Psychotherapeutische Klinik Sonnenberg

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Christian-Belser-Straße 79
70597 Stuttgart
Baden-Württemberg

28 von 46 Nutzern würden diese Klinik empfehlen
Gesamtzufriedenheit
recht gute Erfahrung
Qualität der Beratung
recht gute Beratung
Medizinische Behandlung
recht gute Behandlung
Verwaltung und Abläufe
recht gute Organisation
Ausstattung und Gestaltung
recht gute Ausstattung
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47 Bewertungen davon 11 für "Psychiatrie"

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Vorgespräch. Nie wieder

Psychiatrie
  |  berichtet als Angehöriger eines Patienten   |   Jahr der Behandlung: 2023   |  BenutzerempfehlungEmpfehlung
Gesamtzufriedenheit:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Qualität der Beratung:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Mediz. Behandlung:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
schlechte Ausstattungunzufrieden
Pro:
Kontra:
Gesprächsführung
Krankheitsbild:
Trauma
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

War gestern mit meiner Verlobten zum Vorgespräch und war zum Glück auch mit drin. Dieses Gespräch war geführt mit Respektlosigkeiten, Mutmaßungen und infrage stellen vorhandener Diagnosen. Es wurde so hin gestellt, als bräuchte meine Verlobte keine Stationäre Therapie, obwohl wir auf Anraten ihrer ambulanten Psychologin hin gegangen sind. Des Weiteren hieß es, dass sie kein Trauma hätte, obwohl es selbst ein Laie erkennen kann. Außerdem wurde meine Verlobte so hin gestellt, als wäre sie übertherapiert und es würde sowieso nichts bringen sie zu behandeln. Dieses Gespräch nahm meine Verlobte so mit, dass sie den restlichen Tag suizid Gedanken hatte. Vielen Dank dafür.sie verstoßen gehen alle psychologischen Grundsätze.Kann die Klinik absolut nicht weiter empfehlen. Wenn es schon im Vorgespräch an Respektlosigkeit hagelt, wie wird es dann erst stationär? So kann ich sie definitiv nicht guten Gewissens dort hin bringen, und wir suchen weiter

Unterstützung bei der Persönlichkeitsentwicklung, aber auch viele Defizite bei der Umsetzung e beim Aufenthalt

