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Tanja93 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2024
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
sehr zufrieden
Pro:
Super Therapeuten-/Pflege-/Ärzteteam, Einzigartiges tiefenpsychologisch fundiertes Konzept
Kontra:
Unterschiedlich weit renovierte Zimmer
Krankheitsbild:
Rez. Depression, von der Klnik neu diagnostizierte kombinierte Persönlichkeitsstörung
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Super ineinander greifendes Konzept, hier werden sich viele Gedanken über nahezu Alles gemacht, was die Gestaltung des Klinikalltags/Therapien/Küche etc angeht.
Ich bin ein neuer Mensch mit deutlich gestärktem Selbstvertraeun und Selbst-bewusstsein und sehr viel Stärke und Mut.
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MS44 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2023
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden (Steht für euch selbst ein und vertraut auf eure Wahrnehmung. Im Zweifelsfall dürft ihr jederzeit abbrechen und eine neue Klinik suchen. Alles Gute!)
Qualität der Beratung:
unzufrieden
Mediz. Behandlung:
unzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
weniger zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
weniger zufrieden
Pro:
Nette, hilfsbereite Menschen an der Pforte; meine allerliebste Mitpatientin und Leidensgenossin, ohne die ich das nicht durchgestanden hätte
Kontra:
systematische Destabilisierung ohne Aufgefangen zu werden
Krankheitsbild:
Depression, Trauma
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Die Sonnenbergklinik ist die richtige Klinik für dich, wenn:
- Du dich schon immer mal wie ein*e straffällig gewordene*r Jugendliche*r fühlen wolltest. Drei kleine Fehler, wie z. B. fünf Minuten zu spät sein, und du fliegst!
- Du findest, dass Prinzipien wichtiger sind als individuelle Bedürfnisse.
- Du findest, dass Psychoedukation und wissenschaftliche Erkenntnisse nichts in einer Klinik verloren haben.
- Du eine Klinik suchst, die stolz darauf ist, dass sich ihr Behandlungskonzept seit dem Zeitalter von Tageslichtprojektoren nicht verändert hat.
- Du in Krisen super alleine zurecht kommst und es hilfreich findest, wenn das Pflegepersonal dir Sätze wie „Da weiß ich jetzt auch nicht weiter“ auf den Weg gibt. Und es natürlich unnötig findest Krisen mit Psychotherapeut*innen zu besprechen.
- Du es richtig findest, dass erst in der Gruppe diskutiert werden muss, ob du einen Arzttermin vereinbaren darfst.
- Du findest, dass Therapeut*innen nicht einfühlsam sein sollten, in Einzelsitzungen zu 90% selbst reden und dir dabei immer wieder sagen, dass du scheiße bist und dir ihre Theorien über dich an den Kopf werfen. Auf Rückfragen dazu wird in der Folgesitzung natürlich nicht geantwortet, wer kann sich schon merken, was er/sie damit gemeint hat.
- Du wirst gerne in der Gruppe von Therapeut*innen bloß gestellt.
Die Sonnenbergklinik ist leider nichts für dich, wenn:
- Du dir Therapie auf Augenhöhe wünschst.
- Du in Einzelsitzungen ein respektvolles, unterstützendes Gespräch erwartest.
- Du in Krisen von Fachpersonal begleitet werden möchtest.
- Du mehr über deine Erkrankung lernen möchtest (Psychoedukation).
- Du Skills für den Umgang mit deiner Erkrankung und akuten Krisen lernen möchtest.
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Nico4532 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2022
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden
Qualität der Beratung:
weniger zufrieden
Mediz. Behandlung:
weniger zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
unzufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
weniger zufrieden
Pro:
Die Mitpatienten, den Haupttherapeuten unserer Gruppe
Kontra:
Das System der Sonnenberg Klinik selbst
Krankheitsbild:
Zwangsgedanken, Depression
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich bin vor zwei Jahren dort gewesen. Wohl gefühlt habe ich mich dort im Endeffekt nicht. Die Klinik verfolgt ein sehr strenges Regiment - für so gut wie alle Art von (oft kleinen) Vergehen, gibt es Strafpunkte, die ab 3 Punkten dann auch zum Ausschluss aus der Klinik führen.
Dort war ich, da mich Zwangsgedanken / Ängste während der Coronazeit in die Depression getrieben haben und ich eig. wieder innere Freiheit, Freiheit im Kopf erreichen wollte. Mit den genannten Strafpunkten, diesem engen Korsett, oder dass es immer schnell hieß, man lasse sich nicht auf die Therapie ein, hat eher zum Gegenteil geführt. Ich habe mich dort dadurch massiv unfrei gefühlt und durch die dortigen Strukturen massiv gestresst bzw. eingeschränkt.
Ich kann mir vorstellen, dass das Programm dort für Menschen mit v.a. Depression, die keinen Tages-/Lebens-Rhythmus etc. mehr haben, davon profitieren bzw. sehr gut sein kann, um wieder in die Spur zu kommen. So habe ich das auch in meiner Gruppe bei einigen Teilnehmern damals wahrgenommen. Aber für mich selbst war es einfach nur unangenehm. Bis heute habe ich manchmal Alpträume von dieser Klinik, dass ich wieder dort bin oder dort hin muss.
Auf einer 5er-Skale normalerweise 1/5, aber ich gebe mal 2/5 für die an sich netten Mitpatienten und unseren sehr guten Haupttherapeuten Herrn B. Knorke Typ, den mochten wir alle. Aber ansonsten habe ich nicht viel Positives zu berichten. Wer eher mit Angst- oder gedanklichen Zwangsthemen unterwegs ist - ich würde von dieser Klinik deutlich abraten.
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Helena222 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 22
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
zufrieden
Qualität der Beratung:
zufrieden
Mediz. Behandlung:
zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
weniger zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
Kontra:
Krankheitsbild:
Depression, somatoforme Störung
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Auch nach einem Jahr und mehreren Rückfragen (schriftlich und telefonisch), habe ich noch immer keinen Entlassbericht der Klinik erhalten.
Der Aufenthalt selbst war sehr gut. Zunächst muss man sich jedoch an die sehr strengen Hausregeln und den doch umfangreichen Terminplan gewöhnen.
Ich habe mich zu jedem Zeitpunkt therapeutisch gut betreut gefühlt. Es finden unterschiedliche Therapien statt wie Gesprächstherapie, Gruppentherapie, Körpertherapie, Musik oder Kunsttherapie.
Zusätzlich gibt es diverse Sportangebote: Fitnesscenter, progressive Muskelentspannung, Fitnesstraining, Walking.
Das Essen ist außergewöhnlich gut. Sehr gesund, abwechslungsreich, große Auswahl und täglich wechselnd.
Nicht gefallen hat mir, dass es einige wenige Pfleger gibt, die in zehn Wochen nicht ein einziges therapeutisch hilfreiches Gespräch mit mir führen konnten, geschweige denn ein ernstzunehmendes Interesse an meiner Person gezeigt hätten.
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Philipp892 berichtet als Angehöriger eines Patienten |
Jahr der Behandlung: 2023
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden
Qualität der Beratung:
unzufrieden
Mediz. Behandlung:
unzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
unzufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
unzufrieden
Pro:
Kontra:
Gesprächsführung
Krankheitsbild:
Trauma
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
War gestern mit meiner Verlobten zum Vorgespräch und war zum Glück auch mit drin. Dieses Gespräch war geführt mit Respektlosigkeiten, Mutmaßungen und infrage stellen vorhandener Diagnosen. Es wurde so hin gestellt, als bräuchte meine Verlobte keine Stationäre Therapie, obwohl wir auf Anraten ihrer ambulanten Psychologin hin gegangen sind. Des Weiteren hieß es, dass sie kein Trauma hätte, obwohl es selbst ein Laie erkennen kann. Außerdem wurde meine Verlobte so hin gestellt, als wäre sie übertherapiert und es würde sowieso nichts bringen sie zu behandeln. Dieses Gespräch nahm meine Verlobte so mit, dass sie den restlichen Tag suizid Gedanken hatte. Vielen Dank dafür.sie verstoßen gehen alle psychologischen Grundsätze.Kann die Klinik absolut nicht weiter empfehlen. Wenn es schon im Vorgespräch an Respektlosigkeit hagelt, wie wird es dann erst stationär? So kann ich sie definitiv nicht guten Gewissens dort hin bringen, und wir suchen weiter
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exorientelux berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2020
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden
Qualität der Beratung:
unzufrieden (Aus heutiger Sicht war völlig klar, dass ich hier nicht hingehöre.)
Mediz. Behandlung:
zufrieden (Die Allgemeinärztin war die sicherste Therapeutin)
Verwaltung und Abläufe:
unzufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
weniger zufrieden
Pro:
Bezugspflege
Kontra:
tolles Leitbild - aber eben nicht gelebt.
Krankheitsbild:
Trauma
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Einfachste Grundsätze im zwischenmenschlichen Umgang wurden mißachtet, Grenzen massiv und mehrfach von Therapeuten überschritten. Drohungen und Spott haben für mich in der Therapie nichts verloren, schon gar nicht wenn es um Trauma geht. Leitbild wird auf der Website beschrieben, aber halt nicht gelebt.
Einen Stern gibt`s für die Lage und die Küche. Den Rest kann ich nicht empfehlen, zumal auch auf Nachfrage keine Aufarbeitung der Vorfälle angeboten wurde.
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AlexOnSea berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2023
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
Therapeuten / Essen
Kontra:
Internet
Krankheitsbild:
Depression
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Super tiefenpsychologische, analytische Therapeuten, die in den Gruppentherapien auf jeden Einzelnen eingehen und die Probleme identifizieren.
Ebenfalls immer Pflegepersonal vor Ort, bei denen sich jeder Tag und Nacht melden kann.
