|
Jana1236 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2023
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
weniger zufrieden
Qualität der Beratung:
zufrieden
Mediz. Behandlung:
weniger zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
weniger zufrieden
Pro:
Essen, Bezugspflege, Massage
Kontra:
Zimmer teilen, Bad Dusche zu wenig und auf dem Flur, alte Klink,
Krankheitsbild:
Borderline, Depressionen
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich habe gemischte Gefühle über die Klink. Einiges war gut, aber vieles auch nicht. Ich würde da nicht nochmal hingehen und hätte mir nach der Klinik eine bessere Betreuung gewünscht
|
TillEulenspiegel berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2023
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden (zu wenig Therapie)
Qualität der Beratung:
weniger zufrieden
Mediz. Behandlung:
weniger zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
weniger zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
Freundliche Pflege/Therapeuten/Mitpatienten
Kontra:
Zu wenig Therapieangebot/schlechtes Essen
Krankheitsbild:
Depression
Erfahrungsbericht:
Leider habe ich nich für diese Klinik im Neubau entschieden. Das Konzept ist zu wenig! Nur 1 Einzelgespräch, 2 Gruppen mit 10 Leuten, 1 Sportgruppe pro Woche. In der Gruppe sollen Mitpatientem ohne psych. Hintergrund auf die Probleme eingehen. Wenn man bereits ambulant betreut wird ist man zuhause besser aufgehoben und sollte eine andere Klinik wählen die deutlich kleiner ist, kleinere Gruppen nutzt und auch Diagnostiken trotz bestehenden Diagnostiken macht via Fragebögen, mehr Einzelgespräche hat und besseres Essen hat was auch der Seele gut tut. Einige Ärztinnen sind sehr verpeilt und wirken öeicht desorientiert und überarbeitet. Ich werde die Klinik wechseln und eine mit einem besseren Angebot wählen. Klinik ist leider nicht gleich Klinik wie bei einer großen anderen Klinikkette. Masse statt Klasse.Die meiste Zeit hockt man mit Freizeit auf dem Zimmer!
|
Rylain0204 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2020
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
Kompetentes Team, vielfältiges Therapieangebot
Kontra:
Krankheitsbild:
Schwere Depression (F33.2)
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich habe insgesamt 12 Wochen auf Station 8 verbracht und kann jedem ans Herz legen,sich im Ginsterhof behandeln zu lassen.
Ankunft: Am ersten Tag finden die ersten Gespräche statt,ich lernte das Team kennen.Was die Patientenschaft angeht gibt es eine Patenschaft,mein zuvor bestimmter Pate zeigte mir das Klinikgelände und die wichtigen Räume auf Station.Anfangs war ich auf einem Doppelzimmer stationiert,nach 3-4 Wochen bekam ich ein Einzelzimmer (generell befinden sich viele Einzelzimmer auf Station 8,sodass eigentlich jeder im Verlauf seines Aufenthaltes eines bekommen wird).
Therapieangebot: Wöchentlich finden terminlich festgelegte Therapiegespräche mit dem Pflegeteam,dem Einzeltherapeuten und dem Arzt statt.Zum Kernkonzept des Angebotes zählt die Gruppentherapie,welche einen Großteil der Therapiezeit einnimmt.Weiterhin gibt es die Möglichkeit,an verschiedensten Entspannungsverfahren,dem Skillstraining und sportlichen Aktivitäten teilzunehmen.
Personal: Der Kontakt mit dem Personal gestaltete sich stehts angenehm. Bei Gesprächsbedarf außerhalb der Therapiegruppen gab es immer die Möglichkeit,sich an die Pfleger im Dienstzimmer zu wenden.Sollte man dies nicht schaffen,besteht auch die Möglichkeit,die Notklingel im Patientenzimmer zu drücken.Ich hatte das Gefühl,dass sich das Team immer um einen verständnisvollen Austausch und eine sinnvolle Problemlösung in Zusammenarbeit mit mir bemüht hat.Es wurde nichts in die Wege geleitet oder umgesetzt,was ich nicht wollte.
