Versorgungspflicht ist anscheinend ein Fremdwort
- Pro:
- fällt mir leider nichts wichtiges ein
- Kontra:
- fehlende Informationen, Sozialkompetenz, häusliche Versorgungspflicht, etc.
- Krankheitsbild:
- Weber B Fraktur
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Mein Vater (75 Jahre) ist nach einem Sturz ins Knappschaftskrankenhaus gefahren. Dort wurde er in der Notfallambulanz aufgenommen und auf Stadion 2b2 gebracht. Dort wurde er einen Tag später auch direkt operiert. Bis hierhin war alles den Umständen entsprechend ein normaler Verlauf in einem Krankenhaus. Als ich dann plötzlich 1,5 Tage nach dem Eingriff einen Anruf meines Vaters erhielt, war ich echt überrascht. Er wurde entlassen und darf sofort gehen. Daraufhin bin ich zum Krankenhaus gefahren und wollte gerne einige Informationen bzgl. der Weiterversorgung - u.a. auch im Häuslichen Bereich - mir einholen. Der Soziale Dienst, welcher am Tag der OP seine Hilfe angeboten hatte (Thema vorläufigen Pflegegrad) und auch meinte, dass mein Vater nicht vor Ostermontag entlassen wird, war nicht zu sprechen. Auf meine Frage Wie die Weiterversorgung aussieht (Mein Vater läuft am Rollator und hat eine nicht mehr ruhige Hand, was offensichtlich ist), wurde mir gesagt, dass "Uns keiner gesagt habe das er nicht selbstständig ist". Auf diese Antwort fiel mir fast alles aus dem Gesicht. Auch ein Verbandwechsel (mein Vater bekam einen vakuumierten Schuh) war nicht vorgesehen. Erst 10 Tage später muss er zum Fäden ziehen. Auch hier hakte ich nach wie sich die Herrschaften das vorgestellt haben (Waschen, etc.), kam nur ein "Ehm, ja das ist jetzt zu kurzfristig". Auf die Nachfrage, dass ich doch bitte einen Arzt sprechen möchte, wurden wir mit "Die Ärztin ist noch im OP, kommt aber gleich. Dauert nur 30 Min." vertröstet. Nach 2 Stunden warten und ignorieren sind wir aus dem Haus gegangen und keinem der Schwestern oder Pfleger hat das interessiert. Einzig 2 Pflaster bekamen wir mit. Ein solches Verhalten von offensichtlicher Inkompetenz habe ich im Krankenhaus selten erlebt. Nun muss alles mit der Krankenkasse geregelt werden und wir Kinder, die teilweise ebenfalls Kinder haben, nebenbei den Vater versorgen, pflegen, etc. Wie soll das alles funktionieren?! Ach ja, interessiert keinen!
1 Kommentar
Sehr geehrte/r Angehörige/r,
wir bedauern, dass Sie unzufrieden mit der Entlassung Ihres Vaters aus unserem Hauses sind. Um die Kritikpunkte konkret aufarbeiten zu können, möchten wir Sie bitten, Kontakt mit uns aufzunehmen. Nur anhand detaillierter Hinweise ist es uns möglich, eventuellen Verbesserungsbedarf aufzudecken und entsprechende Maßnahmen daraus abzuleiten.
Sie erreichen uns unter 02041 15 4056. Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team vom Rückmeldemanagement
Knappschaft Kliniken Bottrop GmbH