Gigantisches Essen. Man kann beim Mittagessen unter 3 Gerichten wählen und sich auch Nachschlag holen. Beim Deligiertentreffen steht der Küchenchef auch für Anliegen Rede und Antwort und geht auf Verbesserungsvorschläge ein. Die Küche wird stetig verbessert.
Sehr gute Lage. Die Klinik ist sehr idyllisch vom Wald umgeben und hat einen top Fitnessraum.
Einer der größten Benefits sind die Mitpatienten. Es gibt so viele Kontaktpunkte und durch allerlei Gespräche kann man sehr profitieren.
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lupo8 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 22
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden
Qualität der Beratung:
unzufrieden
Mediz. Behandlung:
weniger zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
hervorragende, sehr abwechslungsreiche Verköstigung und sehr zugewandte Körper-Ärztin
Kontra:
Siehe meinen Bericht
Krankheitsbild:
Depression
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Der ausführliche Entlassbericht zur Information der ambulanten Weiterbehandlung wurde erst auf mehrfache Aufforderung zugeschickt.
Besagter Bericht enthielt mehrere biografische Fehler, die z.T.
eine "sinnhaft"-adäquate Weiterbehandlung erschweren dürften.
Unter dem Stichpunkt. "Therapie und Verlauf" sind einige meines Erachtens nicht zutreffende Bewertungen aufgeführt, die aus der nach (nicht nur) meiner Einschätzung Unsicherheit des Therapeuten resultieren und abwertend gesehen werden können (zurückhaltend formuliert).
Von "tiefenpsychologisch fundierter" Therapie kann meines Erachtens (ich habe Vergleiche in einer anderen Psychosomatik) keine Rede sein.
Einem "kritischen" Geist kann ich die Klinik nicht empfehlen, da eine solche Geisteshaltung als "Symptom" abgewertet werden (zumindest durch den für mich zuständigen Therapeuten).
Wie (wiederum nicht nur) ich den Therapeuten erlebt habe, war dieser nur unzulänglich in der Lage das Gruppengeschehen zu strukturieren und bewertete meine diesbezüglichen Versuche, die von Mitpatienten durchaus geschätzt wurden, als "konkurrierend" gegenüber dem Therapeuten.
Insgesamt "sehe" ich mich nur unzulänglich wahrgenommen.
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Jan.23 berichtet als Angehöriger eines Patienten |
Jahr der Behandlung: 22/23
Gesamtzufriedenheit:
weniger zufrieden (Wenn ich den tiefenpsychlogischen Ansatz der Klinik mehr befürworten würde, wäre meine Einordnung der Gesamtzufriedenheit eventuell zufriedennheit eventuell)
Qualität der Beratung:
weniger zufrieden (Ein Termin pro Woche (ohne Krankheits- und Urlaubsausfallzeiten) beim Gruppentherapeuten halte ich und hat auch mein Sohn während seines Aufenthaltes für zu wenig. Er hat sich 2 Termine gewünscht, dass war aber nicht möglich (oder gewollt).)
Mediz. Behandlung:
weniger zufrieden (Nachrangige Priorität. Jegliche Symptome wurden ausschließlich als psychisch verursacht diagnostiziert. Notwendige körperliche Untersuchungen wurden deshalb erst nach zu langer Zeit durchgeführt. Das hätte auch sehr problematisch enden können.)
Verwaltung und Abläufe:
unzufrieden (Unflexibele Struktur und Orga, z.T. unfreundliche Kommunikation und Übermittlung von falschen Informationen)
Ausstattung und Gestaltung:
weniger zufrieden (Bew. aufgrund der Erzählungen m. Sohnes liegt zwischen zufrieden u. weniger zufr. Zufr., da mein Sohn profitiert hat u. meistens zufr. war, weniger zufr., da ich Kliniken kenne, die wesentl. besser (flexibler, mehr auf Bedürfnisse eingehen) arbeiten.)
Pro:
Abstand vom Alltag, Therapeutisches Angebot (teilweise), Lage, Mitpatienten
Kontra:
Personalausfälle, organisatorisch starre Struktur, verzögerte und lange Bearbeitung- und Wartezeit (z.B.2 Monate bis zum Erstgespräch für die Aufnahmeentscheidung), OrgaHandling in der Verwaltungnisation/
Krankheitsbild:
Depression, extensiver Medienkonsum
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Insgesamt hat mein Sohn -soweit ich das heute einschätzen kann) vom Aufenthalt profitiert. Er hatte in den 12 Wochen genug Zeit, um sich und seinen bisherigen Lebensweg genau anzusehen. Unterstützung bei seiner intensiv forcierten Er- und Bearbeitung fand er bei seinen Mitpatienten/-innen in der Gruppe und bei Therapeuten. Bei den Therapeuten leider nicht in der inhaltlichen Form und in dem zeitlichen Umfang, wie er es sich gewünscht und m.E. auch gebraucht hätte. Er hat sich oft "allein" gelassen gefühlt mit seinen auftretenden starken Emotionen und Problemen. Ich finde das sehr beklagenswert, da es doch sein innigster Wunsch war und ist, besser bzw. überhaupt mit sich und seinem gewählten beruflichen und privaten Lebensweg klar zu kommen. Diese Intension hat ihn ja auch nach 2-monatiger Wartezeit(für mich ein unmöglicher Tatbestand!) für das Erstgespräch und anschließender 4-monatl. Wartezeit in die Sonnenbergklinik gebracht.
Seine Schilderungen haben mich bestärkt, dass das therapeutische Vorgehen in einer tiefenpsychologisch arbeitende Klinik (im Allgemeinen und speziell in der Sonnenbergklinik -dort gepaart mit organisatorischen Defiziten und einem überwiegend total starr umgesetzten Konzept-) nicht der optimalste Weg bei der "Selbstfindung" und der Ursachen- und Lösungssuche eigener Probleme und krankheitsbed. Symptome ist. Diese Aussage bezieht sich vor allem auf einen Klinikaufenthalt in einer Gruppe für junge Patienten.
Was ich heftig kritisiere und unglaublich finde, ist, dass der extensive Medienkomsum -mit starker Abhängigkeit- meines Sohnes im Klinikalltag in keinster Weise berücksichtigt wurde. Eines seiner Hauptanliegen für den Klinikaufenthalt wurde somit ignoriert und es war ihm selbst überlassen, wie, wielange und wie oft er sein smartphone nutzt. Das finde ich für einen "Medienjunkie" eine völlige Überforderung.Es awr auch kein Thema in den Gesprächen. Diese Diagnose (extensiver M.) steht sogar in seinem Abschlussbericht. Er hatte dieses für ihn massive Problem auch in seiner Selbstauskunft bei den Bewerb.unterlagen geschildert und auch im Erstgespr. benannt.Leider gibt es auch keine "Nachsorge" durch die Klinik!
Zu erst einmal: Diese Wartezeit ist leider vollkommen normal. Das ist schon blöd wenn man Hilfe braucht, aber die Klinik kann dafür nichts.
Die Pflege ist 24/7 erreichbar und nimmt sich immer Zeit, aber die Initiative muss tatsächlich vom Patienten kommen.
Wie viel Raum ihr Sohn in den Therapien bekommen hat, kann ich nicht beurteilen, aber zumindest bei uns war es so, dass teilweise ganze Gruppentherapien mit einem einzigen Patienten gesprochen wurde. Dass es aber nicht der Standard sein kann, dass alle sich immer um einen Patienten kümmern, sollte klar sein, die Ressourcen müssen unter 100 Patienten verteilt werden.
Die Mediensucht wird man leider nicht in einer Psychosomatik behandeln können. Man kann Absprachen machen, aber es besteht leider keine Möglichkeit, jemandem sein Handy weg zu nehmen, das wäre illegal. Ich kann nicht so ganz nachvollziehen,was sie erwartet haben. Es ist sehr ärgerlich wenn an dem Hauptanliegen nichts gemacht werden kann, aber in einer PSM geht es vor allem um Selbstverantwortung, wenn das zu viel für ihn ist, muss er eine Klinik mit einer engeren Betreuung suchen.
Es überrascht mich auch sehr, dass er nicht selbst seine Erfahrungen niederschreibt, sondern Sie das für ihn übernehmen. Ihr Kind wird volljährig sein, die Klinik hat keine Kinder- Jugendabteilung.
Als Mutter/Vater will man meistens nur das Beste für das Kind, gerade wenn es krank ist. Gleichzeitig entsteht bei mir (auch durch das was sie geschrieben haben) der Eindruck, dass Sie ihm ganz schön viel abnehmen, für das er eigentlich selbst können sollte.
Ich glaube auch, dass es sehr schwierig ist, sich eine Meinung auf Grundlage eines unzufriedenen Spätadoleszenten zu bilden, dafür schwingen einfach zu viele Gefühle mit.
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Angielina2 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2022
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
weniger zufrieden (teilweise wird zu lang abgewartet bis Medikamente angesetzt werden)
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
Jederzeit Gespräche möglich, super Therapeuten, super Pfleger, tolles Essen und schöne Lage
Kontra:
Internet, Diskussionen um Medikamente
Krankheitsbild:
Bulimie
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich war 16 Wochen in der Gruppe für Essstörungen.
Die Klinik hat mich immer wieder an meine Grenzen gebracht, aber nur eine Therapie, die wirklich eine Herrausforderung ist, wirkt auch.
Es wird viel Wert auf Gruppentherapie gelegt und es gibt keine Tabuthemen. Wenn sich jemand getriggert fühlt wird gemeinsam geschaut warum es ihm gerade schwer fällt.
Beim Essen wird man nicht beaufsichtigt und nur das Mittagessen muss an einem gesonderten Tisch gemeinsam eingenommen werden, es wird viel Wert auf Eigenverantwortung gelegt. Für viele ist das eine große Herrausforderung und es setzt eine gewisse Stabilität schon vorraus.
