Es geht NICHT um individuelle körperliche und seelische Erholung von Suchtfolgen, häuslichen Problemen und Traumata, um Therapie und um das Gesund werden, sondern um Einsparung und Verwaltung. Wer eventuell aus guten Gründen und nach langer Erwägung eventuell eine Erwerbsminderungsrente anstreben möchte, ist am verdammt falschen Ort und schlecht beraten. Sehr riskant. Der Job der Klinik ist es in aller erster Linie zu beweisen, dass man am Arbeitsleben wieder teilnehmen kann. Daher geht das Programm der Klinik auch an die Grenzen der Leistungsfähigkeit.

Kosteneinsparungen an Personal wird als VIELSTÜNDIGE !! "Arbeitstherapie" (Putzen,Putzen, Putzen,Gartenarbeit, Wäschereieinsätze etc., Schnee schüppen) verkauft. Dass man seine Zimmer und den Flur selber sauber hält, ist natürlich selbstveständlich, es ging aber weit darüber hinaus. Und das bei Frauen, die ihr Lebtag in aller Regel Kinder groß gezogen und sich krank geschuftet haben.

In meiner Zeit griffen zwei Krankheitswellen um sich. Selbst ein Krankenschein duch eine nahegelegene Krankenhausambulanz (eitrige Bronchitis mit verschriebenen Antibiotika und der Verordung von 1 -3 Tagen Bettruhe)wurden von der Klinik NICHT akzeptiert. Bei der nächsten Krankheitswelle: Magen-Darm-Grippe mit großem Flüssigkeitverlust, habe ich nach mehrmaligem Bitten einmalig eine 750 ml Wasserflasche hingestellt bekommen. Zum Aldi konnte ich ja bei Durchfall und Erbreche selber nicht mehr laufen.

Unter den Frauen gab es häufig Mißgunst und Tratsch, na ja, damit muss man ja draussen auch fertig werden. Es gab sehr "ehrgeizige" Mitstreiterinnen.

Die Klinikreglen wurden nicht einheitlich vom Personal vermittelt, sondern von den Patienten kolportiert. So kam es manchmal unbeabsichtigt zu "Stille Post Phänomenen", so dass manche Regeln nie ganz klar waren.

Während Kaffee auf den Zimmern als Suchtmittel galt, gab es in der Kaffeteria rund um die Uhr selbigen zu kaufen.

Ich habe das Pensum körperlich und seelisch nicht geschafft und meine Therapie nach 8 Wochen abgebrochen und bereuhe das nicht.

Eine sehr kompetente Klinik mit super Therapeuten. Ich war von Juni 2016 bis Oktober 2016 in der Klinik in bin mit grosser Skepsis hingegangen.Das ich krank bin wusste ich aber das ich es dort geschafft habe mit seiner Krankheit umzugehen das war ein sehr großer Schritt zudem wird einen egal in welchem belangen geholfen und es gibt immer jemanden mit dem man reden kann. Ich lebe momentan ein sehr zufriedenes Leben und das seit 18 Monaten.

Diese Klinik ist im Grunde ein Ort an dem die Patienten verwaltet werden. Es fehlt sowohl dem Personal als auch den Patienten der nötige Respekt voreinander!Man läßt es durchaus zu, dass Patienten übereinander herfallen in den Gruppensitzungen. Ich war froh diesen Ort nach wenigen Wochen zu verlassen(ich war nicht die Einzige, die ohne Rückfall ging). Wer vernünftig ist und wirklich etwas verändern will, sollte diesen Ort nicht aufsuchen.

