zimmern nicht erlaubt, heißes Wasser können Sie jedoch an den Kaffeeautomaten im Speisesaal abfüllen. Hier lassen sich dazu die Abstellflächen an den Automaten hochklappen. Wenn sich das Wasser erhitzen muss dauert dieser Vorgang jedoch einige Zeit. Die dritte Maschine im Nebenraum hinten links haben die meisten Patienten jedoch nicht auf dem Schirm.
Geht man gleich zur Öffnung des Speisesaals bzw. zu Beginn der Ausgabezeiten dorthin, bewegt man sich meist in einer etwas unangenehmen Meute.