Einen Gewichtsvertrag gibt es nur unter einem bestimmten BMI.
Der Therapieansatz ist psychoanalytisch. Für mich hat das besser funktioniert als die Verhaltenstherapie.
In den Therapien geht es erstaunlich wenig um das Essen, bearbeitet werden die Probleme die hinter der Krankheit stehen.
Eigentlich hat man gar nicht so viele Therapien, trotzdem war ich völlig ausgelastet weil die Gruppen so intensiv waren, Klasse statt Masse eben.
Das Essen ist wirklich super und die Lage der Klinik ist wunderschön. Man ist im Wald sobald man das Gelände verlässt. Außerdem gibt es auch einige freiwillige Therapieangebote, eine Sauna und einen Kraftraum.
Was mich etwas gestört hat ist das schlechte Internet, man hat nur an den Hotspots Empfang.
Außerdem sind die Ärzte für meinen Geschmack etwas zu zimperlich mit Medikamenten. Sie lassen sich gern darauf ein etwas abzusetzen, aber eben nicht darauf etwas anzusetzen. Vom Grundsatz her ist es ja schön und gut dass man erst mal Hausmittel nimmt, aber teilweise ist Chemie einfach nötig.
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lolo31 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2022
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
sehr zufrieden
Pro:
Therapieprogramm, Versorgung, Lage der Klinik
Kontra:
Krankheitsbild:
Essstörung
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Für mich war es der erste klinische Aufenthalt und das erste Mal Psychoanalyse/ Tiefenpsychologie. Ich hatte daher anfangs Schwierigkeiten mich auf die Therapie einzulassen und ein Gefühl dafür zu bekommen. Ich muss aber sagen, dass es mir im Nachhinein sehr weitergeholfen hat und ich froh bin, drangeblieben zu sein!
Etwas nervig fand ich den Umgang mit Beschwerden, wie Verspannungen, Kopfschmerzen, etc. Hier wurden Termine beim Arzt oder eine Medikation zunächst verweigert und stattdessen kam der Hinweis, dass ja ein Zusammenhang mit der Therapie/ der Psyche bestehen könnte. (teils berechtigt, teils hätte es auch eine Ibu getan ;))
Das Esskonzept ist sehr frei, keiner "überwacht" was und wieviel gegessen wird, außer die Mitpatient:innen. Für mich war es daher zu Beginn ziemlich schwierig, aus den gewohnten Mustern auszubrechen, aber alleine das Zusammenkommen, die Regelmäßigkeiten und gemeinsame Essen haben mir schon einen wichtigen Anstupser gegeben.
Auch, dass in der Gruppe verschiedene Menschen aufeinander treffen, die unterschiedlich weit sind, einander verstehen und motivieren können, empfand ich als sehr hilfreich.
Ich glaube aber, dass das auch ein wichtiger Punkt ist... Zuerst muss man selber die Veränderung und Besserung wirklich wollen (!) und bereit sein, etwas zu ändern. Die Gruppendynamik hat aber auch einen Einfluss auf die persönliche Entwicklung.
Wenn Symptome und Auffälligkeiten verschwiegen werden oder gelogen wird (was bei der Erkrankung ja keine Seltenheit ist), ist es natürlich ziemlich problematisch, wenn die betroffene Person von der Gruppe nicht in die Verantwortung genommen wird.
Generell fand ich das Therapieprogramm, die Unterstützung durch das Pflegepersonal und die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung sehr gut!
Auch das Essen war überdurchschnittlich gut! Immer frisch, vielfältig und für jeden etwas dabei.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Aufenthalt und habe Einiges über mich lernen können, woran ich weiterhin arbeite.
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Ricky6 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 1983
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
sehr zufrieden
Pro:
Alles
Kontra:
Nichts
Krankheitsbild:
Angstzustaende
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich war vor 30 Jahren in der Sonnenbergklinik.
Es ist so lange her aber es hat mein Leben veraendert.
Ich konnte damals wegen Angstzustaenden nicht mehr arbeiten und war mehrere Jahre arbeitslos.
Die Therapie hat mir sehr geholfen mein Leben wieder in Griff zu bekommen. Ich habe es danach geschafft eine Ausbildung zu machen und zu studieren und von zu Hause auszuziehen. Ohne Therapie haette ich es nie geschafft.
Nun bin ich fast im Ruhestand und kann den Einfluss der Therapie auf mein Leben sehr deutlich sehen.
Doktor Roller hat mich damals behandelt und war der beste Therapeut. Fuer Jahrzehnte nach meiner Behandlung hatte ich Sehnsucht wieder in der Sonnenbergklinik zu sein wo ich mich so geborgen gefuehlt habe. Und auch heute noch ist es unvergessen.
Ich habe dieselbe Erfahrung gemacht wie Ricky. In der Sonnenbergklinik war ich 1987 für ein halbes Jahr - und heute, 35 Jahre später, zeigt sich in der Rückschau, dass der Klinikaufenthalt der Urknall meines Lebens war. Ich habe nach der Entlassung noch ein paar Jahre ambulante Psychoanalyse gemacht und ein neues Leben begonnen.
Leider habe ich keinerlei Kontakte zu damaligen Patienten. Ich würde mich gerne mit diesen austauschen, wie es ihnen ergangen ist. Deshalb habe ich mich über den Beitrag von Ricky besonders gefreut.
Ich bin heute Autor und überlege mir, ein Buch über meine Erfahrungen mit der Psychoanalyse zu schreiben.
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blauerpinsel berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2022
Gesamtzufriedenheit:
weniger zufrieden
Qualität der Beratung:
weniger zufrieden
Mediz. Behandlung:
weniger zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
unzufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
sehr zufrieden
Pro:
Mitpatient*innen
Kontra:
Diskriminierung/Transfeindlichkeit
Krankheitsbild:
Traumafolgestörung
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich bin Nonbinär-Trans. Und möchte deswegen andere Trans vor dieser Klinik warnen. Menschen werden hier konsequent mit falschen Namen,Pronomen und Anreden, also den Namen die in ihren Papieren stehen, angesprochen. Auch im persönlichen Kontakt mit der Bezugspflege und in der Einzeltherapie.
Als ich und weitere Trans Personen darauf hingewiesen haben, dass dies verletzend und diskriminierend ist, wurden wir nicht ernst genommen. Als einzige Antwort bekamen wir Sachen wie "Das sind nunmal die Regeln der Klinik" "Das ist die Haltung der Klinik"
Es fallen zudem in der Therapie immer wieder Sätze, die zeigen, dass das Klinikpersonal keine Kenntnisse über die Realität von Transpersonen hat.Viele Mitarbeitende haben sehr problematische Vorstellungen, wie zB dass mensch sich irgendwann "entscheidet, ein anderes Geschlecht zu wählen" etc.
Diese Dinge beinflussen meine Therapie sehr negativ, weswegen ich anderen Trans abraten würde, hierhin zu kommen. (Ich hoffe schwer dass es andernorts weniger schrecklich ist...!)
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LilaWeiß berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2018
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden
Qualität der Beratung:
unzufrieden
Mediz. Behandlung:
weniger zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
unzufrieden
Pro:
Lage der Klinik
Kontra:
keine Traumatherapeutinnen
Krankheitsbild:
Kptbs
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich war mit meiner Diagnose kPTBS in dieser Klinik und in der Gruppe Traumatherapie. Leider hat die damalige Therapeutin Frau Dr. Sch. überhaupt keine Fachkompetenz in Sachen Traumatherapie. Bei Retraumatisierungen wurde man nicht aufgefangen. Im Gegenteil. Frau Dr. Sch. hatte Lieblinge in ihrer Gruppe und diese wurden vorgezogen. Auch so, dass dies die gesamte Gruppe mitbekam. Einfach peinlich als Therapeutin und Patient. Auch der Abschlussbericht war sehr negativ belastet und hat den Anschein verursacht, dass man als Patient nur anstrengend und komplett inkompetent ist. Kein Wohlwollen für die Symptomatiken eines Traumapatienten. Sehr peinlich als Therapeutin und dies sagt viel aus.
Zum Glück habe ich mich weiterhin auf die Suche gemacht und eine Spezial Traumaklinik in Bayern kennen gelernt. Alle Vollprofis dort und der erste Klinikaufenthalt hat mir extrem viel Sicherheit, Stabilität und SelbstVertrauen gebracht, was eine Frau Dr. Sch. beinahe zerstört hätte.
Diese Klinik in Prien am Chiemsee bietet TraumaEinzeltherapie an und der Chefarzt ist superkompetent und super emphatisch. was ich in der Sonnenbergklinik über Herrn Dr. M. überhaupt nicht sagen konnte. Er war echt zum Kotzen.
Traumatherapie im Gruppensetting kann ich definitiv nicht empfehlen und insbesondere die Sonnenbergklinik nicht.
Das war auch die Meinung meiner Mitpatienten.
Ich kann deine Bewertung nur teilen. Es war meine erste Erfahrung mit einer psychosomatischen Klinik, aber im Nacghinein muss ich leider feststellen, dass es wie im Gefängnis war. Die Gruppentherapie war ein Graus, Patienten sollen Patienten therapieren. Es gibt keine Gruppenregeln. Jeder darf jeden Niedermachen. Schreckliche alte Klinik mit total veralteten Ansichten. Nie nie nie wieder!!!!
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GanzImWesten berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2015
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
weniger zufrieden
Pro:
Der erste Aufenthalt
Kontra:
Der nicht stattgefundene zweite
Krankheitsbild:
Soz. Phobie, Depressionen, Zwangsstörung
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Nach dem ersten Aufenthalt 2015 sehr guter Eindruck, Abläufe gut organisiert, hohes fachliches Niveau, intensive Betreuung. Die zwei Wochen Doppelzimmer zu Beginn und das WC auf den Gang, waren lästig, aber Nebensächlichkeiten. Im ausführlichen Entlassungsbericht wurde dann auch eine Intervalltherapie empfohlen.
