Bei einer Ultraschalluntersuchung wurde bei mir per Zufallsdiagnose der Verdacht auf ein Nierenzellkarzinom gestellt. Durch CT und MRT wurde dieser Verdacht erhärtet. Somit hieß es für mich: „Eile ist geboten“. Ich suchte per Internet nach der geeigneten Klinik und stieß auf eine Kölner Privatklinik. Beim Telefonat mit dem leitenden Arzt dort sagte dieser, er könne die OP zwar durchführen, doch führend auf dem Gebiet der Urologischen OP´s, vor allen Dingen bei Nieren-OP´s, seien im Raum Köln-Bonn-Aachen nur zwei Kliniken. Eine davon wäre das Krankenhaus Köln-Holweide, mit dem Chef der Urologie Priv.Doz. Dr. med. Joachim Leißner. Ich nahm sofort mit seinem Sekretariat Kontakt auf und bekam einen unmittelbaren Gesprächstermin bei Dr. Leißner. Dieser ordnete sofort noch weitere Tests an und er gab mir einen OP Termin für die darauf folgende Woche. Alles ging unbürokratisch und turboschnell ab. Da sich beim Nierenfunktionstest rausstellte, dass die befallene Niere eh keine Funktion mehr hatte, wurde eine vollständige Entfernung des Organs vereinbart.
Im Krankenhaus verschlug es mir mehr als einmal komplett die Sprache. Ich bin leider so was wie ein kleiner Klinikprofi, da ich wegen anderer Krankheiten in den letzten 10 Jahren schon über 30 Mal in rund 10 verschiedenen Kliniken stationär lag. Aber das Krankenhaus Holweide und die Station A3 topten alles. Angefangen von Dr. Leißner, der sich als Fachkompetenz in Person herausstellte, bis hin zum Narkosearzt Dr. Lynch, der ebenfalls wie Dr. Leißner total menschlich und sympathisch rüber kam und was natürlich am wichtigsten ist, diese Herren wussten wovon sie sprachen. An was die Beiden in der OP-Vorbereitung alles dachten und mit berücksichtigten, war schon beeindruckend. Und ich war wegen der vielen anderen Erkrankungen alles andere als ein Routinefall. Und wie gesagt, ich weiß wovon ich rede. Und auch das Pflegepersonal auf der A3, war das Beste was ich bisher erlebte. Diese Leute wussten, dass sie es mit Menschen zu tun haben und nicht mit irgendwelchen Nummern. Immer freundlich und immer voll im Einsatz für den Patienten. Eigentlich wäre es vermessen, einen Einzelnen aus dem Team hervorzuheben. Ob sie nun Esther, Andreas etc. heißen, ich muss doch eine besonders hervorheben. Die Krankenschwester Maria Bartz. Sie war sich für keine Arbeit zu schade, und dabei immer, wie die anderen auch, gut gelaunt.
Ich brauche nicht besonders zu erwähnen, dass die OP super verlief. Bei dem Team Dr. Leißner und Dr. Lynch ja auch nicht verwunderlich. Nach der OP war ich eine Nacht auf der Intensivstation, die ihren Namen völlig zu recht trägt. Eine Krankenschwester hatte sich dort nur um zwei Patienten zu kümmern. Nur eine Woche nach der OP konnte ich, Dank der Superbetreuung durch die Ärzte und dem Pflegepersonal, die Klinik schon wieder verlassen.
Ich hatte zweimal Glück im Unglück. Zum einen war der Tumor, der durch einen Zufall entdeckt wurde, noch im absoluten Anfangsstadium und ich erwischte per Zufall die richtige Klinik mit den richtigen Leuten.
Ich bring es mal auf den Punkt. Wer hier aus dem Kölner Raum kommt und wegen eines gleichen oder ähnlichen urologischen Problems operiert werden muss, der soll es direkt anpacken. Wenn er oder sie noch das Glück hat und privat versichert ist, dann kommt eigentlich nur Dr. Leißner in Frage. Wer das alles weiß und bewusst nicht mit seinen urologischen Problemen ins Krankenhaus Köln-Holweide geht, der ist es selber schuld. Ich muss jetzt nur noch in meine Birne reinkriegen, dass ich Krebs hatte. Aber das krieg ich mit der Zeit auch noch hin. Wie gesagt, ich hatte doppeltes Glück im Unglück.
1 Kommentar
Ihr Aufenthalt ist schon einige Zeit her, aber die Abteilung und der Chefarzt der Urologie freuen sich auch nach so langer Zeit über Ihren positiven Kommentar!
Das Team des Qualitätsmanagements der Kliniken Köln