Meine Freundin ist seit 10 Tagen in der Klinik und ich bin absolut entsetzt. Regeln ohne Sinn sind IMHO das Therapieprogramm. Niemand erklärt z,B.: welchen Sinn es macht, den Besitz von Kaffee als Rückfall zu betrachten, aber einen Kaffeeautomaten aufzustellen. Ein Kaffeeverbot wäre tolerabel, aber der Verkauf von Kaffee ist dann nicht akzeptabel. Wie kann eine Patientin in eine Gruppe eingeteilt werden BEVOR sie med. und/oder psy. untersucht wird? Die Klinik wirbt mit individueller Therapie aber alle Frauen der Gruppe haben den gleichen Wochenplan. Nur die Zeiten sind unterschiedlich. Als meine Freundin die Verwaltung am 2. Tag darauf aufmerksam machte, dass die Dusche schimmelig ist wurde ihr nur lapidar gesagt, dass sie sie dann eben putzen muss. Meine Freundin ist wegen Alkoholsucht in Therapie. Wie kann dann der Besitz von Kaffee (s.o.),Cola (mit/ohne Koffein), Süßstoff etc. ein Rückfall sein. Damit das nicht falsch verstanden wird: Meine Freundin hält sich an die Regeln, aber warum wird das auf Nachfrage nicht erklärt? "Das sind Regeln, die müssen sie nicht verstehen. Therapeutische Massnahmen." {ZITAT}

Langzeittherapie 6 Monate in einer reinen Frauenklinik !!!
(September 2016 - März 2017)

Jeder Zeit wieder würde ich meine Therapie wieder hier machen.

Von den Befürchtungen in Bezug auf Zickenterror traf in 6 Monaten NICHTS ein.

Der Zusammenhalt und die Fürsorglichkeit unter den Mitpatientinnen so wie das Reden von Frau zu Frau, hat dafür Sorge getragen das ich die Therapie bis zum Ende durch gehalten habe.

Die Regeln in Gut Zissendorf scheinen auf den ersten Blick (zwischen durch auch immer mal wieder) etwas unverständlich und überzogen, doch man darf einfach nicht vergessen bei dem Spaß (ja den hat man da auch) es ist dort Therapie!!!

Das GANZE therapeutische Team und auch das sonstige Personal stehen einem wirklich 24h/7Tage die Woche mit Herz und Sachverstand zur Seite. (auch wenn man das ab und zu im Nachhinein erst kapiert)

Ich war über Weihnachten und Silvester in Gut Zissendorf, diese besonderen Tage würden vom Haus mit Hilfe der Patientinnen liebevoll gestaltete so dass sich das Heimweh gut ertragen ließ.


Grundsätzlich sollte man nie vergessen: Therapie ist nur so gut, wie man selbst mitarbeitet...

Sehr kompetente Therapeuthen. Das Therapieangebot ist umfassend. Mein Leben hat sich um 180Grad gewendet. Ich würde auch noch einmal hier hin gehen wenn es nötig wird.

Ich war bis Mittwoch in dieser Klinik und kann sie nur jedem empfehlen der ein Suchtproblem hat und auch psychische Erkrankungen. Die Therapeuten sind sehr kompetent und ein besonders großes Lob muss ich an die Küche geben. Die Einrichtung ist vom Konzept her optimal aufgebaut und das Therapieangebot ist sehr vielfältig. Ich hab mich sehr gut aufgehoben gefühlt und würde (falls jemals wieder nötig) jederzeit wieder in die Klinik Zissendorf gehen. Auch die überschaubare Anzahl an Patientinnen finde ich persönlich optimal.

Ich war vom 11.1-16.4 in dieser klinik. Von Anfang an habe ich mich dort sehr wohl gefühlt. Und mein Bauchgefühl hat mich nicht getäuscht.
Patientinnen, Therapeuthen, Pflegepersonal, Hauswirtschaft, Küche und Reinigungskräfte, wirklich ALLE waren sehr freundlich.
Ich habe mich ernst genommen gefühlt, was für mich das Wichtigste war.
Natürlich hat man dort das eine oder andere was einem nicht so zusagt. Es kommt auch darauf an ob man sich WIRKLICH helfen lassen will oder nur seine Zeit dort absitzen möchte.
Wenn man offen für Hilfe ist und sich an Regeln hält, ist in dieser Klinik gut aufgehoben.
Der gesamte Klinikkomplex ist liebevoll gestaltet.