Die anschließende ambulante Therapie haben ich dann auf drängen des Therapeuten und gegen mein eigenes Empfinden nicht für einen weiteren stationären Aufenthalt unterbrochen. Was dann auch der Grund dafür war, dass nach einem erneuten Vorgesspräch die Aufnahme abgelehnt wurde. Doppelt dumm gelaufen.
Ich habe jetzt nach einigen Monaten und viel hin und her woanders einen Platz bekommen.
MERKE: Besser von Anfang an mehrgleisig fahren und frühzeitig Alternativen einplanen. Das spart Frust und Lebenszeit.
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Lotta632 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2022
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden
Qualität der Beratung:
weniger zufrieden
Mediz. Behandlung:
zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
Schöne Lage am Wald, abwechslungsreiches und frisches Essen
Kontra:
Umgang mit Essstörungen
Krankheitsbild:
Anorexia nervosa (Magersucht)
Privatpatient:
ja
Erfahrungsbericht:
Auf der Station für Essstörungn lebt jeder die Krankheit munter aus, Nicht-Erscheinen zu den Mahlzeiten ist normal (besonders am Wiegetag), genau wie Fasten und eigenes (Diät-)Essen, auch bei Patienten, die schon mehrere Wochen da sind und von Entlassung sprechen. Rückmeldungen hierzu nicht erwünscht, führen zu negativer Stimmung in der Gruppe.
Es gibt keinerlei Kontrolle/Vorgaben zum Essen, "Symptomgruppe" findet einmal die Woche statt, jeder hat einen DIN A4- Fragebogen zur aktuellen Lage und dann nur 15 Minuten, um Gewicht, Essverhalten etc zu besprechen. Meiner Meinung nach ist es besonders bei Krankheiten, die sich so massiv auf das Verhalten auswirken, zu wenig.
Man erhält eine Zugangskarte zum Fitnessstudio und Ergometer im Untergewicht und unabhängig vom Krankheitsbild. Auch nimmt man am Nordic Walking (1 Std)teil. Ein gesundes Maß an Bewegung ist zwar wichtig, aber bei Essstörungen, die auch mit Bewegungsdrang und zwanghaftem Sport einhergehen können, manchmal kontraproduktiv oder eine Einladung zur Symptomverschiebung (á la exzessiver Sport statt Hungern).
Als ich unter Tränen meine Bedenken bei der Pflege schilderte, kamen unqualifizierte Ratschläge, wie dass mir mit einer Handvoll Nüssen am Tag geholfen sei. Auf die Beschreibung der Situation am Esstisch wurde mir von der Bezugspflege der Station Neid unterstellt, genauso wenig essen zu wollen.
Ohne die somatische Komponente wäre ich geblieben und hätte weitere Therapievorgänge abgewartet und dem Ganzen etwas mehr Zeit gegeben, da die Heilung des Inneren sich ja auch auf das Verhalten auswirkt. Doch nach dem erheblichen Gewichtsverlust durch die schwierige Situation beim Essen und die fehlende Kontrolle in der ersten Woche habe ich es als Gefahr gesehen und die Klinik verlassen.
Bei starker Symptomatik und Untergewicht sollte man den Aufenthalt nochmal überdenken, da es in dem Umfeld erheblich erschwert wird, aus dem schädlichen Verhalten auszubrechen.
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backtosmile berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2021/22
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
sehr zufrieden
Pro:
Therapie pur
Kontra:
sehr stressiger Aufnahmetag
Krankheitsbild:
Depression
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich bin so froh, dass ich mich für einen Aufenthalt in dieser Klinik entschieden habe. Das ganze Konzept, die Abläufe, alles greift ineinander und hilft einem sich zurecht zu finden. Wenn man sich darauf einlässt! Man wird von allen freundlich begrüßt und bekommt Zeit sich einzuleben. Die Therapeuten leisten alle eine tolle Arbeit, tauschen sich untereinander aus und bilden zusammen mit den Bezugspflegekräften und Funktionsärzten ein Team. Wichtig sind die Gespräche, egal ob mit Mitpatienten oder dem genannten Team, dann kommt man zu sich selbst, lernt sich besser kennen und merkt vor allem, dass man nicht alleine ist mit seinen Problemen. Die Lage der Klinik ist schön ruhig, mitten im Wald. Die Freizeitangebote waren wegen Corona stark eingeschränkt aber für mich ausreichend. Die Küche ist sehr gut, ich habe in 9 Wochen nicht einmal das gleiche zu Mittag gegessen! Es wird frisch gekocht und das schmeckt man auch. Die Zimmer sind in Ordnung und sauber. Ich musste 2 Wochen auf ein Einzelzimmer warten, dass ist in etwa die durchschnittliche Wartezeit aber auch das gehört dazu finde ich und ist wichtig. Man merkt, dass sich viele gemeinsam Gedanken machen, was die Gruppenzusammensetzung betrifft und wenn man einmal den Mut gefunden hat, den Mund aufzumachen, erlebt man Veränderungen und aus mancher Verbundenheit können sogar tiefe Freundschaften entstehen. Zuhause erst geht die schwere Arbeit los! Was man in der Klinik üben konnte ist im Alltag gar nicht so leicht aber machbar und merkbar. Das muss man wissen. Insgesamt Intensiv - Interessant - und unvergessen. Ich würde es sofort wieder tun.
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Wintersonne22 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 1
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
sehr zufrieden
Pro:
s.o.
Kontra:
Wenig Abendangebote
Krankheitsbild:
Depression, Essstörung
Privatpatient:
ja
Erfahrungsbericht:
Sehr gutes therapeutisches Setting, Gruppentherapie sehr zu empfehlen! Unterbringung für nicht Privatversichere 1-2 Wo im Doppelzimmer, für die meisten mit sehr gut passendem Mitpatienten, danach auch Einzelzimmer. Essen frisch und sehr gut und abwechslungsreich. Lage der Klinik am Waldrand toll. Therapie ganzheitlich, wenig Fokus auf Medikamente, sondern gesunder ganzheitlicher Therapieansatz. Gute freiwillige Sportangebote. Therapeutenteam sehr kompetent und freundlich, warmherzige und sehr gute Pflegekräfte!
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Marlelelelene berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2021
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden (Das Credo lautet: So wenig Medikamente wie möglich, so viel wie eben nötig.)
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
sehr zufrieden (Wegen der Ausstattung ist man ja nicht da, sie ist völlig ausreichend.)
Pro:
Siehe Text :)
Kontra:
Finde auch nach längerem Überlegen nichts Negatives
Krankheitsbild:
Depression & Angststörung
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Mit überschwenglichem Lob ist es immer so eine Sache: Es riecht immer etwas nach Idealisierung. Während Beiträge, die der Klinik ausschließlich Schlechtes andichten wollen, aus persönlichen Motiven heraus entstehen, so gilt das wahrscheinlich auch für die ausschließlich schwärmerischen Beiräge ohne nachvollziehbare Begründungen. Ich bemühe mich deshalb, meine positiven Erfahrungen verstehbar zu beschreiben:
Das Selbstverständnis der Klinik ist es denke ich, optimale Bedingungen zu schaffen, in denen man selbst optimal Arbeiten kann. Arbeiten muss man allerdings selbst! So ist man befreit von den Zwängen des Alltags, muss sich in der Hinsicht um nichts kümmern und kann die Ganze Aufmerksamkeit dem eigenen Selbstverstehen widmen. In den Gruppentherapien und auch in der konzentrativen Bewegungstherapie konnte ich fundamentale Erfahrungen zu mir selbst machen, mich selbst kennenlernen. Die Klinik und die Behandler:innen bieten hier allerdings nur den Rahmen. Die Erfahrungen, die ich machte, sind teilweise auch schmerzhaft und schambehaftet. In der Anerekennung dieser Erfahrungen und vor allem in der Gruppentherapie liegt die Chance, mal etwas neues auszuprobieren und auch mal Erfolge in der Hinsicht zu feiern, Beziehungen anders zu gestalten. Die psychoanalytisch-psychodynamisch gepägten Denk- und Arbeitsweise der Behandler:innen habe ich als genau das richtige Werkzeug erlebt, die unbewussten eigenen Anteile an einer psychischen Störung aufzudecken. Dieser Einbezug eigener unbewusster Motive an einer Störung ist erst mal schwierig sich einzugestehen und für viele Menschen ein Affront. Aber darin liegt ja auch etwas total wichtiges und schönes: Wir sind nicht Passiv-leidend, sondern können aktiv an unserem Krankheitserleben etwas ändern - auch wenn es bedeutet, durch einen schemrzhaften Prozess gehen zu müssen. Für diesen Prozess bietet die Sonnenbergklinik den idealen Rahmen. Mir fehlt der Platz, um noch mehr zu schreiben, daher: Viel Erfolg in diesem Prozess! :)
Hallo, ich kann das genau so bestätigen. Da ja ihr Aufenthalt frischer ist als meiner hätte ich die Frage wie es aktuell ist durch Corona wegen dem Zwei-Bett Zimmer am Anfang?
Hinzufügen möchte ich das es für mich bis jetzt der erfolgreichste Klinik Aufenthalt war.
Mein Aufenthalt in der Sonnenbergklinik war sehr gut. Die Betreuung ist hervorragend, die Therapeuten sind super und das Rahmenprogramm ist durchaus gut. Es besteht neben den Therapien die Möglichkeit, Tischtennis zu spielen, im Bistro Spieleabende zu machen, Bücher zu lesen oder im Wald spazieren zu gehen. Eine Therapie ist sehr anstrengend und kann mit der Arbeit in einem Steinbruch verglichen werden und darüber sollte sich jeder, der hier seinen Aufenthalt plant, bewusst werden. Ohne Grübeln, Verzweifeln, Tränen und Lachen, kommt man keinen kleinen Schritt weiter.
