Belegarztpatient - Patient 3. Klasse
Diese Bewertung geht nicht in die Gesamtbewertung ein
- Pro:
- Kontra:
- Pflege
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Nach einigen Tonsillarabszessen riet mir mein HNO-Arzt zur Entfernung der Mandeln.
Nachdem ich überwiegend positives über dieses KH gehört hatte, ließ ich mich einweisen, zumal der Doc dort Belegbetten hat.
Die OP verlief reibungslos.
Die anschließende Versorgung auf Station war eher dürftig. Keine Aufklärung über weiteren Prozess - was muß/soll ich vermeiden, was kann/darf ich als Patient tun.
Mein venöser Zugang entzündete sich bereits in der ersten Nacht, so das er entfernt werden mußte. So mußte ich für mich selbst sicherstellen, genügend Flüssigkeit zu mir zu nehmen. (Wer eine Tonsillektomie hinter sich hat, weiß, wie beschwerlich und schmerzhaft dies ist.) Zu den Mahlzeiten wurden tlw heiße Süßspeisen serviert - nach einer Mandelentfernung sollte man heiße/warme Speisen vermeiden. Nachdem ich kein Freund von Süßspeisen bin, bat ich einen Pfleger, dies bitte mit der Küche abzuklären. Was er auch tat, allerdings war ich als Patient nun genötigt, mit einer Diätassistentin der Küche zu telefonieren. Eigentlich sollte man das Sprechen nach dieser OP vermeiden bzw auf einem sehr geringen Level zu halten. Es half nix, wenn ich nicht wieder Erdbeersüßspeisen in verschiedenen Variationen erhalten wollte, mußte ich da durch.
Dies könnte man umgehen, würde man bei Aufnahme nach bestimmten Vorlieben/Bedürfnissen des Patienten diesbezüglich fragt bzw generell fragen würde.
Die Wundkontrolle erfolgte lediglich durch den HNO-Arzt, welcher am Abend nach seinen Patienten schaute. Tagsüber schien es niemanden zu interessieren...
Erholen konnte ich mich nach dieser OP nicht, verschiendene Faktoren trugen dazu bei, was mich letztendlich auch dazu veranlasste, die Klinik gegen ärztlichen Rat zu verlassen.