Psychiatrie
  |  berichtet als Angehöriger eines Patienten   |   Jahr der Behandlung: 22/23
Gesamtzufriedenheit:
keine gute Erfahrungweniger zufrieden (Wenn ich den tiefenpsychlogischen Ansatz der Klinik mehr befürworten würde, wäre meine Einordnung der Gesamtzufriedenheit eventuell zufriedennheit eventuell)
Qualität der Beratung:
keine gute Erfahrungweniger zufrieden (Ein Termin pro Woche (ohne Krankheits- und Urlaubsausfallzeiten) beim Gruppentherapeuten halte ich und hat auch mein Sohn während seines Aufenthaltes für zu wenig. Er hat sich 2 Termine gewünscht, dass war aber nicht möglich (oder gewollt).)
Mediz. Behandlung:
keine gute Erfahrungweniger zufrieden (Nachrangige Priorität. Jegliche Symptome wurden ausschließlich als psychisch verursacht diagnostiziert. Notwendige körperliche Untersuchungen wurden deshalb erst nach zu langer Zeit durchgeführt. Das hätte auch sehr problematisch enden können.)
Verwaltung und Abläufe:
keine gute Erfahrungunzufrieden (Unflexibele Struktur und Orga, z.T. unfreundliche Kommunikation und Übermittlung von falschen Informationen)
Ausstattung und Gestaltung:
keine gute Ausstattungweniger zufrieden (Bew. aufgrund der Erzählungen m. Sohnes liegt zwischen zufrieden u. weniger zufr. Zufr., da mein Sohn profitiert hat u. meistens zufr. war, weniger zufr., da ich Kliniken kenne, die wesentl. besser (flexibler, mehr auf Bedürfnisse eingehen) arbeiten.)
Pro:
Abstand vom Alltag, Therapeutisches Angebot (teilweise), Lage, Mitpatienten
Kontra:
Personalausfälle, organisatorisch starre Struktur, verzögerte und lange Bearbeitung- und Wartezeit (z.B.2 Monate bis zum Erstgespräch für die Aufnahmeentscheidung), OrgaHandling in der Verwaltungnisation/
Krankheitsbild:
Depression, extensiver Medienkonsum
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Insgesamt hat mein Sohn -soweit ich das heute einschätzen kann) vom Aufenthalt profitiert. Er hatte in den 12 Wochen genug Zeit, um sich und seinen bisherigen Lebensweg genau anzusehen. Unterstützung bei seiner intensiv forcierten Er- und Bearbeitung fand er bei seinen Mitpatienten/-innen in der Gruppe und bei Therapeuten. Bei den Therapeuten leider nicht in der inhaltlichen Form und in dem zeitlichen Umfang, wie er es sich gewünscht und m.E. auch gebraucht hätte. Er hat sich oft "allein" gelassen gefühlt mit seinen auftretenden starken Emotionen und Problemen. Ich finde das sehr beklagenswert, da es doch sein innigster Wunsch war und ist, besser bzw. überhaupt mit sich und seinem gewählten beruflichen und privaten Lebensweg klar zu kommen. Diese Intension hat ihn ja auch nach 2-monatiger Wartezeit(für mich ein unmöglicher Tatbestand!) für das Erstgespräch und anschließender 4-monatl. Wartezeit in die Sonnenbergklinik gebracht.
Seine Schilderungen haben mich bestärkt, dass das therapeutische Vorgehen in einer tiefenpsychologisch arbeitende Klinik (im Allgemeinen und speziell in der Sonnenbergklinik -dort gepaart mit organisatorischen Defiziten und einem überwiegend total starr umgesetzten Konzept-) nicht der optimalste Weg bei der "Selbstfindung" und der Ursachen- und Lösungssuche eigener Probleme und krankheitsbed. Symptome ist. Diese Aussage bezieht sich vor allem auf einen Klinikaufenthalt in einer Gruppe für junge Patienten.
Was ich heftig kritisiere und unglaublich finde, ist, dass der extensive Medienkomsum -mit starker Abhängigkeit- meines Sohnes im Klinikalltag in keinster Weise berücksichtigt wurde. Eines seiner Hauptanliegen für den Klinikaufenthalt wurde somit ignoriert und es war ihm selbst überlassen, wie, wielange und wie oft er sein smartphone nutzt. Das finde ich für einen "Medienjunkie" eine völlige Überforderung.Es awr auch kein Thema in den Gesprächen. Diese Diagnose (extensiver M.) steht sogar in seinem Abschlussbericht. Er hatte dieses für ihn massive Problem auch in seiner Selbstauskunft bei den Bewerb.unterlagen geschildert und auch im Erstgespr. benannt.Leider gibt es auch keine "Nachsorge" durch die Klinik!

1 Kommentar

Steinkind am 17.09.2023

Zu erst einmal: Diese Wartezeit ist leider vollkommen normal. Das ist schon blöd wenn man Hilfe braucht, aber die Klinik kann dafür nichts.
Die Pflege ist 24/7 erreichbar und nimmt sich immer Zeit, aber die Initiative muss tatsächlich vom Patienten kommen.
Wie viel Raum ihr Sohn in den Therapien bekommen hat, kann ich nicht beurteilen, aber zumindest bei uns war es so, dass teilweise ganze Gruppentherapien mit einem einzigen Patienten gesprochen wurde. Dass es aber nicht der Standard sein kann, dass alle sich immer um einen Patienten kümmern, sollte klar sein, die Ressourcen müssen unter 100 Patienten verteilt werden.
Die Mediensucht wird man leider nicht in einer Psychosomatik behandeln können. Man kann Absprachen machen, aber es besteht leider keine Möglichkeit, jemandem sein Handy weg zu nehmen, das wäre illegal. Ich kann nicht so ganz nachvollziehen,was sie erwartet haben. Es ist sehr ärgerlich wenn an dem Hauptanliegen nichts gemacht werden kann, aber in einer PSM geht es vor allem um Selbstverantwortung, wenn das zu viel für ihn ist, muss er eine Klinik mit einer engeren Betreuung suchen.
Es überrascht mich auch sehr, dass er nicht selbst seine Erfahrungen niederschreibt, sondern Sie das für ihn übernehmen. Ihr Kind wird volljährig sein, die Klinik hat keine Kinder- Jugendabteilung.
Als Mutter/Vater will man meistens nur das Beste für das Kind, gerade wenn es krank ist. Gleichzeitig entsteht bei mir (auch durch das was sie geschrieben haben) der Eindruck, dass Sie ihm ganz schön viel abnehmen, für das er eigentlich selbst können sollte.
Ich glaube auch, dass es sehr schwierig ist, sich eine Meinung auf Grundlage eines unzufriedenen Spätadoleszenten zu bilden, dafür schwingen einfach zu viele Gefühle mit.