Die Lage der Klinik ist außerhalb, man hat aber gute Möglichkeiten, an Lebensmittel oder sonstige tägliche Gebrauchsgüter zu kommen, da man mit der U-Bahn gut nach Vaihingen etc. kommt. Die Einrichtung ist zwar älter, aber sachdienlich und brauchbar. Ein Bett, eine Dusche, ein super Putzteam und eine hervorragende Kantine.
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Mary452 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2021
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden (Intervention)
Qualität der Beratung:
zufrieden (Kommunikation)
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden (Unterstützend)
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden (Lückenlos)
Ausstattung und Gestaltung:
sehr zufrieden (Viele Angebote der Aktivitäten)
Pro:
Zielführend
Kontra:
Eigenreflexionsabhängig von der Bereitschaft zur Mitarbeit
Krankheitsbild:
rezidivierende Depression
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Die Klinik verfügt über ein sehr gutes Gesamtkonzept. Die Intervention zwischen Pflegekraft, Therapeuten und Ärzten ist vorbildlich. Man wird langsam an seine Themen herangeführt. Es wird zielorientiert gearbeitet. Ich habe mich in den 10 Wochen Klinikaufenthalt sehr gut aufgehoben gefühlt. Es herrscht eine Wohlfühlatmosphäre.
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439 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2021
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden (Teilweise zu komplex)
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
Lage, Verpflegung, Bezugspflege!
Kontra:
Toiletten auf dem Gang
Krankheitsbild:
Depressive Störung
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich befand mich Anfang des Jahres für ca. 13 Wochen in Behandlung in dieser Klinik und muss sagen, dass dies eine sehr gute und wichtige Entscheidung für mich persönlich ist/war.
Zunächst einmal muss ich hervorheben, dass im Vorgespräch die Dringlichkeit meiner Behandlung erkannt wurde und ich keine drei Wochen später einen Anruf erhalten habe, indem mir ein Therapieplatz für kommende Woche angeboten wurde.
Ich würde mich durchaus als einen skeptischen Menschen beschreiben und habe dementsprechend eine Weile gebraucht um mich auf das Therapieangebot und auf das Klinikpersonal einzulassen. Sobald diese Hemmschwelle überschritten war, begann für mich persönlich eine sehr intensive und prägende Zeit. Hierbei habe ich mich durch meine Therapeuten, Mitpatient*innen, aber insbesondere durch die Bezugspflege sehr gut aufgehoben gefühlt. Ohne letzter, da bin ich mir sicher, hätte ich den sehr langen Klinikaufenthalt nicht durchgehalten.
Der Alltag in der Klinik ist gut strukturiert. Das Therapieangebot ist sehr vielfältig und obendrauf gibt es zahlreiche Freizeitangebote von kreativen bis hin zu sportlichen Aktivitäten, außerdem finden ca. alle vier Wochen Veranstaltungen bezüglich diversen Themen von externen Referent*innen statt.
Die Klinik ist umgeben von einem Waldstück, welches für viel Ruhe und einen angenehmen Ausgleich sorgt. Das Küchenpersonal macht einen wirklich wunderbaren Job, dass Essen ist sehr abwechslungsreich sodass für alle Geschmäcker etwas dabei ist.
Alles im allen empfehle ich diese Klinik weiter. Sobald man bereit ist an sich zu arbeiten und offen für andere Blickwinkel, außer seinen eigenen ist wird einen geholfen bzw. Hilfe zur Selbsthilfe zur Verfügung gestellt. Die Therapie ist wirklich hart, allerdings sehe ich die Notwendigkeit darin!
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chris799 berichtet als Angehöriger eines Patienten |
Jahr der Behandlung: 2021
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
weniger zufrieden (Positiv ist die Lage sowie die Mitpatienten, die sich gegenseitig am Meisten helfen)
Qualität der Beratung:
weniger zufrieden
Mediz. Behandlung:
weniger zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
unzufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
unzufrieden (Zimmer teilweise komplett veraltet, WC auf Flur,...)
Pro:
Lage der Klinik
Kontra:
der ganze Rest
Krankheitsbild:
Depression, chron. Schmerzen
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Als Ehepartnerin kann ich diese Klinik, auch nach Rücksprache mit meinem Mann, der in dieser Klinik 12 Wochen war, definitiv nicht empfehlen!
Das Fazit ist: wäre mein Mann nicht so ein Kämpfertyp, wäre unsere Ehe höchstwahrscheinlich zerbrochen! Die Auszeit in der Klinik hat ihm die Augen geöffnet über seine wahren Probleme, die Therapien etc. der Klinik, die Behandlung usw. (wenn sie stattgefunden haben), haben hier nur einen sehr geringen Teil dazu beigetragen.
Beim Vorgespräch wurde man schon niedergemacht. Die Oberärztin sollte sich am Besten selbst in eine Klinik begeben, um den Umgang mit psychisch kranken Menschen zu erlernen.
Viele Therapien sind ausgefallen, viel Personal hat gefehlt. Verwaltungsabläufe mit Strafpunkten sind teilweise lachhaft.
Abschlussbericht teils mit groben Fehlern behaftet, auf Nachfrage wurde er nur minimal verbessert, wichtige Dinge waren immer noch falsch.
Das Essen -abgesehen vom Frühstück- teilweise nicht genießbar.
Fast alles, was man an Krankheiten hat, ist in dieser Klinik psychischer Natur.
Es ging u.a. um Problematik in der Familie, allerdings wurde die Familie erst auf mehrfaches Drängen meines Partners zu einem 50-minütigen Gespräch eingeladen.
Ansonsten ist man als Partnerin/Familie komplett raus, Gespräche sind hier nicht gewünscht. Keine Information, was einen in der Klinik erwartet.
Da mein Partner sehr stark suizidgefährdet war ist es unverständlich, ihm als Arzt anzuraten, sich einfach mal eine Zeit lang nicht zu Hause zu melden, ohne dass man hierüber die Familie informiert. Wir dachten, es ist was Schlimmes passiert. Hier wird man selbst zum Fall für Psychotherapie!
Anfragen werden nicht beantwortet, auch wenn es darum geht, was gibt es bei Rückkehr zu beachten. Dies wird mit den Patienten selbst auch kaum besprochen. Empfehlung: gehen sie weiter in ambulante Psychotherapie!Ehrlich,das erklärt sich doch von selbst
Mein Mann würde definitiv nicht mehr in diese Klinik gehen, viele der Mitpatienten auch nicht
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Halbgebildeter_Laie berichtet als Angehöriger eines Patienten |
Jahr der Behandlung: 2020
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden
Qualität der Beratung:
unzufrieden
Mediz. Behandlung:
unzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
unzufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
unzufrieden
Pro:
Schöne Lage!
Kontra:
Alles andere …
Krankheitsbild:
Depression
Privatpatient:
ja
Erfahrungsbericht:
Außer belanglosen Gesprächen in der Gruppe (nennt sich „Gruppentherapie“), ein bißchen Steineklopfen (nennt sich „Gestalttherapie“) und einmal Sport in der Woche passiert hier laut Aussage unseres Sohnes nichts, eine wirkliche Therapie findet nicht statt. Das Konzept der Klinik scheint zu sein, darauf zu warten, daß der Patient von allein gesund wird.
Natürlich fühlt man sich nach vier Monaten, in denen man in einer Klinik abgeschirmt von allen Belastungen des Alltags einfach nur sein Leben genießt, erheblich besser. Denselben Effekt erzielt man jedoch auch, wenn man sich einfach für die gleiche Zeit in ein 5-Sterne-Wellness-Hotel begibt (wo man übrigens für die Hälfte des Preises weit mehr Komfort erhielte).
Dabei blendet die Klinikleitung leider völlig aus, daß das Leben außerhalb ihrer Mauern nicht still steht, und daß der Patient nach seinem Klinikaufenthalt wieder in sein normales Leben zurückkehren muß, wo er dann mangels tatsächlicher Heilung recht schnell wieder in denselben schlechten oder sogar noch schlechteren Zustand wie vor dem Klinikaufenthalt zurückfällt.
Hinzu kommt, daß die Klinik, obwohl ich eine Vorsorgevollmacht unseres Sohnes besitze (die negiert man einfach), jegliche Zusammenarbeit mit meiner Frau und mir unterminiert hat. Insbesondere meine wiederholten, verzweifelten Appelle, daß man sich rechtzeitig gemeinsam Gedanken machen müsse, wie der Übergang aus dem Klinikleben in den Alltag gestaltet wird, wurden einfach „in den Wind geschlagen“.
Ergebnis: Unser Sohn hat nach der Entlassung genau eine Woche durchgehalten, dann ist er erneut zusammengebrochen – dabei wurde er als „voll arbeitsfähig“ entlassen. Die Klinik bekommt von alledem natürlich nichts mit, weil nach den o.g. Erfahrungen wohl kaum jemand ein zweites Mal hierher zurückkehren wird. Im Gegenteil, man brüstet sich sogar noch mit solch‘ vermeintlichen „Behandlungserfolgen“ …
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DorisK3 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2021
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
Professionelle Therapeuten
Kontra:
Lange Wartezeit (habe ein 1/4 Jahr gewartet auf den Therapieplatz)
Krankheitsbild:
Depression
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Das Konzept der Klinik ist sehr zu empfehlen. Die Therapeuten sind hervorragend ausgebildet. Wer sich auf die Therapie einlässt, wird bald Fortschritte merken.
Mir hat der Aufenthalt sehr geholfen.
Die Therapie wird als Zusammenarbeit zwischen Patienten und dem Team aufgefasst.
Die Klinik insgesamt ist ein durchdachtes Gesamtkonzept in dem man sich als Patient gut aufgehoben und ernstgenommen und zur Heilung befähigt fühlt.