Coronasituation: Durch das Coronavirus musste das Therapieangebot den neuen Vorgaben angepasst werden,was dazu führte,dass manche Angebote wegfielen.Allerdings blieben die Hauptbestandteile der Therapie dort weiterhin bestehen,sodass sich für mich persönlich kaum etwas dadurch negativ veränderte.
Fazit: Ich persönlich habe mich sehr gefreut, dort sein zu können und bedanke mich herzlich beim gesamten Team für die stetige Bereitschaft und Begleitung,die ich während dieser Zeit allemal benötigte.
|
RoniBW berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2018
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
zufrieden
Qualität der Beratung:
zufrieden
Mediz. Behandlung:
zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
sehr zufrieden
Pro:
Therapeutisches Boxen, Umgang mit den Patienten auf Augenhöhe
Kontra:
Wer konkrete Handlungsanweisungen braucht, kommt sich evtl. verloren vor
Krankheitsbild:
Schwere Depression, Soziale Phobie
Privatpatient:
ja
Erfahrungsbericht:
Ich war im Spätsommer/Herbst 2018 für 12 Wochen auf der Privatstation, nachdem ich jahrelang tagtäglich gegen mich selbst und meine Ängste gekämpft und mich bis zur körperlichen und psychischen Erschöpfung verausgabt habe.
Als ich aufgenommen wurde, wusste ich weder ein noch aus - mein Leben lag gefühlt in Scherben: Ich konnte nicht mehr arbeiten, meine Partnerschaft stand kurz vor ihrem Ende und ich habe für mich keine Perspektive mehr gesehen, wie ich weiterleben sollte.
Das Konzept war für mich sehr gewöhnungsbedürftig, da es nicht dem entsprochen hat, was ich in vorigen Therapien (stationär und ambulant) kennengelernt hatte. Weder in den Gruppen- noch in den Einzelgesprächen gab es konkrete Anweisungen, wie ich nun mit mir und meinen Gefühlen umgehen soll bzw. wie ich mich verhalten sollte, um wieder gesund zu werden. Das hat mich mehr als einmal innerlich zur Verzweiflung gebracht, denn ich war doch dort, damit die Therapeuten mir helfen. Stattdessen wurde analysiert oder auch einfach geschwiegen.
Aus der Klinik entlassen wurde ich mit dem Gefühl "Ich bin noch nicht so weit." - gefühlt wurde alles, was ich an Problemen habe, aufgedeckt, angekratzt, aber nicht bewältigt.
Klingt erstmal übel und hat sich auch nicht gut angefühlt, aber es hat mich auf den Weg gebracht wieder die Verantwortung für mein Leben zu übernehmen. Viele Themen, die ich nie genauer anschauen wollte, haben ihren Schrecken verloren, weil sie keine großen Unbekannten mehr, sondern greifbar geworden sind.
Das Wichtigste, was ich im Ginsterhof für mich gelernt habe: Es bringt nichts vor den eigenen Gefühlen wegzulaufen oder sie betäuben zu wollen. Es tut zwar verdammt weh, wenn man sich ihnen stellt, aber wenn man hindurch geht (sich die Gefühle erlaubt und fühlt) gibt es einem innere Spielräume, die vorher unmöglich schienen.
Bei mir hat das Konzept der Klinik gegriffen und mich auf einen selbstbestimmten Weg gebracht - auch wenn es für mich lange so aussah, dass sich gar nichts bewegt.
|
Lottechen2 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2017
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
weniger zufrieden
Qualität der Beratung:
weniger zufrieden
Mediz. Behandlung:
unzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
weniger zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
Kontra:
Krankheitsbild:
Depressionen PtBs Essstörung
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich war vier Wochen im Ginsterhof, in der zeit kamen viele negative Gefühle und Gedanken hoch. Das hat mich ziemlich viel Kraft gekostet. Das Team/die Psychologen schienen damit auch überfordert und so wurde ich, nach vier Wochen, mitten in einer schweren zeit aus der Klinik rausgeworfen.