Es sollte für jeden selbstverständlich sein, rücksichtsvoll miteinander umzugeben. Wenn man das beherzigt gehen die Wochen SEHR schnell rum!!!!!

Für mich waren die 14 Wochen ein voller Jackpot.

Nochmal vielen Dank für eine hilfreiche, schöne Zeit

Aus meiner Sicht ist diese Klinik wirklich zu empfehlen! Die Therapeuten sind wirklich gut.Wer ein Problem damit hat sollte sich überlegen, welches Problem der Patient mit sich selber hat!!
Ich war 15 Wochen dort und obwohl reine Frauenklinik gab es nicht wirklich viel Frauengezicke.ich empfand es eher als einen guten Umgang,herzlich und Zusammengehörigkeitsgefühl .
Die medizinische Versorgung war befriedigend im allgemeinen.Das Essen kann im Laufe der vielen Wochen auch mal langweilig werden,besonders das Abendbrot.
Ich bin nun 4Wochen wieder Zuhause und konnte sehr viel mit nehmen und im Alltag anwenden.Meine Therapie war erfolgreich und wirkt immer noch nachhaltig.....

An Alle die diesen Weg gehen wollen oder"müssen" und es ist ein verdammt verdammt verdammt harter Weg, öffnet Euch. Denn den Anfang sein Leben wieder zu finden hier im Gut Zissendorf beginnen zu dürfen ist ein kleines Geschenk-nimmt es an!!!

Dies ist nun der zweite Versuch, eine Bewertung abzugeben. Die erste Bewertung ist verschwunden - wohl weil sie negativ war. Das zeigt mir mal wieder, dass ich mit meiner Einschätzung über diese Klinik richtig liege. Ich sollte 16 Wochen bleiben, bin nach 10 Tagen "abgehauen". Ich fühlte mich wie ein Patient am Fließband. Nach den 10 Tagen konnte die Ärztin meinen Namen immer noch nicht. Selbst als die Akte vor ihr lag. Kein Interesse am Menschen - wohl eher nur an den Einnahmen. Die Patientinnen unter sich bespitzelten und schwärzten sich an. Auf die Therapie konnte ich mich nicht konzentrieren, da ich ständig auf irgendwelche Fehler hingewiesen wurde. Regeln wurden nur von Patientinnen weitergegeben. Keine Betreuung oder Einweisung seitens des Personals. Aufnahme zwischen Tür und Angel in 10 Minuten. Verwaltungsabläufe völlig chaotisch und terminabweichend, wenn nicht ganz ausfallend. Keine persönlichen Gespräche, da das Personal ständig unter Zeitdruck war und nur im Vorbeilaufen sagen konnte: "Jetzt nicht!" Ich habe mir gesagt, lieber 16 Wochen in Haft als noch einmal nach Zissendorf. Für mich die reinste Schocktherapie. Niemals wieder so eine Zicken-Klinik.