2-Sterne-„Urlaub“ zum 8-Sterne-Preis!

Psychiatrie
  |  berichtet als Angehöriger eines Patienten   |   Jahr der Behandlung: 2020   |  BenutzerempfehlungEmpfehlung
Gesamtzufriedenheit:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Qualität der Beratung:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Mediz. Behandlung:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
schlechte Ausstattungunzufrieden
Pro:
Schöne Lage!
Kontra:
Alles andere …
Krankheitsbild:
Depression
Privatpatient:
ja
Erfahrungsbericht:

Außer belanglosen Gesprächen in der Gruppe (nennt sich „Gruppentherapie“), ein bißchen Steineklopfen (nennt sich „Gestalttherapie“) und einmal Sport in der Woche passiert hier laut Aussage unseres Sohnes nichts, eine wirkliche Therapie findet nicht statt. Das Konzept der Klinik scheint zu sein, darauf zu warten, daß der Patient von allein gesund wird.

Natürlich fühlt man sich nach vier Monaten, in denen man in einer Klinik abgeschirmt von allen Belastungen des Alltags einfach nur sein Leben genießt, erheblich besser. Denselben Effekt erzielt man jedoch auch, wenn man sich einfach für die gleiche Zeit in ein 5-Sterne-Wellness-Hotel begibt (wo man übrigens für die Hälfte des Preises weit mehr Komfort erhielte).

Dabei blendet die Klinikleitung leider völlig aus, daß das Leben außerhalb ihrer Mauern nicht still steht, und daß der Patient nach seinem Klinikaufenthalt wieder in sein normales Leben zurückkehren muß, wo er dann mangels tatsächlicher Heilung recht schnell wieder in denselben schlechten oder sogar noch schlechteren Zustand wie vor dem Klinikaufenthalt zurückfällt.

Hinzu kommt, daß die Klinik, obwohl ich eine Vorsorgevollmacht unseres Sohnes besitze (die negiert man einfach), jegliche Zusammenarbeit mit meiner Frau und mir unterminiert hat. Insbesondere meine wiederholten, verzweifelten Appelle, daß man sich rechtzeitig gemeinsam Gedanken machen müsse, wie der Übergang aus dem Klinikleben in den Alltag gestaltet wird, wurden einfach „in den Wind geschlagen“.

Ergebnis: Unser Sohn hat nach der Entlassung genau eine Woche durchgehalten, dann ist er erneut zusammengebrochen – dabei wurde er als „voll arbeitsfähig“ entlassen. Die Klinik bekommt von alledem natürlich nichts mit, weil nach den o.g. Erfahrungen wohl kaum jemand ein zweites Mal hierher zurückkehren wird. Im Gegenteil, man brüstet sich sogar noch mit solch‘ vermeintlichen „Behandlungserfolgen“ …

Sehr zufrieden!