Sehr traurig, da es am Anfang alles so aussah als könnte man mir helfen.
Aber einen Patienten rauswerfen, der gerade eine schwere Zeit durch macht, find ich unverantwortlich.
Es hat mich so sprachlos gemacht, wie eine Klinik so etwas nur tuen kann. Ich musste nun zusehen, wie ich mit all meinen Gefühlen und Gedanken zuhause alleine zurecht kam...
Fazit:es scheint so als käme man nur mit Patienten zurecht, die stabil durchs Leben laufen und die mit ihren negativen Gedanken und Gefühlen umgehen können.
Im Großen und Ganzen ist die Klinik echt gut. Die Lage ist einfach super, man kann lange Spaziergänge durch die Natur machen. Der Bus in Richtung Buchholz oder Harburg fährt zwar direkt am Klinik-Parkplatz ab, trotzdem ist die Anbindung eher bescheiden (besonders am WE, nur 3 Busse täglich). Im Nachbardorf (Nenndorf) gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten (Aldi, Edeka, dm, Apotheken, Kik, etc.).
Ich war für ca. 11 Wochen auf Station 8 (18-27 Jährige) und hatte im Vorfeld gemischte Gefühle. Leider musste ich länger auf meinen Platz warten, als angekündigt worden war (fast 6 Monate statt 3), was meine Symptomatik nochmal verschlechterte.
Die Unterbringung auf Station 8 ist so gestaltet, dass man für die ersten 3 Wochen (ca.) in ein Doppelzimmer kommt, und danach in ein Einzelzimmer umziehen kann. Es gibt mehr Einzelzimmer als Doppelzimmer (13 EZ/ 3 DZ). Ich hatte Glück und bekam direkt nach einer Woche mein EZ. Die Zimmer sind schlicht, bieten aber alles was man braucht (großer Wandschrank, eigenes Waschbecken, 2 Stühle, 1 Tisch, Regale) und man hat von ihnen direkten Zugang zu einer Wiese (nur die unteren Zimmer, die im EG nicht).
Positiv:
- Tiefenpsychologischer Ansatz
- Sehr gute Absprache innerhalb des Teams; man hatte immer das Gefühl, dass jeder Bescheid wusste, wenn was los war
- Kunsttherapie mit Ton
- Massagen/ Solebad
- Niemand überredet einen dazu, Tabletten zu nehmen
- Skillsgruppe
- Stabilisierungsgruppe
- Qi Gong
- die Umgebung
- bis auf wenige Ausnahmen ein sehr kompetentes und freundliches Team
- für Klinik-Essen war das Essen ganz gut, aber nicht vergleichbar mit dem in den Schön-Kliniken z.B.
Negativ:
- die Tatsache, dass Qi Gong oder Boxen komplett ausfällt, wenn der Leiter krank oder im Urlaub ist; auch die Kunsttherapie wurde nicht wirklich vertreten
- viele Nachtschwestern sind einfach unfreundlich und wirken sehr inkompetent, desorientiert, vergesslich.
- viel zu viele komische Regeln, die auf den anderen Stationen nicht gelten
|
hannover64 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2011/2012
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden (Wer sich wirklich helfen lassen lassen will, dem wird geholfen, zu lernen sich selbst zu helfen)
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden (Wer fragt, bekommt auch Antworten - auf dem Silbertablett wird nichts serviert)
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden (Was man als Patient WIRKLICH BRAUCHT, bekommt man auch - es deckt sich nur nicht immer mit dem Wunsch des Patienten)
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden (Funktioniert hervorragend; unbelastend für den Patienten)
Pro:
Zwei-Bett-Zimmer (Abgrenzung lernen; Empathie wiederentdecken; man kann auch in einem 2-Bett-Zimmer alleine sein, aber nicht einsam)
Kontra:
Zwei-Bett-Zimmer (teilweise sehr beengt; integrierte Dusche/WC fehlt)
Krankheitsbild:
Depression, mittelschwere Episode; Burnout
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich war von Anfang Dez.2011 bis Mitte Feb.2012 im Ginsterhof.
