Ich habe ein Elternteil begleitet, welches an Krebs erkrankt war und palliativ behandelt werden sollte. Mein Hausarzt empfahl mir dir Stadtklinik, da dort ein, eigens für solche Fälle entstandenes "Palliativzimmer" sei. ( nach eigenen Recherchen erfuhr ich, dass dieses über eine Stiftung errichtet wurde. . Die Dame, die diese Stiftung eingerichtet hat, hat bestimmt, dass nur unheilbar kranke Patienten da aufgenommen werden sollten , also ein "Palliativzimmer"!) Leider war das Zimmer belegt. Man sagte mir, dass ein Pallliativpatient das Zimmer benötigte. Mein Bruder fand allerdings heraus, dass es sich bei dem Patienten um einen Privatpatienten handelte. ( sicher wird dieses nun von Seiten der Klinik dementiert....aber wir haben den Mann selbst gesprochen)
Als das Zimmer dann endlich frei wurde, durfte meine Mutter endlich einziehen, und wir erhofften uns nun endlich kompetente Hilfe. Was soll ich sagen? Sie starb elendlich, ohne ausreichende Schmerzmedikation und um Luft ringend . Die Schwestern, welche keine Palliativausbildung haben, und völlig überfordert waren sagten mehrmals, dass die Mutter schon Schmerzmittel hatte, und noch mehr nicht gut sei für sie. für die Luftnot htte sich ja einen Sauerstoffschlauch in der Nase, der auf Höchststufe läuft, mehr könne man nicht tun! Später, als meine Mutter sich dann schon nicht mehr äußern konnte, bekam sie GAR KEINE Bedarfsmedikation gegen Schmerzen mehr, obwohl sie stöhnte und das Gesicht verzog. Ein Arzt war meist nicht zugegen, und wenn man dann doch mal Glück hatte einen auf den Fluren zu finden, hatte der keine Zeit und kanzelte einen mit Floskeln ab. Die extra für solche Patienten eingestellte Palliativschwester ( EINE für das gesamte Haus!!!) war meist nicht da, da sie eine Teilzeit Stelle hat!!!!!!
Palliativversorgung sollte anders aussehen!
Ich kenne nun einige, denen es ähnlich erging, die aber die Kraft nicht haben, dieses Öffentlich zu machen.
Ich brauchte auch erst ein wenig Zeit und Kraft, diesen Eintrag zu schreiben. Es fällt mir auch heute, nach einigen Monaten, noch schwer, da ich mir Vorwürfe mache, meine Mutter in diese Klinik gedrängt zu haben. Sie wäre Zuhause besser versorgt gestorben.
Stadtklinik ... hier vor allem "Palliativzimmer" - schämt euch!
1 Kommentar
Sorry aber ihr Satz geht nach Heidelberg dort sind Ärzte die helfen ist gut. Mein Mann wurde dort Nachts um halb eins aus der Notaufnahme entlassen als fit. Morgens um halb sieben lag er im Flur und fiel ins Koma und starb sechs Tage später. Soviel zu Heidelberg.