Psychiatrie
  |  berichtet als Patient   |   Jahr der Behandlung: 2020   |  BenutzerempfehlungEmpfehlung
Gesamtzufriedenheit:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Qualität der Beratung:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
recht gute Ausstattungsehr zufrieden
Pro:
Betreuung, Essen und MitpatientInnen
Kontra:
Hm, da fällt mir gar nichts ein... ;-)
Krankheitsbild:
Angststörung, Borderline-Persönlichkeitsstörung und PTBS
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Hallo, ich war von Februar bis April 2020 für 11 Wochen in der Gruppe der Jungen Erwachsenen (25 bis 30 Jahre). Insgesamt habe ich mich sehr aufgehoben und wertgeschätzt gefühlt. Das Behandlungsteam war einfach klasse und das Essen richtig gut! Wir MitpatientInnen haben uns gegenseitig sehr gestärkt, natürlich ging es auch mal hitzig her, aber so ist das nun mal in Beziehungen. Was ich super fand, waren auch die interessanten Vorträge zu Themen wie Arbeit und Burnout. Auch war ich sehr beeindruckt, wie das Behandlungsteam die Osterfeiertage gestaltet hat. Ich habe das erste Mal Bogenschießen ausprobiert, was einfach klasse war. Auch die versteckte Slackline im Wald ist super: Ich habe mich draufgestellt und mit so gut wie keiner Erfahrung habe ich es sehr schnell geschafft, alleine komplett drüber zu gehen, ohne herunterzufallen. Da war mir klar: Ich werde meinen Weg gehen! Das stundenlange Zusammensitzen und die vielen Aktivitäten, Gespräche und Spiele mit MitpatientInnen, bei denen gelacht und geweint wurde, waren für mich überaus bereichernd! Und ich bin die Kniffelkönigin (Kniffel habe ich erst in der Klinik gelernt): Meinen Rekord von 426 Punkten muss erst mal jemand knacken und ich glaube, die Chancen sind sehr gering. Mit einer ehemaligen Mitpatientin habe ich noch Kontakt, sie ist sogar eine echt gute Freundin von mir geworden. Nach meiner Entlassung hatte ich bereits Vorgespräche bei ambulanten Psychotherapeutinnen und habe sehr schnell meine analytisch arbeitende Therapeutin gefunden (die insgesamt 10. Psychotherapeutin, bei der ich die letzten Jahre Vorgespräche hatte). Meine ersten beiden psychiatrischen Aufenthalte auf einer DBT-Station und Verhaltenstherapie haben mich super auf das vorbereitet, was in und nach der Klinik auf mich zukam. Ich bin gewappnet für alles, was noch kommt und weiß, dass Gesundung und Heilung möglich sind, für mich jedenfalls. Das, was zukünftig noch kommt, werde ich auch noch schaffen. Es kann nur besser werden! :-) T.

Ein wesentlicher Schritt, um mit der Krankheit LEBEN zu können

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Psychiatrie
  |  berichtet als Patient   |   Jahr der Behandlung: 2010   |  BenutzerempfehlungEmpfehlung
Gesamtzufriedenheit:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Qualität der Beratung:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
recht gute Erfahrungzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
recht gute Erfahrungzufrieden
Pro:
Intensive Therapien mit hervorragenden Therapeuten
Kontra:
Krankheitsbild:
Schwere Depression
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Ich war stabil, als ich in die Klinik kam, konnte mich also auf eine "Weiterentwicklung" konzentrieren.

Die Erfahrungen während des Aufenthalts waren für mich positiv: Ich "musste" mich unter sehr guter Anleitung mit mir und meinen Problemen beschäftigen. Nach den Therapien hatte ich die Möglichkeit, die neuen Erkenntnisse allein auf meinem Zimmer zu verarbeiten und dann aber auch Erholung bei den Freizeitangeboten zu finden.

Für mich waren gerade die verschiedenen Arten der Therapien - u.a. Gruppen-, Einzelgespräch und Drama - verschiedene Wege, um die Gründe für meine Depressionen aufzuspüren.
Die Therapien waren extrem intensiv und bis zur Erschöpfung anstrengend, aber dadurch habe ich mich auch unglaublich weiter entwickeln können.

Aufgrund dieser positiven Erfahrung im für mich wesentlichen Bereich, wurden Schwachpunkte der Klinik für mich Nebensache: Der Betrieb ist relativ groß und der Kontakt zum Personal - abgesehen von den Therapeuten - zeitweise unpersönlich. Die strengen Vorgaben hinsichtlich Melde-, Ruhe- u.a. Zeiten fand ich weniger störend als andere: Ich sah sie als Teil der Therapie an.

Für mich war der Aufenthalt ein wesentlicher Schritt hin zu meinem neuen Leben. Und dies kann ich auch heute noch so festhalten, 4 Jahre nach meinem Aufenthalt in der Klinik.

1 Kommentar

polzin77 am 11.04.2015

Hallo, ich bin Alexander, habe eine schwere depressive Störung, ich soll auch in diese Klinik. Weiß aber nicht ob diese die richtige für mich ist. Kannst Du mir einen Rat geben für die Klinik. Gruß Alexander aus Ulm.