Angenehme ruhige Lage z.B. Waldspaziergänge in der unmittelbaren Nähe der Klinik tragen auch zur Therapie und Erholung zwischen den Therapien bei.
Die Atmosphäre trägt sehr zum Behandlungsfortschritt bei, es gibt eine ausgewogene Balance von Therapien und Freizeit, die man mit Mitpatienten, Angeboten der Klinik oder selbständig gestalten kann.
Das Essen ist abwechslungsreich und sehr gut.
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KathaB berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2021
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
sehr zufrieden
Pro:
Lage, Klinikgelände, gutes Team
Kontra:
Therapieausfall bei Personalmangel
Krankheitsbild:
Depression
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Gut strukturierte und gut ausgestattete Klinik (Sportangebot, Gestaltungsraum, Musikinstrumente, Sauna,...). Durchdachtes Behandlungskonzept, gutes, freundliches, im Team zusammenarbeitendes Personal. Die Atmosphäre trägt sehr zum Behandlungsfortschritt bei, es gibt eine ausgewogene Balance von Therapien und Freizeit, die man mit Mitpatienten, Angeboten der Klinik oder selbstständig gestalten kann.
Angenehme, ruhige Lage, z.B. Waldspaziergänge in der unmittelbaren Umgebung der Klinik tragen auch zur Therapie und Erholung zwischen den Therapien bei. Öffentliche Verkehrsmittel, Einkaufsgelegenheiten sind trotzdem gut erreichbar.
Auch das Essen ist abwechslungsreich und sehr gut.
Die Therapie wird als Zusammenarbeit zwischen Patient:in und Team aufgefasst. Teilnahme an Therapien ist natürlich erwünscht und Voraussetzung für den Therapieerfolg, aber nicht verpflichtend - sollte es einem z.B. zu schlecht gehen, gibt es keine Strafen bei Nichtteilnahme. Zusammenleben und Verhalten in der Klinik wird durch Regeln und Verwarnpunktesystem geregelt, mit Abstufungen nach Schwere des Regelbruchs.
Einziges Manko: zu meiner Zeit war aktuell keine Sporttherapeut:in eingestellt, wodurch das Sportprogramm eingeschränkt war, und Gestaltungstherapie fand z.T. wegen Krankheit nicht statt. Aber unter den Mitpatienten war viel Kontakt und Selbstorganisation vorhanden, da haben wir für sportliche Auslastung auch gut selbst gesorgt.
Insgesamt ein sympathisches, gut durchdachtes Gesamtkonzept, in dem man sich als Patient:in aufgehoben und ernstgenommen und zur Heilung befähigt fühlt.
Was ist das für ein "Kindergarten" - wo Patienten bestraft werden? Wenn die Teilnahme an Therapien nicht verpflichtend ist ... dann dürfte man auch nicht "bestraft " werden, wenn man nicht teilnimmt ....
Zu spät zur Therapiesitzung - halber punkt. zu spät zum morgen oder abend kontakt - halber punkt..... usw.
Kindergartenklinik ohne Konzept und ohne respektvollen Umgang. Vollkommen unsinnige Therapesitzungen ohne Konzept, ohne Respekt, ohne Regeln..... Überwachung rund um die Uhr, Zimmer vollkommen veraltet, Toiletten auf dem Flur oder eine Etage tiefer.... Danke.... nie wieder!!!!!
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Überraschende Erkenntnisse über die Ursachen meiner Krankheiten
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Joe888 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2020
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden (ich konnte meine bisherigen Probleme erkennen)
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
Professionelle Therapeuten
Kontra:
Toiletten teilweise nicht auf dem Zimmer
Krankheitsbild:
Depressionen
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Nach diversen REHA-Besuchen (verhaltensorientiert), die bisherher kaum etwas gebracht hatten, habe ich aufgrund der Empfehlung einer früheren Patientin die Sonnenberg Klinik (tiefenpsychologisch orientiert / Ursachen-Analyse) in Stuttgart aufgesucht.
Meine körperlichen Symptome waren, in Verbindung mit meinen Depressionen, bereits so stark, dass ich seit mehreren Monaten nicht mehr arbeiten konnte.
In den ersten Wochen war ich mir sicher, dass mein Arbeitsleben beendet wäre und lediglich die Beantragung der Erwerbsminderungsrente noch möglich sei. In der 5. oder 6. Woche drehte sich meine Einstellung um 180 Grad. Die Ursachen für Alles wurden mir, aufgrund der professionellen Analyse meiner Therapeutin, klar und veränderten meine gesamte Einstellung zu weiteren Möglichkeiten (geschäftlich und privat), so dass ich nach der 10. Woche wieder langsam in das frühere Arbeitsleben zurückkehren kann und meinen gesellschaftlichen Rückzug nun beenden werde.
Selbstverständlich muss mann sich auf die Analyse, Einzel- und Gruppengespräche mit aller Offenheit einlassen um die besten Resultate erhalten zu können.
Ich bin immer noch absolut erstaunt über die Resultate und Erkenntnisse die ich dort erfahren durfte. Selbstverständlich lag es hauptsächlich auch an der professionellen Arbeit meiner erfahrenen Therapeutin.
Die Einrichtung könnte moderner sein; das Essen könnte manchmal besser sein und die Regeln könnten manchmal etwas lockerer sein; aber deshalb war ich nicht dort. Ich wollte mein Leben wieder lebenswert machen und fühle mich zumindest endlich wieder auf dem richtigen Weg. Besser konnte es für mich kaum ergeben.
unzufrieden (eigene Aussagen wurden fast vollständig ignoriert)
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden (sehr kompetente Ärztin und Personal)
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
sehr gutes Essen, schöne Umgebung mit viel Wald
Kontra:
Krankheitsbild:
Psychosomatische Störung
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Meine Bewertung bezieht sich nur auf Abteilung II. Diese wird von einer amazonenhaften Frau beherrscht, welche nach gutsherrenart zwischen gut und böse unterscheidet. Dabei scheint ein latenter Männerhass vorzuliegen. Ich wurde auf jeden Fall in die zweite Kategorie eingeordnet.
Dies bedeutete, dass beinahe jeder Ton, den ich von mir gab, mit Deutungen unterlegt wurde, die auf angebliche unterdrückte negative Charaktereigenschaften hinwiesen. Der Abschlussbericht war schließlich überfrachtet mit Deutungen, welche mich annähernd auf ein psychotisches Strukturniveau degradierten. Meine eigenen Aussagen wurden darin fast vollständig ignoriert.
Eine wirkliche Therapie konnte ich nicht beobachten, weder bei mir, noch bei anderen. Ich hatte eher den Eindruck es handelt sich um eine Verwahranstalt für Klinikstammgäste, die quasi Klinik-Hopping betreiben.
Für mich stellte der Aufenthalt in der Sonnenberg-Klinik auf jeden Fall Zeitverschwendung dar. Für die öffentlichen Kassen war es Geldverschwendung.
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Ehemann1 berichtet als Angehöriger eines Patienten |
Jahr der Behandlung: 2017
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden
Qualität der Beratung:
unzufrieden
Mediz. Behandlung:
unzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
Kontra:
Krankheitsbild:
Privatpatient:
ja
Erfahrungsbericht:
Meine Erfahrungen mit dieser Klinik.
Meine Frau wurde vor ca. 3 Jahren von Ihrem Hausarzt auf Grund psychosomatischer Beschwerden in diese Klinik überwiesen. Der Aufenthalt dauerte ca. 6 Monate.
Meine Frau kam aus der Klinik als völlig anderer Mensch zurück und das meine ich nicht positiv.
Zuvor hatte ich eine liebevolle Frau und unsere Ehe war völlig intakt.
Seit der Rückkehr spitzt sich die Lage immer mehr zu.
M.E. wurde meine Frau einer Gehirnwäsche in der Form unterzogen, dass Sie dort gelernt hat niemanden mehr zu vertrauen, alles zu hinterfragen und in Frage zu stellen. Immer ihren Kopf durchzusetzen, ohne Rücksicht auf ihr Umfeld, immer das letzte Wort zu haben. Keine Fehler zuzugeben, sondern eigene Fehler stets den anderen zuzuweisen.
Jeden, auch bei Lappalien in unendliche Diskussionen zu verstricken anstatt auch mal zu sage--ja, du hast recht- Eigene Fehler kann man nicht mehr zugeben.
Dies hat sich auch in einem gemeinsamen Gespräch mit der behandelnden Ärztin widergespiegelt. Als ihr die Argumente im Gespräch mit mir ausgegangen sind kam der Satz "Hier stelle ich die Fragen"
Aufgrund dieser Entwicklung steht unsere Ehe derzeit auf der Kippe. Ich selbst bin langsam auch nicht mehr in der Lage o.g. Verhältnisse zu verkraften.
Das sind alles meine persönlichen Eindrücke und jeder muss für sich selbst entscheiden ob er selbst oder ein Familienangehöriger als Patient in dieser Klinik aufgenommen werden möchte.
