Am Sonntag, den 03.08. fiel unser Sohn (3 Mon.) vom Sofa.
Wir fuhren sofort ins Klinikum Minden, weil es hier auch eine angeschlossene Kinderklinik gibt.
Gegen vier kamen wir an und gingen zur Notfallambulanz, die ziemlich leer war(ca. 10 Leute). Nach 20 Minuten wurden wir aufgerufen, nach einer Erklärung unsererseits und einem kurzen Blick auf unser Kind erklärte man uns, es sei "nichts Offenes" und schickte uns rüber zum ELKI (Eltern- Kind- Zentrum).
Bei der Anmeldung dort, bat man uns, kurz Platz zu nehmen im Wartezimmer und die Kinderärztin erschien auch schon 10 Minuten später zur Untersuchung.
Nach einer gründlichen Untersuchung erklärte sie, es sei nichts passiert, aber es bestehe bis zu 48 Std nach solchen Stürzen die Gefahr von Hirnblutungen, deshalb wolle sie unseren Sohn und auch mich aufnehmen. Weil mein Sohn noch unter 3 Jahren ist und gestillt wird, handelte es sich bei mir um eine med. Notwendigkeit. (zuzahlungsfrei)
Um zehn vor fünf konnten wir unser Zimmer beziehen. Noch waren wir dort alleine, die Schwester zeigte uns die Räumlichkeiten und erklärte die Bedienung der Liege für die Begleitperson des Kindes.
Als ich die Station verlassen musste, sagte mir die Schwester, das sei kein Problem, ich solle die Tür offen lassen, sie werde nach ihm sehen, falls er schreien solle.
Als ich nach einer Weile wieder zurückkam, hielt sie ihn auf den Arm.
Bei meinem Sohn wurden regelmäßig Blutdruck, Temperatur und der Pupillenreflex überprüft, auch nachts. Jedesmal, bevor ihn jemand anfasste, wurde ich informiert, was geschehen sollte. Auch die Hände desinfizierte sich das Personal jedesmal davor (sehr wichtig für mich)
Schon nach einer Weile fiel mir die abgestandene, stickige Luft auf, die die ganze Station ausfüllte.
Aber erst der Montagmorgen brachte die Erklärung dafür.
Wir bekamen nämlich einen Zimmernachbarn (2 J.) und die Mutter fragte auch nach, ob sich die Zimmerfenster, die stets auf Kippe standen, nicht komplett öffnen ließen.
Das ist aber aus "versicherungstechnischen Gründen" nicht möglich, was ja an für sich nicht schlimm wäre.
Aber dieses Krankenhaus verfügt über KEINE Klimaanlage- das Geld war alle!
Auch als die Mutter ebenfalls ihre Liege aufbaute, mussten wir feststellen, dass dieses Zimmer viel zu klein für zwei Kinderbetten plus zwei Liegen ist.
Dann ist es nämlich unmöglich, zwischen den Betten entlang zugehen. Es war eine ständige Hin- und Herschieberei der Betten, um sich vernünftig bewegen zu können. Das, und diese Luft sorg(t)en dafür, dass man, außer nachts, die Zimmertüre ständig weit offen ließ.
Übrigens taten das alle Patieten auf der ganzen Station, anders ließ sich das nicht ertragen.
Auch die Beschreibung eines anderen Patienten, dass es in den Fahrstühlen heisser als in jeder Sauna ist, kann ich bestätigen.
Zum Essen: Sehr lecker, abwechslungsreich, auch die Meinung der anderen Mutter auf unserem Zimmer. Die Essensdame erschien jeden Morgen auf der Station, um die Neuaufnahmen zu "befragen", sie führte einen kleinen Taschencomputer mit sich.
Am Dienstagmorgen untersuchte erst eine Assistensärztin meinen Sohn, später noch der Chefarzt, der dann grünes Licht für die Entlassung gab.
Den Kurzbericht bekam ich zehn Minuten später und hätte gehen könne- wäre da nicht das leckere Mittagessen gewesen, das ich mir keinesfalls entgehen lassen wollte. So wartete ich die halbe Stunde in meinem Zimmer, bis der Essenswagen auf der Station ankam.
Nach dem Essen fuhren wir nach Hause.
Falls unser Sohn wieder einmal behandelt werden muss, wir gehen wieder hierher!
EINEN RIESEN DANK AN DAS GESAMTE TEAM DER STATION E 21!
Euer Einfühlungsvermögen, die Freundlichkeit und die Kompetenz sind spitze!
1 Kommentar
Leider komme ich nicht mehr in die Bewertung..
Wir haben dann am Sonntag morgen um 06.00 Uhr die Klinik wieder verlassen..
Hat niemanden interessiert...