Absolut chaotische Zustände
- Pro:
- Kontra:
- Krankheitsbild:
- Endometriose
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich hatte eine geplanten Operationstermin seit Anfang Mai 2022 bezüglich einer Endometriose in der Gynäkologischen Ambulanz am 21.09.2022. Diese sollte mit einer Bauchspiegelung entfernt werden. Zuerst hieß es ich sollte morgens um 6.45 Uhr im Krankenhaus sein um dann als erstes operiert zu werden. Einen Tag vorher bekam ich einen Anruf, dass meine OP auf Mittag verschoben wurde und es würde reichen wenn ich um 10.00 Uhr im Hause sein würde. So war ich um 10:00 Uhr da. Nun wurde mir mitgeteilt das meine OP um 14.00 Uhr stattfindet. Da ich bis 13:30 Uhr immer noch nicht in den OP geholt wurde musste ich nachfragen wie der Stand der Dinge sei, nach mehrmaligem nachfragen meinerseits hieß es dann Ihre OP hat sich nach hinten verschoben auf mind. 15:00 Uhr. Um 15.00 Uhr musste ich wieder erneut nachfragen. Leider konnte mir nun nur noch mitgeteilt werden, das niemand weiß ob die OP heute noch stattfinden würde. Wenn ich nicht nachgefragt hätte, würde ich wohl immer noch dort liegen.
Um 15:30 Uhr kam dann die Stationsärztin und berichtete mir, das sie mich zwar gern operieren würde aber der zuständige Narkosearzt nun "im Dienst" sei und er keine geplanten Operationen mehr vornimmt, schließlich habe ich ja keine Schmerzen und er sei nur für Notfälle zuständig. Er hatte einfach keine Lust mehr! So musste ich um 16.00 Uhr wohlgemerkt immer noch nüchtern unverrichteter Dinge nach Hause gehen. Es hieß ich müsste einen neuen OP Termin ausmachen. In diesem Krankenhaus sicher nicht mehr. Absolut unorganisiert, unstrukturiert und chaotisch.
Es kann immer ein Notfall dazwischen kommen, aber nicht den ganzen Tag lang.
2 Kommentare
Der Anästhesist hat in seiner Zeit nach dem normalen Tagesprogramm die Notfallversorgung bei operativen Eingriffen aller vorhandenen Disziplinen zu übernehmen.
Gerade in kleineren Häusern geschieht dies oft zeitgleich mit der Versorgung von Patienten auf der Intensivstation.
Ich kann Ihren Ärger zwar verstehen aber...
wie würden SIE als Angehörige reagieren wenn ein Familienmitglied nach einem schweren Unfall oder einer Wiederbelebung anästhesiologisch unversorgt bliebe weil erst ein geplanter, nichtvital notwendiger Eingriff versorgt würde?