Ich habe von Anfang Januar bis Mitte April eine Therapie gegen meine Alkoholerkrankung gemacht.Es war eine sehr gute Zeit für mich,die ich nicht mehr missen möchte.
Zunächt punktet die Klinik schon durch ihr Äußeres.Es ist ein ehemaliges Kloster,das in seiner Bauweise an ein altes Gut erinnert.Die Klinik nimmt nur Frauen auf und nicht mehr als 45 Patientinnen.Das war für mich sehr wichtig!
Ich habe mich während meines gesammten Aufenthaltes sehr wohl gefühlt und das lag nicht nur an der ausgezeichneten Küche,sondern auch an der vielfallt des Therapieangebotes.Auch das Freizeitangebot war gut,die Möglichkeiten,mit den Mitpatientinnen etwas zu unternehmenwar stets gegeben.
Das Klinikpersonal,soweit ich mit ihm zutun hatte,kann ich nur als kompetent und freundlich bezeichnen.Das Pflegepersonal war stets hilfsbereit und die Meisten der Damen auch sehr warmherzig.Dazu muß ich klar sagen:"wie man in den Wald herrein ruft,so schallt es heraus!"
Von meiner Bezugstherapeutin,kann ich nur sagen; sie war genau richtig für mich! Ausgesprochen kompetent,warmherzig und verständnissvoll und gleichzeitig fordernt.Mit den Kunst- und Sporttherapeutinnen hat es große Freude gemacht zusammen zu arbeiten.
Kurz und gut,ich habe sehr viel in der Klinik gelernt.Eine große Hilfe für die Zeit danach war auch die Sozialberatung,die nicht nur geredet,sondern auch aktiv geholfen hat.
Nicht zuletzt waren auch meine Mitpatientinnen eine große Bereicherung für mich.Ich habe viele großartige und wertvolle Frauen kennengelernt,die mich auch durch meine Zeit in Zissendorf getragen haben.Mit einigen halte ich immernoch Kontakt.Sie sind wunderbare Freundinnen geworden.Es macht Freude sich gegenseitig zu unterstützen.
Vielen Dank,Ihr Mädels von Zissendorf!
Vielen Dank Zissendorf!

Ich selbst bin für einige Monate dort gewesen, wegen Selbstmordversuch, Suchtprobleme, Trauma, und noch einiges mehr. Dies war meine 3 Rehabilitation, die erste habe ich abgebrochen, die zweite war nett, doch diese Reha hat mich absolut überzeugt und ich bin nach über 30 Jahren zum ersten Mal in meinem Leben wieder glücklich, ich habe dort ein Selbstwertgefühl erlangt, was ich nie hatte und es war die beste Entscheidung meines Lebens. Klar, es war hart durchzuhalten, aber es hat sich wirklich gelohnt. Anfang des Jahres wollte ich nur sterben, heute besteh ich auf mein Recht ein glücklicher Mensch zu sein und das bin ich auch.
Das gesamte Team hat eine tolle Arbeit geleistet. Immer wieder und täglich aufs Neue. Wer wirklich etwas erreichen will, wer Vertrauen in sich und andere sucht, der findet es hier. Mein Leben hat sich total geändert, selbst nach der Reha bin ich ein starker Mensch geworden, der ejnen liebevollen Umgang mit sich selbst hat. Kaum zu glauben, wenn man bedenkt, dass ich nur wenige Wochen vor der Klinik einen Selbsthass hatte. Meine Sucht hat die Koffer gepackt, weil sie gemerkt hat, dass sie nicht mehr Willkommmen ist. Das Essen ist nicht immer der eigne Geschmack, aber es ist immer ein sehr gutes Essen gewesen. Selbst in der Küche hat man ein wunderbares Team. Die Wünsche werden, wenn möglich, umgesetzt, ein kleiner Spass ist auch immer dabei. Ich bin dankbar, dass ich dort mich ausleben durfte. Ich war kein einfacher Patient, dass weiß ich heute, aber man hat mich nicht aufgegeben. Der Lohn, ich bin heute ein wertvoller Mensch, für mich, meine Freunde, Familie, und wer noch alles Kontakt zu mir haben will. :-) TOLLE KLINIK! NUR MUT, JEDER ANFANG IST SCHWER, DANACH IST ALLES FEDERLEICHT!

Tja ich tue mich etwas schwer mit meiner gänzlich positiven Bewertung. Ich hatte vor Zissendorf schon drei Therapien hinter mich gebracht, alle mit mäßigem Erfolg. Aber dann kam Zissendorf. Ich war von Dezember 2013 bis März 2014 da, ich muß heute sagen, durfte dort sein. Ich habe viel über mich gelernt und wahrhaftig viele Ressourcen gefunden, die ich heute in mein Leben mit einbaue. Ich denke immer noch jeden Tag an meinen Aufenthalt und habe auch viele Kontakte geknüpft, die ich heute pflege. Es macht mir Spaß und ich habe wieder viel Freude am Leben mit allen seinen Höhen und Tiefen. Ich durfte erfahren, dass ich nicht allein bin mit meinen Ängsten und Sorgen. Ich habe gelernt, mich so zu akzeptieren, wie ich bin und ich bin gut so wie ich bin, auch wenn ich schlechte Tage habe. Ich habe gelernt, mich zu lieben und mich zu loben. Ich bin der Klinik total dankbar und kann nur jedem diese Erfahrung wünschen. Nicht nur allein, um die Sucht zu bekämpfen, sondern auch soo viel über sich selbst zu lernen.