Die Unterbringungssituation (2-Bett-Zimmer) machte mir im Vorfeld große Angst:"das kann ich nicht, das ertrag ich nicht, das will ich nicht, das schaff ich nicht - ich will und brauche endlich auch mal Ruhe!" Ich hatte schlaflose Nächte und habe sehr viel geweint. Meine Freundin sagte dann folgendes:"Du gehst freiwillig rein, du kannst auch freiwillig wieder gehen. Du bist ja nicht weggesperrt. Versuch es doch erstmal. Sieh es nicht als Bedrohung, sondern als Herausforderung. Und vielleicht entdeckst du positive Aspekte, die du als hilfreich annehmen kannst. - Im übrigen wird es deinem Mitbewohner ähnlich gehen, du bist mit diesen Ängsten also schon mal nicht allein."
Genauso war's. Den Schrecken hatte es ganz schnell verloren, und als therapeutische Einheit betrachtet, bedauere ich rückblickend die Patienten, die in Einzelzimmern wohnen mussten/müssen.
Das engmaschige Betreuungsnetz ist dann lästig, wenn es als Kontrolle empfunden wird. Ich persönlich empfand es als sehr wertvoll, denn egal an wen vom Team man sich gewendet hat, man musste nicht alles nochmal und nochmal erzählen, was mich viel Energie gekostet hätte. Jeder vom Team war stets im Bilde, das Gespräch konnte genau da ansetzen, wo ich gerade mit meinem Emotionschaos stand.
Der große räumliche und auch emotionale Abstand vom Zuhause ließ mich endlich zur Ruhe kommen. Die Ruhe, die ich brauchte, um mich mit mir auseinanderzusetzen, mich selbst und MEINE Bedürnisse wieder wahrzunehmen. Die Wochenenden waren eine besonders wertvolle Zeit, man hat über so vieles nachzudenken.
Wenn man die Provokationen durch das Team als Aufforderung zur inneren Inventur annehmen kann, spürt man sehr schnell Veränderungen, bei sich und in der Außenwirkung. Anstrengend auch für die Familie. Es braucht Kraft und ist nicht einfach, sich selbst im vertrauten Lebensumfeld neu zu positionieren:"Du hast dich aber verändert!"
Genau!Der Anfang ist gemacht
DANKE
|
Peggy88 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2013
Gesamtzufriedenheit:
zufrieden (...wenn die Begrüßung ihren Namen verdient hätte!)
Qualität der Beratung:
zufrieden (Viel zuviel Input, aber man bekommt alles schriftlich)
Mediz. Behandlung:
zufrieden (Medis, die man nicht bei der Aufnahme beantragt hat, bekommt man nicht.)
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden (Anreise bis 9 Uhr, wg. sofortigem Behandlungsbeginn)
Pro:
Das Miteinander
Kontra:
Oberärztin
Krankheitsbild:
PTBS, Depression
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Am Anreisetag ist Streß angesagt- körpl. Untersuchung, Vorstellung des Stat.-Personals und Einzeltherapie.
Die Klinik ist ohne Auto schwer zu erreichen.
Fahrrad muss man selber mitbringen und wenn man es sicher unterstellen will, bezahlen.
Es gibt keine Einkaufmöglichkeit in der Nähe.
(Fußmarsch 40-60 min. eine Tour.)
Bus kommt nicht, oder hält weiter weg an der Landstraße.)
Ausstattung ist schlicht, aber akzeptabel.
Einzelzimmer sind kaum zu bekommen.
Das Haus ist Nichtraucher orientiert, aber es gibt mehrere Außenbereiche, wo es gestattet ist.
Handy Empfang Betreiber abhängig.
Telefon bekommt man an der Anmeldung sofort freigeschaltet.
Keine Kaution.