Nicht der einfachste Weg!

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Psychiatrie
  |  berichtet als Patient   |   Jahr der Behandlung: 1982/83   |  BenutzerempfehlungEmpfehlung
Gesamtzufriedenheit:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Qualität der Beratung:
recht gute Erfahrungzufrieden
Mediz. Behandlung:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
recht gute Erfahrungzufrieden
Pro:
Therapeuten und Pflegeteam
Kontra:
Damals die Einseitigkeit des warmen Essen
Krankheitsbild:
Krise in der Adoleszenz
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Nachdem ich die Mittlere Reife gemeistert hatte, war ich völlig mutlos und verzweifelt darüber was ich denn nun tun sollte; was werden sollte. Ein Psychotherapeut einer Lebensberatungsstelle an meinem Wohnort außerhalb Stuttgarts, empfahl mir eine stationäre psychoanalytische Behandlung weil sie viel tiefer gehen könne und es seiner Meinung nach auch nötig wäre um mir zu helfen. Die Alternative zur Psychotherapeutischen Klinik Stuttgart-Sonnenberg wäre die Kinder und Jugendpsychiatrie in Tübingen unter Reinhart Lempp gewesen der wohl in seinem Fach als Pionier galt und für seine Arbeit einige Anerkennung erhielt. Mein Weg führte mich jedoch in die Psychotherapeutische Klinik Sonnenberg. Mit 18 Jahren gehörte ich damals zu den jüngsten Patienten. Schamgefühle, Schüchternheit und Wut waren die äußerlich wahrnehmbaren Signale die ich damals an meine Umgebung abgab. Alles Gemeinschaftliche war mir zu viel, verunsicherte mich und hielt mir den Spiegel vor, den ich bisher weder in meiner Familie vorgefunden hatte noch bei meinen Mitschülern. Die offensichtliche erhebliche Vernachlässigung von Geburt an durch meine Eltern; meine sehr berufstätige Mutter hatte massive Spuren bei mir hinterlassen. Ich war ohne Vertrauen in mich selbst aufgewachsen und ohne Basisvertrauen in meine Umgebung. Meine primären Bedürfnisse nach Nähe und Zuwendung waren jahrelang übergangen worden und ich war eher wie ein Haustier aufgezogen, gesäubert und gespeist worden. In der Einzeltherapie hatte ich nun das erste Mal Gelegenheit über mich und meine Lage ausführlich zuberichten und mir bewußt zu werden was mit mir los war und warum es so gekommen war. Das war schwer auszuhalten und so begann ich - wie ich es schon aus meiner Kindheit kannte - meine Gefühle mit Essen wegzudrücken, mich sozusagen durch ständiges Essen ruhig zustellen. Meine Behandlung in der Klinik liegt nun schon "ein paar Jahre" zurück, aber vergessen werde ich diese Zeit nicht; hier begann für mich mein Weg zu mir selbst.

Luxus Klinik-die Therapie hat bei mir leider nicht angeschlagen

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Psychiatrie
  |  berichtet als Patient   |   Jahr der Behandlung: 1989   |  BenutzerempfehlungEmpfehlung
Gesamtzufriedenheit:
weniger gute Erfahrungzufrieden
Qualität der Beratung:
weniger gute Erfahrungzufrieden
Mediz. Behandlung:
weniger gute Erfahrungweniger zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
weniger gute Erfahrungzufrieden
Pro:
Einzeltherapie-Sport-und Gestaltungstherapie war Spitze
Kontra:
Medikamentöse Seite wird zu wenig eingegangen
Krankheitsbild:
Adoleszentenkrise
Privatpatient:
ja
Erfahrungsbericht:

