Meldung bei Jugendamt nach Frühgeburt
- Pro:
- Rooming-In, Stillberatung
- Kontra:
- Meldung bei Jugendamt, schlechte Kommunikation
- Krankheitsbild:
- Frühgeburt, ARDS
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich habe im Klinikum Bamberg entbunden. Da mein Baby eine Frühgeburt war, kam es auf die Kinder-Intensivstation, wurde dort beatmet und sediert.
Eine Entbindung und Behandlung in der Pädiatrie ist meiner Meinung nach im Klinikum Bamberg nicht zu empfehlen.
Nach Entbindung lies ich mich als Begleitperson aufnehmen, zuerst auf der Wochenbettstation, dann kam ich auf Kinderintensivstation zum "Rooming-In" mit meinem Frühgeborenen. Nach ein paar Tagen wurde mir von den Ärzten mitgeteilt, man glaube, ich hätte eine postpartale Depression, da mich mein Partner angeblich verlassen hätte. Ich bin alleinerziehend. In den folgenden Tagen wurden Seelsorge und Psychologin zu mir geschickt. Ich habe ein Gespräch mit der Psychologin abgelehnt. Daraufhin veranlassten die Oberärzte eine Meldung einer Kindswohlgefährdung beim Jugendamt und informierten mich darüber. Sie hätten laut Oberarzt häufiger mit dem Jugendamt zu tun. Als die Mitarbeiter des Jugendamtes in die Klinik kamen, um die Entlassfähigkeit von mir und dem Baby einzuschätzen, erkannte sie sogar die Putzfrau.
Laut Jugendamt und Oberärzten hätte ich eine distanzierte Bindung zum Kind und würde es nur alle 4 Stunden füttern. Tatsächlich war dieser 4 Stunden-Rhythmus von der Klinik vorgegeben, ich habe aber geklingelt, wenn mein Kind wegen Hunger früher schrie. Letzendlich wurde auf Fütterung nach Bedarf umgestellt.
Ein weiterer Punkt ist die schlechte Kommunikation mit mir als Mutter zu Beginn des Aufenthaltes. Einerseits sollte man bei der Extubation nicht dabei sein. Dann plötzlich aber nach der Extubation, um das Kind zu beruhigen. Das wurde mir vorher nicht mitgeteilt.
Generell hat jede Krankenschwester ihre eigene Auffassung, wie das Kind zu versorgen sei und wie man sich als Mutter zu verhalten habe. Fütterung alle 4 h oder nach Bedarf, Känguruhen nur ein- oder zweimal pro Tag. Als ich bereits die komplette Versorgung meines Kindes übernommen hatte, kam eine Schwester und hat ohne Nachfrage selbst gefüttert.
1 Kommentar
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