Pro Tag kleine Gebühr, Guthaben muss vorweg eingezahlt werden. Einheiten sind akzeptabel, Abmelden jederzeit möglich, Rest wird sofort ausgezahlt.
TV ist nur im Speiseraum, was sehr gut ist, denn im "Wohnzimmer" finden oft angeregte Unterhaltungen statt, es wird gelesen, gepuzzelt oder gemalt.
Waschmaschine und Trockner kosten 1€ pro Waschgang, es gibt eine Liste auf Station.
Nun zum Eigentlichen:
Es wird tiefenpsychologisch gearbeitet.
Die Vernetzung des Personals ist sehr gut, man steht unter ständiger dezenter Beobachtung. (Das ist therapeutisch sinnvoll, da viele dazu neigen, Ihre Beschwerden zu überspielen.)
In der ersten Woche hat man "Welpenschutz", danach ist Küchendienst angesagt. (Aufdecken und abräumen, Geschirrspüler befüllen, Kaffee kochen.)
Nicht schlimm, da jede Station für sich isst und es nur um Abendbrot und Wo'ende geht.
Therapie 2x wöchentlich für GKV, 50 und 25 min.
Man kann zusätzlich Qui Gong, Tischtennis oder andere Sachen machen.
Alles hätte gut werden können, wenn es nicht die Oberärztin gegeben hätte, die mich zur BEGRÜßUNG
zusammen gestaucht und fertig gemacht hat!
Die Art und Weise sind geeignet (und evtl. sogar beabsichtigt!), Menschen in tiefste Verzweiflung zu stürzen!
Einzige Erklärung: Das macht die mit jedem, regen Sie sich nicht auf.
|
Jetta48 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2011
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
Pro:
Team
Kontra:
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich fühlte mich jederzeit angenommen und aufgehoben. Sehr gutes Team, guter Austausch im Team. Alle Therapeuten und das gesamte Pflegeteam waren stets freundlich. Gutes Therapiekonzept. Zimmer hätten vielleicht moderner sein können, nicht alle Zimmer haben Dusche und Wc, aber es sind ausreichende sanitäre Anlagen auf dem Flur. Überschaubare Stationsgröße (18 Patienten). Essen gut, täglich zwischen 3 Gerichten wählen, Gerichte wiederholen sich erst nach 5 Wochen wieder. Ich habe gute Hilfe gefunden, stets stand das gespräch im Vordergrund, nicht die Pille
Nun ja... Ich war Ende 2008/Anfang 2009 mit schweren Depressionen im Ginsterhof "stationiert". Obwohl ich Privatpatientin war, war ich mit meinem gut 10-wöchigen Aufenthalt nur mäßig zufrieden. Zunächst einmal dauerte es fast 2 Wochen bis endlich mal alle meine Therapien begannen. Termine wurden kurzfristig abgesagt aufgrund von Krankheit, Urlaub oder Fortbildungen. Wenn man sich über Abläufe und verwaltungstechnische Mängel beschwert hat, wurde dies zum Problem der eigenen Persönlichkeit gemacht, so nach dem Motto, alle anderen Patieten finden das ok und sind zufriefen, nur Sie nörgeln rum. Die Sportmöglichkeiten sind eine Katastrophe! Die "Sporthalle" ist winzig. Zwischen Weihnachten und Neujahr kaum Therapieangebot. Was auch gar nicht ging, waren die Unterschiede was die "Auslaufzeiten" der Patienten anging. Sogar auf unserer Privatstation galten verschiedene Regeln. Bei einem Therapeuten durften die Patienten 2 Nächte weg, bei anderen nur eine Nacht (obwohl ich als Patientin der zweiten sogar weiter weg wohnte), was eigentlich auch die Regel war. Von den gesetzlich versicherten Patienten nicht zu sprechen, die durften wirklich nichts. Insgesamt habe ich mir von dem Aufenthalt dort mehr versprochen, aber gut, geschadet hat es mir auch nicht.