Hallo
Ich war im Jahr 1989 vom Sep. - Dez. in der Klinik Sonneberg. Es war anfangs fast wie Urlaub. Ich war damals blutjunge 18 Jahr alt und war in die Sabine verliebt, die damals 27 war. Allerdings war meine private und berufliche Situation "beschissen". Ich nahm Sulpirid und Dogmatil ein wegen "Psychose, Depressionen"und hatte auch teilweise eine Zwangsstörung. In der Sonnebergklinik wurde mir aber eine "Adoleszentenkrise" begutachtet. Lange Rede kurzer Sinn. Die Sonnebergklinik hat mich in kurzer Zeit von den Psychopharmakas heruntergebracht. Das empfand ich erst mal als toll. Jedoch wurde ich mit der Zeit immer kränker und ich bekam dann Verfolgungsängste und wollte nicht mehr reden. Kurz drauf bin ich in eine geschlossene Station gekommen und musste mehrere Mittel nehmen als je zuvor. Die nachfolgende Klinik war keine Psychotherapie mehr wie die Sonnebergklinik sondern harte Psychiatrie in denen nur mit solchen Mitteln gearbeitet wird. Also Psychopharmaka, wenig Gespräche, Beschäftigungs und Arbeitstherapie. Das war nach so einer LuxusKlinik ziemlich hart. Z.Z. bin ich Frührentner, bin im grossen und ganzen zufrieden mit meinen Leben, hatte zwar eine schwere Psychose, jedoch seit länger Zeit mit Medikamentgabe stabil. Nur sind die letzten Jahre Depressionen dazugekommen. Habe ich momentan auch im Griff. Wenn ich an die Sonnenbergklinik denke, denke ich immer auch an die Sabine und auch an die Elke, die total in mich verliebt war. Leider nicht umgekehrt. Wäre wahrscheinlich eine gute Partie gewesen. Sabine war mein Traum. Jedoch mit 18 tickst Du anders. Jetzt bin ich, gut gerechnet, 41.
War damals sogar (vom Vater her) privat versichert und hatte das Glück ein Einzelzimmer mit Dusche zu bekommen. Das Essen und die Umgebung war Klasse. Die Therapie hat leider nicht angeschlagen. Die Therapeutin merkte nach 2 1/2 Monaten, dass sie zu mir keinen Zugang mehr bekam. Dann ging alles sehr sehr schnell. Leider brauche ich eine geringe Menge Psychopharmaka. Damals anscheinend auch mit 18. Grüsse M.H.

Dicker Stempel: ARZTSACHE! Streng vertraulich !

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Psychiatrie
  |  berichtet als Patient   |   Jahr der Behandlung: 2010
Gesamtzufriedenheit:
schlechte Erfahrungunzufrieden (brach nach 14 Tagen ab)
Qualität der Beratung:
schlechte Erfahrungweniger zufrieden
Mediz. Behandlung:
schlechte Erfahrungweniger zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
schlechte Erfahrungsehr zufrieden
Pro:
Schwestern und einige Therapeuten
Kontra:
analytische Psychiater
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Aufnahmetag sehr, sehr stressig,
die meisten Schwestern und die Therapeuten aus Psychodrama und Gestaltungstherapie sind überaus nett und sehr kompetent, auch der Doc fürs körperliche Wohl war sehr freundlich und hilfsbereit,
einige, aber wichtige , Docs können nicht zuhören und dulden erst recht keinen Widerspruch, Vorsicht, wenn doch, dann wird der Arztbericht echt heftig,
Doppelzimmer in den ersten Wochen kann für den ein oder anderen gewöhnungsbedürftig sein - ich mochte meine Zimmergenossein B. sehr gerne, aber sie hatte mit mir ein Problem (irgendwie zu verstehen), da ich oft schnarche . Aber als erwachsene Menschen haben wir uns ganz gut "zusammengerauft".
Abendkontakt muss zwischen 20.30h und 22.15h sein, ansonsten gibts Minuspunkte - bei drei ist dann Feierabend mit Aufenthalt im Normalfall
und deshalb ist auch an früh schlafen gehen, nicht zu denken,
Essen ist sehr gut m.M. nach
Fazit für mich: Obwohl es einiges (vieles?!) im Positiven gab, haben die beiden Psycho-DOcs, die mir das Leben schwer machten, alles Gute kaputtgemacht,
das die Klinik für mich nicht die richtige war, wollte man partout nicht hören und erst Recht nicht darauf eingehen,
trotz Atteste udgl. meiner Ärzte

