Die Aussagen betreffen hauptsächlich die Ärzte der Station HAR4. Soweit ich weiß, waren das damals alles Oberärzte in der Vertretung. Also, ich will jetzt hier wirklich niemanden schlecht darstellen, aber, wenn man nicht gut behandelt wird, bzw. herablassend behandelt wird, dann finde ich, dass es gerechtfertigt ist. Der Assistentzarzt dieser Station, hat mit einem Patienten auf dem Gang lautstark über seine Diagnose gesprochen, was meiner Meinung nach gegen die Schweigepflicht verstößt, außerdem hat er einer Patientin, die etwas aufgewühlt war, angedroht sie zu fixieren, wenn sie sich jetzt nicht zusammenreißen würde. Mir ist das zum Glück nicht passiert. Aber ich denke, dass das menschenunwürdige Zustände sind. Jetzt komme ich zu den Oberärzten: Ich würde sagen, dass die nicht richtig zuhören, oder einen einfach verurteilen. Jedenfalls ist es vorgekommen, dass ich ca. 5 mal Cannabis konsumiert hatte, dass war aber lange nachdem ich zum ersten mal psychotische Symptome hatte. Das wurde übergangen und meiner Meinung nach wurden zwei völlig falsche Diagnosen festgestellt. Aber dazu muss ich sagen, dass das bei mir schon in der Tat als etwas schwierig herausgestellt hat, weil bisher jeder Arzt, bei dem ich war, etwas anderes gesagt hat.
Außerdem war ich gut auf Risperidone eingestellt und dann meint die Oberärztin, dass sie mich auf Abilify umstellen will, obwohl sich die zwei Medikamente sehr ähnlich sind, und das Medikament, was ich genommen hatte gut vertragen habe. Und einen Monat vor diesem Aufenthalt, war ich woanders stationär. Dort wurde ein Langzeit EKG gemacht, aufgrund einer Tachykardie. Prompt wurde das Bisoprolol abgesetzt und beschlossen, dass ich noch ein Langzeit EKG gemacht bekommen soll. Ich habe gesagt, dass sie die Daten anfordern sollen und, dass ich kein neues machen will. Außerdem sind diese ganzen so kompetenten Psychiater nicht mal auf die Idee gekommen, dass die Tachykardie von den ganzen Neuroleptika kommen.
1 Kommentar
Als direkter Angehöriger bin ich auf das Heftigste von der Arroganz und der medizinischen Risikobereitschaft in der HAR4 schockiert.
Die Art und Weise, insbesondere das Tempo in dem hier Medikamente abgesetzt wurden, ist nach Rücksprache mit anderen Fachärzten mindestens als "ambitioniert" bis hochgefährlich zu bezeichnen und kann schlimmstenfalls sogar tödlich enden.
Frau Deimling und die Stationsärztin, die sich selbst als Neurologin und nicht etwa Psychiaterin auswies, übersahen körperliche Nebenwirkungen ihrer Entzugsmethode bishin zu Lähmungen.
Beide Damen scheinen zudem einer besonderen Neigung zu frönen, die sich darin äußert, dass ausgewählte Patientinnen diffamiert und gnadenlos psychisch attackiert werden. Dass Patientinnen das Arztzimmer tränenüberströmt verlassen und psychisch systematisch unter Druck gesetzt werden, stellt keine Ausnahme dar, sondern gehört hier zur Tagesordnung.
Dabei scheint vor allem die Oberärztin massive Machtphantasien auszuleben, wenn sie kleinste Nachfragen nach Behandlungsalternativen ständig mit einer Kritik an ihrer allwissenden Strategie verwechselt und dann umgehend mit einer richterlichen Verfügung zur zwangsweisen Einweisung in die geschlossene Abteilung droht.
Dabei spielt es dann auch keine Rolle, ob tatsächlich Suizidalität oder Fremdgefährdung vorliegt oder eben nicht.
Diese Frau nutzt ihre Position gnadenlos aus, um Kritik abzuschmettern und Patienten klein zu halten. Diese sind ihr dann aber leider auch auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
Für meine Frau hätte der Aufenthalt hier potentiell tödlich enden können, wäre es uns nicht gelungen, am Wochenende bei der Ärztin vom Dienst die Entlassung zu erwirken.