|
eszet berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2009
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden ((trotz einiger Ausfälle in der Behandlung))
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden (gilt für das gesamte Pflegeteam u. den männlichen Therapeuten der Station 6)
Mediz. Behandlung:
zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
Pro:
das Team der Station 6 wirkt sehr professionell und in sich harmonisch
Kontra:
häufige Behandlungsausfälle
Privatpatient:
ja
Erfahrungsbericht:
+ engagiertes, kompetentes, stets ansprechbares u. freundliches Pflegeteam, das im ständigen Informationsaustausch untereinander sowie mit den Therapeuten steht, was die individuelle Behandlung intensiviert und sich auf diese sehr förderlich auswirken kann
+ sehr kompetente Leitung der Station durch einen sehr fachkundigen u. engagierten Oberarzt
+ Einzeltherapie 3x die Woche, Gruppentherapie 2x die Woche, zusätzlich Kunst- oder Körpertherapie 2x die Woche möglich, Patientenvollversammlung mit Pflegepersonal 1x die Woche
+ Nachbetreuung noch im Anschluss an den stationären Aufenthalt (befristet) über die Institutsambulanz möglich
+ überwiegend Einzelzimmer mit D/WC, hell und freundlich, meist sehr komfortabel eingerichtet
+ Frühstück und Mittagessen nach Wahl (3 Menüs zur Auswahl), gute Küche
+ Massagen, Bäder und andere Anwendungen möglich
+ sehr schöne, ruhige Lage mit Möglichkeit zu Spaziergängen in freier Natur
+ Equipment für sportliche Aktivitäten wird auf Nachfrage bereitgestellt (Tischtennis, Badminton, Speedbadminton, Volleyball)
+ Sitzgelegenheiten auf dem Außengelände
- hohe Behandlungsausfälle bei Krankheit und/ oder Urlaub des Personals (betrifft sämtl. Therapieangebote sowie Bezugspflegegespräche) > Desiderat: Personalausfälle besser kompensieren, so dass keine Nachteile für den Patienten u. dessen Behandlung entstehen
|
HILOPE berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2009
Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden
Qualität der Beratung:
unzufrieden
Mediz. Behandlung:
unzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
weniger zufrieden
Pro:
für ehemalige Junkies der rechte Ort zum Wiedereinstieg
Kontra:
so viel negatives Karma auf einer Station kann es kaum geben
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Eine meiner diaströsististen zeiten meiner Geschichte..... wennns denn eine geben würde. Keine Betreuung wenn nötig, keine zeit wenn gewünscht, Medikamente nach wunsch und Bequemlichkeit, Langeweile, keine Induvidualität, entweder Schema F oder renitent, kein kompetentes Personal weder bei den Pflegern noch bei den therapeuten, für Depris vielleicht ein ort zum Ausruhen, für alle anderen eher ein Ort zum Abdrehen oder Umbringen
|
Zimmer519 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2008
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
Pro:
Immer gut aufgehoben - erforderliche Freiheiten
Kontra:
Abends "Schwarzbrotvariationen" satt
Privatpatient:
ja
Erfahrungsbericht:
Ich kannte vor meinem Aufenthalt im Ginsterhof bereits zwei weitere renomierte psychosomatische Kliniken in Hessen und im Schwarzwald. Dort kam ich mit gutem KURerfolg zurück nach Hamburg; leider nicht nachhaltig.
Der Ginsterhof empfing mich mit strahlendem Sonnenschein, der auch die nächsten 7 Wochen andauern sollte. Meine persönliche Situation konnte ich nicht so beschreiben, aber das sollte sich schnell ändern.
Vorausschicken muß ich, daß es wohl mindestens eine 2- Klassengesellschaft im Ginsterhof gibt. Dies dürfte aber keine Spezialität dieses Hauses sein, sondern hängt wohl eher mit den Kostenvorgaben der gesetzlichen Träger zusammen.
Ich durfte als einer von bis zu 20 Privatpatienten meine Gemächer im Ginsterhof beziehen. Dort werden -zum Teil mit Zuzahlungen- in der Regel Einzelzimmer zur Verfügung gestellt.