Egozentriker machen einem dort das Leben schwer

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Psychiatrie
  |  berichtet als sonstig Betroffener   |   Jahr der Behandlung: 2010
Gesamtzufriedenheit:
keine gute Erfahrungweniger zufrieden (siehe Bericht)
Qualität der Beratung:
keine gute Erfahrungweniger zufrieden
Mediz. Behandlung:
keine gute Erfahrungzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
keine gute Erfahrungzufrieden
Pro:
Psychodrama mit Herrn Dauner und Gestaltungstherapie
Kontra:
Psychodynamische Gruppentherapie
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Über der 2. Lebenshälfte sollte man einen Aufenthalt dort mit Vorsicht angehen. Obwohl das Pflegepersonal und auch die festangestellten Ärzte überwiegend sehr kompetent sind und das Wort Empathie nicht nur schreiben können, kann es sein, dass man NUR mit Gruppentherapie und mit Vertretungen ( expliziet im Sommer/Urlaubszeit) nicht unbedingt weiterkommt. Im Gegenteil - Mobbing durch Gruppenmitglieder und Doppelzimmer-Situation (Geldsituation des Patienten läßt keine andere Wahl) können einem an den Rand der Kräfte bringen. Ist man erstmal in einer SCHIENE dort festgesetzt, bleibt man es auch. Eine Einzelstunde oder ein Gruppenwechsel ist ÜBERHAUPt NICHT möglich; die einzige Möglichkeit ist dann, abzubrechen und evtl. um einen neuen Aufnahmetermin zu bitten. Aber ACHTUNG: der Arztbericht zeigt dann keine Diagnosen, die schon bekannt waren, sondern man wird u.a. als "ANPASSUNGSGESTÖRT" dekradiert.

1 Kommentar

claudi55 am 20.08.2011

Ich stimme voll zu. Bin nun schon lange genug hier, um mir ein Urteil erlauben zu können. Und habe in letzter Zeit einen zunehmend schlechten Eindruck. In der Sommerszeit/Urlaubszeit ist der Ablauf eine Katastrophe. Ständig fallen Therapien aus. Ständig wird vertreten.
Zudem werden aus dem Arbeitsalltag und im Berufsleben stehende mündige Erwachsene gleichbehandelt mit entwicklungsgestörten Jugendlichen. Die Doppelzimmerunterbringung ist eine Zumutung. Die Zuzahlungspraxis grenzt an Nötigung. Hört man auch von den neuen Patienten immer wieder.
Schwestern und Küchenpersonal sehr freundlich. Doch wegen des Essens bin zumindest ich nicht hier. Therapeuten werden in der Urlaubszeit eher selten gesehen. Nicht immer machen sie den Eindruck, auf die gerade zu betreuenden/zu therapierenden Gruppe vorbereitet zu sein. (Urlaubsvertretung).

Absolut empfehlenswert !

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Psychiatrie
  |  berichtet als Patient   |   Jahr der Behandlung: 2000
Gesamtzufriedenheit:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Qualität der Beratung:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Pro:
Therapeuten, Konzept, Lage
Kontra:
Doppelzimmer zu Beginn, nicht jedermanns Sache
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Ich war im Jahr 2000 für 9 Monate in Stuttgart/Sonnenberg und kann nur sagen die beste Zeit meines Lebens. Das Personal war schon damals Spitzenklasse, die Unterbringung zuerst im Doppelzimmer und dann im Einzelzimmer mein einziger Minuspunkt - ich wäre gerne von Anfang an alleine gewesen. Das Essen gut, aber leider viel zu oft Wiederholungen, die Gegend wunderschön zum spazierengehen und Kraft für die Zukunft tanken. Sehr zu empfehlen, ich würde jederzeit wieder gehen. Einen ganz besonderen Dank an die Bezugsschwester E. Schmidt !

Klinik mit Kompetenz

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Psychiatrie
  |  berichtet als Patient   |   Jahr der Behandlung: 1987
Gesamtzufriedenheit:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Qualität der Beratung:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Pro:
Klasse Therapeuten, Klasse-Angebote
Kontra:
kein Kontra
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Meine zweite Klinik in dieser Richtung. Hatte großes Glück, da meine Therapeutin sehr erfahren war. Die Klinik wurde immer wichtiger für mich und ich war rundherum sehr zufrieden. Am Anfang 2-Bettzimmer und danach 1-Bettzimmer. Klein aber schön gelegen. Werde die Zeit nie vergessen und ich ertappe mich immer wieder, dass ich zurück will dorthin. Ich weiß nicht, was ich ohne die Klinik, ohne meine überaus erfahrene Therapeutin gemacht hätte. Alles in allem sehr empfehlenswert.