Vielen Dank an alle, die dabei mitgewirkt haben.

Ich war von November 2013 bis Februar 2014 für 16 Wochen wegen meiner Medikamentenabhängigkeit in Gut Zissendorf.
Vorher habe ich ca. 5 Monate lang durch eine ambulante Rehabilitation meine Erkrankung zu therapieren, doch dieser Rahmen war nicht ausreichend für meine Abhängigkeit und so habe ich meine Therapie bei meiner Rentenversicherung gewandelt.

Ich war mit dem Klinikaufenthalt und meiner Therapie sehr zufrieden und bin es noch immer.
Die 16 Wochen dort haben mich viele Dinge aufarbeiten und verstehen lassen.

Die Therapie in einer reinen Frauenklinik kann ich nur empfehlen, die Themen und Gespräche innerhalb der Gruppentherapie waren unbefangen und konnten von meinen Mitpatientinnen gut aus "Frauensicht" bearbeitet werden.

Die Unterkunft, die ärztliche&pflegerische Versorgung waren gut, ich habe mich dort gut angenommen gefühlt.

Die Sporttherapien waren eher als Seniorensport zu bezeichnen, aber dies soll sich bald ändern, da das Haus die Therapiepläne umstellen wird.
Ebenso sind dort seit Ende Februar Laptops&Tablets erlaubt.

Der Aufenthalt in Zissendorf war für mich die beste Entscheidung, die ich in den letzten Jahren für mich getroffen habe und ich würde mich immer wieder dafür entscheiden.

Hallöchen ;)

Ich habe in Gut Zissendorf einen stationären Aufenthalt von 16 Wochen gehabt und bin mit gemischten Gefühlen nach Hause gekommen.

Grundsätzliches:
die Zimmer sind schön, die Einrichtung ist sehr gepflegt (was aber größenteils an den Patientinnen und der "Arbeitstherapie" liegen mag)

Das Essen war oft fade, typischer Kantinenfrass, immer gleicher Aufschnitt etc...
Das kann nach Wochen schonmal zu einer freiwilligen Diät verhelfen ;-D

Mit der Therapie, die zum Großteil aus Gruppensitzungen und wöchentlichen Einzelgesprächen bestand war ich nicht völlig unzufrieden, bin aber trotzdem sehr oft mit dem Gefühl nicht an meinen Problemen arbeiten zu können raus gekommen. Wenn die Therapeuten krank sind oder im Urlaub werden diese Gespräche nicht vertreten, so kam es das ich nur zwischen 8 - 10 Einzelgespräche hatte, die teilweise nur 20 Minuten lang waren.
Und wenn viele Frauen zusammen sitzen, kommt man leider oft nicht zum Zug, was bei einer umfangreichen Problematik nicht besonders produktiv ist.

Die Arbeitstherapie war offen gestanden eine Zumutung.
Und das obwohl es sich ja nunmal um eine Rehamaßnahme mit dem Ziel der Wiedereingliederung ins Arbeitsleben handelt.
Dies kann mit dieser Betreuung absolut nicht gewährleistet werden. Mal ganz davon abgesehen das es für einen unglaublich umfangreichen Tagespunkt im Prinzip nur eine völlig Überforderte Mitarbeiterin gibt (und eine Halbtagskraft) ist es mir auch ein Rätsel wie selbige in der Lage gewesen sein soll eine adäquate Einschätzung meiner Arbeitsfähigkeiten/leistungen abgeben zu können, da sie mich maximal fünf Minuten morgens zur Einteilung gesehen hat, wenn überhaupt.
Die Überforderung spiegelt sich im Übrigen und selbstverständlich auch im Umgangston gegenüber den Patienten und auch den Mitarbeitern wieder.