Die Rahmenbedingungen kamen meinem "Freiheitsdrang" sehr entgegen. Es gibt keine festen Essenszeiten, ein schönes Umland mit einem direkt angrenzenden kleinen hügeligen Wald, und jede Menge attraktive Plätze zum gucken, entspannen, sich unterhalten, schlafen oder was auch immer der Seele gut tut. Zu erwähnen ist natürlich der Mittelpunkt der Kommunikation, der Raucher-/ Kaffepavillion, der von den
Nichtsüchtigen immer etwas neidisch aus mehr oder weniger Entfernung betrachtet wurde. Wer ansonsten noch Whirlpool,
Bowlinganlage, Kinosaal und andere Freizeitaktivitäten im Ginsterhof erwartet, ist dort falsch aufgehoben.
Die Haupattraktion sind die Patienten untereinander und damit hatte ich während meines Aufenthaltes wohl großes Glück - oder lag es einfach an MEINER Einstellung ?
In unserem Haus wohnten noch 20 "gesetzliche" Patienten.
Außerhalb der ärztlichen Anwendungen und der Essenszeiten mischten sich diese beiden Gruppen und insgesamt hatten wir viel Spaß und viele ernsthafte Gespräche. Es war ein tolles Miteinander !!
Mir reichte das ärztliche Rahmenprogramm absolut aus. Ich hatte wöchentlich 3 Einzelgespräche mit meinem Therapeuten, je 2 Mal wöchentlich Gruppentherapie, Bewegungstherapie und Kunsttherapie in jeweills etwa 8er Gruppen. Alle Einheiten waren für mich -obwohl ich auch ernste Vorbehalte hatte- einfach nur wichtig, anstrengend und ereignisreich.
Ergänzt wurde diese Therapien durch ein SuperTeam -danke !!- von Schwestern und einem Pfleger. Woher wußte jeder dieser Fachkräfte immer schon alles von den anderen ?
Es findet wohl tatsächlich ein permanenter übergreifender Austausch zwischen Pflegepersonal und Ärzten statt. So weiß mein Therapeut auch, wie ich mich auf der Liegewiese verhalte und kann das dann im Gespräch aufgreifen. Ich selbst merke diese "Überwachung" gar nicht. Die Gespräche beim Pflegepersonal wurden von vielen gerne und häufig genutzt. Gerade dann, wenn man aus seinem Heimatwochenende mit neuen Erfahrungen zurückkehrte auf die "Insel". Die Privatpatienten können nämlich Samstags nach dem Frühstück bis Sonntags abends den Ernstfall proben.
Was gibt es sonst noch Wichtiges ? Die Zimmertüren sind -wie in jedem Krankenhaus- nicht verschließbar.
Das Essen ist ok - nur das Abendessen ist lediglich zweckmäßig. Das wird aber auch von den Patienten selbst organisiert. Lediglich "Aldibrot", ca. 137 Teesorten und Aufschnitt werden gestellt.
Meine 10 Wochen vergingen wie im Fluge ! Ich hatte nie Langeweile. Gerade wenn ich allein war, konnte ich mir die Zeit nehmen, meine neuen Seiten zu entdecken. Ich hatte
supertolle Mitpatienten; Einige anstrengend und nervig, Andere locker und leicht, aber alle gaaanz wichtig !!
Der Ginsterhof bietet im Bereich der Privatpatienten alle Chancen. Die Rahmenbedingungen sind excellent und hoch
professionell.
Natürlich kommt es auf die eigene Krankheit und auf die hoffentlich positiv eintretenden Veränderungen entscheidend an.
Wenn ich jetzt alle 3 bis 4 Wochen meinen Therapeuten, Dr. Rainer Papenhausen, aufsuchen darf, freue ich mich schon Tage vorher darauf und bleibe dann noch immer einige Zeit außerhalb des Gesprächs in "meinem" Ginsterhof.