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TSP3 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2020
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
sehr zufrieden
Pro:
Betreuung, Essen und MitpatientInnen
Kontra:
Hm, da fällt mir gar nichts ein... ;-)
Krankheitsbild:
Angststörung, Borderline-Persönlichkeitsstörung und PTBS
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Hallo, ich war von Februar bis April 2020 für 11 Wochen in der Gruppe der Jungen Erwachsenen (25 bis 30 Jahre). Insgesamt habe ich mich sehr aufgehoben und wertgeschätzt gefühlt. Das Behandlungsteam war einfach klasse und das Essen richtig gut! Wir MitpatientInnen haben uns gegenseitig sehr gestärkt, natürlich ging es auch mal hitzig her, aber so ist das nun mal in Beziehungen. Was ich super fand, waren auch die interessanten Vorträge zu Themen wie Arbeit und Burnout. Auch war ich sehr beeindruckt, wie das Behandlungsteam die Osterfeiertage gestaltet hat. Ich habe das erste Mal Bogenschießen ausprobiert, was einfach klasse war. Auch die versteckte Slackline im Wald ist super: Ich habe mich draufgestellt und mit so gut wie keiner Erfahrung habe ich es sehr schnell geschafft, alleine komplett drüber zu gehen, ohne herunterzufallen. Da war mir klar: Ich werde meinen Weg gehen! Das stundenlange Zusammensitzen und die vielen Aktivitäten, Gespräche und Spiele mit MitpatientInnen, bei denen gelacht und geweint wurde, waren für mich überaus bereichernd! Und ich bin die Kniffelkönigin (Kniffel habe ich erst in der Klinik gelernt): Meinen Rekord von 426 Punkten muss erst mal jemand knacken und ich glaube, die Chancen sind sehr gering. Mit einer ehemaligen Mitpatientin habe ich noch Kontakt, sie ist sogar eine echt gute Freundin von mir geworden. Nach meiner Entlassung hatte ich bereits Vorgespräche bei ambulanten Psychotherapeutinnen und habe sehr schnell meine analytisch arbeitende Therapeutin gefunden (die insgesamt 10. Psychotherapeutin, bei der ich die letzten Jahre Vorgespräche hatte). Meine ersten beiden psychiatrischen Aufenthalte auf einer DBT-Station und Verhaltenstherapie haben mich super auf das vorbereitet, was in und nach der Klinik auf mich zukam. Ich bin gewappnet für alles, was noch kommt und weiß, dass Gesundung und Heilung möglich sind, für mich jedenfalls. Das, was zukünftig noch kommt, werde ich auch noch schaffen. Es kann nur besser werden! :-) T.
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Cherry90 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2020
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden (Anfangs vielleicht etwas kompliziert aber da greift auch viel ineinander und die Abläufe sind schon durchdacht)
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden (Ich hatte ein tolles neues Zimmer. Sonst ist die Ausstattung eher alt aber das hat kaum gestört)
Pro:
Sehr geschützte Atmosphäre, sehr gute Therapeuten und Personal
Kontra:
Wenig Aufenthaltsbereiche innen
Krankheitsbild:
Depression
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Mein Aufenthalt in der Sonnenberg Klinik war eine krass gute Erfahrung. Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Besonders hilfreich und eindrücklich war der ganze Rahmen, das Eingebundenen sein und die Zugehörigkeit zur Klinik und zur Gruppe. Und gleichzeitig die Freiheit, seine Zeit außerhalb der Therapie frei zu gestalten.
Ich habe mich in meiner Gruppe persönlich echt weiter entwickeln können. Soziale Ängste sind kleiner geworden und ich bin selbstbewusster geworden.
Die unterschiedlichen Therapieformen haben alle zum Ganzen beigetragen. Die verschiedenen Therapeuten sprechen sich untereinander ab, sodass Inhalte, Fortschritte, Ereignisse oder Problematiken allen Therapeuten, die einen behandeln, bekannt sind. Das hilft echt und macht die eigene "Therapiereise" reibungsloser und effektiver.
Mit meinen Problemen habe ich mich ausnahmslos ernst genommen gefühlt. Man hat auch gemerkt, dass Patienten wertgeschätzt werden und dass das Personal sich um einen bemüht.
Generell ist der Erfolg sehr abhängig von der Gruppe, obs einfach passt oder nicht. Und von der Therapeutin, ob man sich da gut aufgehoben fühlt oder nicht. Beides war bei mir sehr stimmig.
Zuerst möchte ich erwähnen, dass die Klinik von Wald umgeben ist, was für die freie Bewegung außerhalb der Therapiezeiten für die Seele und das körperliche Wohlbefinden für mich von großer Bedeutung war. Auch
Besuche in der Stadt sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln ohne Probleme möglich.
Die gesamten Klinikabläufe funktionieren wie ein großes Uhrwerk. Alle Therapeuten, angefangen vom Pflegedienst
über körperorientierte und kreative Spezialtherapeuten, Physiotherapeut,
und den Fachärzten für psychosomatische Medizin, wie auch den somatischen Funktionsärzten, agieren in einem Netzwerk, welches sich ständig austauscht. Dadurch ist gewährleistet, dass der Patient aus vielen Sichtwinkeln
betrachtet werden kann und somit aus meiner Sicht eine viel bessere und effektivere Behandlung möglich ist.
Wer bereit ist an sich zu arbeiten, wird in dieser Klinik fundierte Hilfestellungen, sprich das passende Werkzeug zur Selbsthilfe an die Hand bekommen.
Eine sozialtherapeutische Beratung und auch Empfehlungen,
welche ambulante Psychotherapie nach dem Klinikaufenthalt indiziert ist, rundet das Gesamtkonzept ab.
Ich möchte noch erwähnen, dass das Küchenteam jeden Tag mit 3 verschiedenen Mittagessen aufwartet,
was ein mega Luxus ist. In der Summe bewerte ich das
gesamte Essen als sehr gut.
Zuletzt ist noch ein Lob angesagt an das ganze Reinigungspersonal, welches einen richtig guten Job macht und das Büropersonal, das im Hintergrund in der Verwaltung arbeitet.
Ich für meinen Teil bin sehr dankbar, dass ich über
11 Wochen diese Klinik in Anspruch nehmen konnte.
|
Shanina berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2020
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
weniger zufrieden
Pro:
Überwiegend liebe Therapeuten und Pflegekräfte und stimmiges Therapiekonzept
Kontra:
Nur sehr vereinzelt WCs auf den Zimmern, größtenteils sehr veraltete Einrichtung und zum Teil auch schmuddelig
Krankheitsbild:
Chronische Schmerzstörung und Depression
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Wenn man sich drauf einlässt kann einem der Aufenthalt in der Sonnenberg Klinik viele neue Erkenntnisse bringen und man findet neue Wege im Leben. Es ist anstrengend, so wie jede Psychotherapie, an sich zu arbeiten und auch hier kann man natürlich nicht erwarten, dass "die anderen das Problem weg machen", das muss man halt leider selbst bearbeiten. Auch wer eine Wunderheilung erwartet ist hier falsch, Arbeit an der eigenen Psyche ist ein lebenslanger Prozess, ein Klinik Aufenthalt kann nur ein erster Schritt in eine andere Richtung sein, den Weg muss man danach alleine weiter gehen. Alle dort geben sich größte Mühe die Patienten so gut wie möglich zu begleiten und sind jederzeit für Gespräche da wenn man sie benötigt.
Da ich zur Pandemiezeit dort war kann ich auch sagen, dass selbst in dieser Ausnahmesituation alle bemüht sind, den Patienten einen möglichst erfolgbringenden Aufenthalt zu ermöglichen.
Ich würde jederzeit wieder dort hin gehen, wenn es erforderlich wäre.
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luhoc10 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2020
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
Kontra:
Krankheitsbild:
Depression
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Pro
- Tolle Lage: Wald, Anschluss an U-Bahn, ruhige Gegend
- geleitete Freizeitangebote (Yoga, Rückenfit ...)
- angenehme Klinikatmosphäre
- Kompetente Fachkräfte
- Abwechslungsreiche Therapieangebote
- Möglichkeit der Nutzung eines Vereinsgeländes (Tennis...)
- gute Essensauswahl und Qualität
Contra
- Sozialtherapie meiner Meinung nach nicht gewinnbringend, man ist auf sich allein gestellt.
- Ausstattung teilweise etwas heruntergekommen
Alles in allem kann ich die Klinik guten Gewissens weiterempfehlen. Man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass man sich auf den analytischen Ansatz vorwiegend im Gruppensetting einlassen muss.
Umbaumaßnahmen sind teilweise etwas störend (aber im Rahmen, nicht jedes Stockwerk ist identisch ausgestattet (teilweise Toilette weiter vom Zimmer entfernt)
Krankheitsbild:
Anorexie
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich befinde mich in den letzten Zügen der Behandlung. Sowohl das Konzept (analytischer Ansatz) inkl. der dazugehörigen Gruppentherapien, empfinde ich als wirkungsvoll. Insgesamt ist man sehr stark für sich selbst verantwortlich und hat gleichzeitig ein klares Regelwerk und viel Struktur.
Die Therapeuten sind alle gut ausgebildet und auch das Pflegepersonal.
Essensangebot und das Engagement vom
Küchenpersonal ist für eine Klinik aus meiner Sicht der gut.
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birnbaum berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2008,2012
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
weniger zufrieden
Qualität der Beratung:
weniger zufrieden
Mediz. Behandlung:
zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
sehr zufrieden
Pro:
Reiches Angebot auch zwischen den Therapien, schöne Lage, Mitpatienten, Essen, Zimmer
Kontra:
Philosophie (institutionelle Ablehnung von Traumafolgestörung und Traumatheorie als vermeintlich schädlich für die Entwicklung des Patienten)
Krankheitsbild:
'Persönlichkeitsentwicklungsstörung'
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich war Anfang und Mitte 20 insgesamt 4x in der Sonnenbergklinik auf Anraten der ambulanten Therapeutin. Grundsätzlich war die SB-Klinik ein Ort in dem ich erstmals im Leben bestimmte Erfahrungen machen bzw. nachholen konnte (einen Platz in einer Gruppe Gleichaltriger haben und angenommen werden, gewaltarme Umgebung, jeden Tag fragt und interessiert sich jemand wie es einem geht, man bekommt täglich gutes Essen, man muss sich nicht um alles selbst kümmern) und so ein Nährboden für neue Eindrücke (Kunstraum rund um die Uhr offen, das 3D-Gestalten) und das war sicherlich sehr hilfreich. Dennoch hat die SB-Klinik trotz einer Biographie mit früher, wiederholter und komplexer Gewalt, die ich zwar bagatellisiert aber nie verheimlicht habe (und für sich sprach), und trotz einer entsprechenden mich sehr beeinträchtigenden Symptomatik niemals über Traumatisierung gesprochen oder mir hierzu Werkzeuge an die Hand gegeben. Tenor war sogar, dass Traumafolgestörungen heikel sind, weil sie Menschen dazu verleiten in eine Opferrolle zu verharren, und insgesamt gab es ein ausgesprochen wenig wohlwollendes Verständnis von Problemen wie SVV, fragmentiertem Verhalten und Erleben, Suizidalitäten, irgendwie war alles fehlende Verantwortungsübernahme für die eigene Entwicklung. Ich wurde u.a. gelobt, dass ich Teilverantwortung für den Inzest übernommen habe. Leider hat das alles in ein Horn geblasen, das in mir schon sehr mächtig war, destruktive Mechanismen vestärkt und meine Entwicklung zu mehr Freiheit und Klarheit also eher behindert bzw. eine vorbestehende Schädigung verstärkt. Ich habe noch weitere Jahre gebraucht, bis ich jetzt das so benennen konnte. Ich war in der Gruppe für junge Erwachsene und würde diese unter aktueller Leitung deswegen nicht für Menschen mit meinem Hintergrund empfehlen, so gut und reich organisiert die Klinik auch sein mag (viele Therapien, kaum Ausfälle, sehr hübsche Lage...).