Der Klinikbericht, den ich bekam war in Eckpunkten schon fehlerhaft, da will ich mir nicht vorstellen, wie "richtig" die Diagnostik ist.

Alles in allem rate ich schwer ab.

Ich habe viel über mich, meinen Depressionshintergrund und meine Sucht erfahren. Ich habe eine sehr gute Stärkung meines Selbstwertgefühls erlebt. Die Gemeinschaft mit den anderen Frauen und den Mitarbeiterinnen habe ich als sehr wohltuend erlebt. Zissendorf ist ein Ort, an dem ich mich gut aufgehoben und geborgen gefühlt habe.
Mein (nüchternes) Leben macht mir wieder Freude und das ist ein Gefühl, welches ich schon lange nicht mehr hatte.
Meine Bezugstherapeutin ist ein wahrer Schatz gewesen und ich glaube, dass ich nach drei vorhergehenden längeren Psychotherapien ein Urteil abgeben darf. Meine neue Lebenszufriedenheit und mein Lebenswille und -mut sind ein erstaunliches Ergebnis dieser nur 3 1/2 Monate in Zissendorf.
Ach ja, das Essen war klasse und zugenommen hab ich trotzdem nicht, denn auch das Sportangebot und die verantwortlichen Therapeutinnen waren super.

2012 war ich 3 Monate in gut zissendorf in Therapie und war
in jedem Bereich zufrieden. Die Psychotherapie war sehr qualifiziert und effektiv. Das Essen war ausgezeichnet.
Die Co-Therapien, wie sport, ergotherapie, kunsttherapie,
arbeitstherapie und Entspannung wurden von hochqualifizierten
Fachkräften geleitet und waren sehr motivierend. Die medizinische Versorgung war ausgezeichnet und es war für Fragen und Notfall jederzeit jemand zu erreichen. Die Einzelzimmer waren optimal ausgestattet. ZU Hause ging es
mir wesentlich besser als vorher. Zufriedene Abstinenz und
meine psychische Erkrankung besserte sich auffallend.
Für mich war zissendorf ein voller Erfolg. Danke dem Team.

In meiner Zeit in Zissendorf habe ich als Patientin durchweg positive Erfahrungen in der Klinik gemacht.
Das Angebot an Gesprächstherapie ist mit 3 mal wöchentlich in der Gruppe und i.d.R. 1 mal wöchentlich im Einzelgespräch angemessen und ausreichend. Zwar fällt wegen Krankheit oder Urlaub auch mal eine Sitzung aus, aber in Notfällen gibt es immer AnsprechpartnerInnen.
Wieviel dann im Einzelnen für die Patientinnen "passiert", hängt auch von den Patientinnen selbst und ihren Möglichkeiten sich einzulassen ab.
In der Arbeitstherapie gab es auch für mich als Berufstätige immer wieder Anregungen, die mich weitergebracht haben, und die Möglichkeit, neue Erkenntnisse auszuprobieren. Und ein gewisses Maß an "Beschäftigungstherapie" ist gar nicht so schlecht: man kann nicht permanent Psycho-Arbeit leisten.
Insgesamt empfand ich das therapeutische wie medizinisch-pflegerische Personal als durchweg kompetent und zugewandt. Ich wurde immer mit meinen Anliegen ernstgenommen und entsprechend behandelt.
Anregungen durch die Patientinnenversammlung wurden von der Klinikleitung aufgenommen und teilweise schnell umgesetzt.
Die Zimmer sind unterschiedlich: von sehr modern bis mittelmäßig, insgesamt auf jeden Fall zufriedenstellend.
Das Essen ist ebenfalls (für eine Klinik) okay.
Die Sauberkeit ist sehr gut.
Der Fluglärm war für mich erträglich.
Die Umgebung ist schön.