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Amper berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2019
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden (In mir haben sich grundlegende Dinge verändert.)
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
zufrieden (Hier und da hapert's mit der Kommunikation hinter den Kulissen.)
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden (Das Gebäude ist schon älter, die Renovierungsarbeiten machen sich im Klinikalltag bemerkbar.)
Pro:
Lage und Konzept der Klinik, Therapeuten
Kontra:
organisatorische Schwierigkeiten
Krankheitsbild:
Depression, soziale Ängste
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Ich bin nach zwei Krisen bei der Arbeit in einer mittelschweren depressiven Episode in die Klinik gekommen, war acht Wochen stationär und zwei Wochen tagesklinisch da. Mein Eindruck beim Erstgespräch war sehr positiv. Ich hatte mich auch ein bis drei Monate Wartezeit eingestellt, wurde aber bereits zwei Wochen nach dem Erstgespräch an einem Freitag angerufen, dass jemand abgesprungen ist und ich, wenn ich kann, bereits am Dienstag kommen kann. Diese Erfahrung haben mehrere Mitpatienten geteilt; die Wartezeit kann sich drastisch verkürzen.
Ich kam mit großer Eigenmotivation in die Klinik und kam mit dem analytischen Ansatz sehr gut klar. Therapieplan, Anwesenheitspflicht und Reizarmut sind zusammen darauf ausgelegt, dass man sich von den Therapien erholen kann, aber nicht zu viel Zeit hat, um einfach Ablenkungen in den Alltag einbaut.
Therapie ist, was man draus macht: die Klinik hat einen schützenden Rahmen geboten, in dem ich mich ausprobieren konnte - sei das in der Kontaktaufnahme zu Mitpatienten, die einfacher ist als draußen, sei das die Bezugspflege, die mich in einer Krise aufgefangen hat, sei das die Gruppe, in der Personenkonstellationen auftauchen, in die man immer wieder reingeht und die ich durchleuchten und für ich auflösen konnte.
Essen war gut, Zimmer waren gut.
Im Urlaubs- oder Krankheitsfall wurden Therapien nur im reduzierten Umfang vertreten - Urlaubs- und Krankheitsfälle hielten sich aber noch im Rahmen, sodass ich das nicht als therapiegefährdend empfunden habe. Organisatorische Sachen (Termine, Kommunikation, Reihenfolge der Paten) haben für mich ein bisschen zu oft nicht geklappt, aber wieder: nicht therapiegefährdend.
Die möglichkeit, die letzten Wochen tagesklinisch zu gestalten, war sehr gut, weil ich so den Abschied über eine längere Zeit abarbeiten und egstalten konnte.
Fazit: Für mich war es eine sehr wertvolle Erfahrung, die mich wieder auf die Beine gestellt hat udn dank der ich jetzt Verantwortung für mein Leben übernehmen will.
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Paul333 berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2019
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
zufrieden (Hauptsächlich weil es mir gut getan hat einen Abstand zur gewohnten Umgebung zu bekommen)
Qualität der Beratung:
weniger zufrieden (Ich hab leider nicht das Gefühl aus den Gesprächen viel mitgenommen zu haben. Oft bin ich mit einem großen Fragezeichen aus der Beratung raus gegangen.)
Mediz. Behandlung:
zufrieden (Ich hatte keine besonderen Medizinischen Behandlungen. Aber mit dem was ich bekommen habe war ich zufrieden. Personal war freundlich und hilfsbereit.)
Verwaltung und Abläufe:
weniger zufrieden (Öfter etwas unstrukturiert. Dabei geht viel Zeit verloren. Therapien die ausfielen wurden nur sehr selten vertreten.)
Ausstattung und Gestaltung:
sehr zufrieden (Gute Ausstattung. Nur die hellhörigkeit der Zimmer und das fehlende WLAN ist etwas störend)
Pro:
Essen/Sauna/Umgebung
Kontra:
Organisation/Raucherbereich (oft sehr voll und laut)/Zimmer sehr hellhörig
Krankheitsbild:
Depression
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Im allgemeinen hat mir die Klinik dabei geholfen wieder kraft zu tanken und ich hatte die Zeit und Möglichkeit wieder etwas mehr nach mir zu schauen. Durch diesen Rahmen ging es mir recht schnell wieder etwas besser und ich konnte von vielen meiner Probleme etwas Abstand gewinnen. Allerdings habe ich nicht das Gefühl an meinen Problemen wirklich weiter gekommen zu sein. Hier und da wurde sie Ursache für einige Probleme zwar etwas klarer, jedoch weiß ich nach wie vor nicht in wie weit ich in der Zukunft mit schwierigen Situation umgehen könnte um ein selbstschädigendes Verhalten zu vermeiden. Vor allem in der Gruppentherapie (was ein Großteil der Therapie ausmacht) fiel es mir schwer mich zu öffnen, da ich oft das Gefühl hatte das die mitpatienten sich nur schwer in meine Situation reinversetzten können, geschweige den mir sinnvolle Ratschläge zu geben. Ich bin von der Gruppentherapie leider nicht wirklich begeistert. Patienten therapieren Patienten.. Ich war auf der suche nach professioneller Hilfe und die bekommt man lediglich 50 min in der Woche bei seinem Einzelgespräch. Meine Depression ist sehr stark ausgeprägt und ich hab weiterhin große Angst davor wieder stärker dort hinein zu rutschen und die Kontrolle über mich und mein Leben zu verlieren! Trotz allem konnte ich zumindest etwas kraft schöpfen und einige nette Begegnung machen.
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FräuleinF berichtet als Patient |
Jahr der Behandlung: 2017/2018
| Benutzerempfehlung
Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden (Hilfe zur Selbsthilfe im sicheren und geschützen Rahmen.)
Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
Pro:
Therapeuten, Bezugspflegerinen
Kontra:
Keines was den Aufenthalt in Frage stellen würde
Krankheitsbild:
Essstörung
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:
Mit vorhandener Eigenmotivation und Mut zur Veränderung kann ich die Klinik nur weiterempfehlen. Das Angebot, der Rückhalt der einzelnen Therapeuten und Bezugspflegerinnen ist haltgebend. Das stationäre Setting bedarf wie bereits erwähnt Eigenmotivation um den offenen geführten Rahmen für sich nutzen zu können , was die Gruppe für Essstörungen angeht. Ausreichend Mut sich in den Gruppentherapien einzubringen und sich auf die Gruppendynamik einzulassen.
Ich konnte für mich Fortschritte machen, in meinem Tempo.
1 Kommentar
Zu erst einmal: Diese Wartezeit ist leider vollkommen normal. Das ist schon blöd wenn man Hilfe braucht, aber die Klinik kann dafür nichts.
Die Pflege ist 24/7 erreichbar und nimmt sich immer Zeit, aber die Initiative muss tatsächlich vom Patienten kommen.
Wie viel Raum ihr Sohn in den Therapien bekommen hat, kann ich nicht beurteilen, aber zumindest bei uns war es so, dass teilweise ganze Gruppentherapien mit einem einzigen Patienten gesprochen wurde. Dass es aber nicht der Standard sein kann, dass alle sich immer um einen Patienten kümmern, sollte klar sein, die Ressourcen müssen unter 100 Patienten verteilt werden.
Die Mediensucht wird man leider nicht in einer Psychosomatik behandeln können. Man kann Absprachen machen, aber es besteht leider keine Möglichkeit, jemandem sein Handy weg zu nehmen, das wäre illegal. Ich kann nicht so ganz nachvollziehen,was sie erwartet haben. Es ist sehr ärgerlich wenn an dem Hauptanliegen nichts gemacht werden kann, aber in einer PSM geht es vor allem um Selbstverantwortung, wenn das zu viel für ihn ist, muss er eine Klinik mit einer engeren Betreuung suchen.
Es überrascht mich auch sehr, dass er nicht selbst seine Erfahrungen niederschreibt, sondern Sie das für ihn übernehmen. Ihr Kind wird volljährig sein, die Klinik hat keine Kinder- Jugendabteilung.
Als Mutter/Vater will man meistens nur das Beste für das Kind, gerade wenn es krank ist. Gleichzeitig entsteht bei mir (auch durch das was sie geschrieben haben) der Eindruck, dass Sie ihm ganz schön viel abnehmen, für das er eigentlich selbst können sollte.
Ich glaube auch, dass es sehr schwierig ist, sich eine Meinung auf Grundlage eines unzufriedenen Spätadoleszenten zu bilden, dafür schwingen einfach zu viele Gefühle mit.