Meine erst Kur war echt enttäuschend. Hatte mich persönlich eigentlich schon für die Alpenklinik in Isny entschieden, aber nach dem Vorschlag der Rentenversicherung und der Homepage der Klinik dann für Lipperland entschieden. War ein großer Fehler. Wenn man bedenkt, daß in dieser Klinik seit über einem Jahr Bauarbeiten stattfinden, ist es eigentlich eine Frechheit auf der Homepage mit Yoga, Qi-Gong, Orthopädie, Sauna usw. zu werben. Denn viele Angebote finden garnicht statt. Mit einer Cafeteria zu werben, die nur ca. 2 Std. vormittags und nachmittags geöffnet ist und über kein Angebot einer solchen verfügt, sondern nur Zeitschriften, Knabberkram und einen miserablen Kaffee verkauft und ansonsten nur als Aufenthaltsraum dienst ist ja wohl ein Hohn. Kreativgruppen, die Körbchen basteln, Seidenmalerei anbieten, sind ja wohl in der heutgen Zeit etwas überholt. Ob man sich mit Endokrinologie wirklich auskennt, wage ich zu bezweifeln, denn ich leide seit Jahren unter Hashimoto und habe keine wirkliche Unterstützung erhalten. Einzeltherapiegespräche sind meistnicht möglich (ich hatte das große Glück) daher werden Patienten in sogenannte Basisgruppen gesteckt, die allerdings in seltenen Fällen Diskussionsrunden und Erfahrungsaustausch unter ärztliche Aufsicht sind, sondern lediglich Vortäge über Depressionen und Streßfaktoren. Und dies über ein Wissen über den wahrscheinlich bereits ein Erstklässler verfügt. Da es sich bei den Patienten über erwachsene Menschen handelt, die meist schon seit Jahren mit ihrer Krankheit leben, kann man sich diese Vortäge auch schenken, denn es kommt nicht wirklich was bei rum. Die einzige vernüftige und gute Gruppe war die berufsbezogene. Diese wurde mir jedoch durch mangelnde Beratung unterschlagen und so konnte ich diese erst in den letzten Wochen genießen. Auch die Ernährungsberatung ist für mich auf dem Stand eines Kindergartenniveaus. Wer abnehmen will, hat in dieser Klinik echt keine Probleme, denn daß Essen ist das absolut schlechteste Essen, welches ich von Großküchen kennengelernt habe. Hat man wirklich mal echte Probleme, muß man sich außerhalb der Klinik Ärzte suchen, damit man eine gute Beratung und Behandlung erhält. Ärzte waren völlig überheblich sozusagen Götter in weiß, das Hauspersonal hat wohl zum Teil eine Schulung bezüglich höflichen Benehmen nötig. Ich frage mich eigentlich, wer bezahlt diesen Verein eigentlich (wenn ich mich meiner Kundschaft gegenüber so verhalten würde, wär ich wahrscheinlich inzwischen arbeitslos). Außerdem besteht das halbe Haus aus einer Baustelle. Die jetzt anreisenden, werden wahrscheinlich bessere Räumlichkeiten haben, aber Baustelle bleibt es die nächste Zeit trotzdem, da der andere Bau jetzt saniert wird (sollte man sich wegen dem Baulärm überlegen). Wirklich gut in dieser Klinik sind die Physio- und Sporttherapeuten, die sind spitze. Was auch noch wirklich geholfen hat, war das abendliche Treffen im Hause Senz (Ingrid, eine Gastronomien mit Schnauze, aber Herz) und der Erfahrungsaustausch mit den Patienten.
1 Kommentar
Hallo Bachstelze24,
vielen Dank für Ihre ausführliche Rückmeldung. Es tut mir leid zu hören, dass Ihr Aufenthalt in der Klinik nicht Ihren Erwartungen entsprochen hat, insbesondere in Bezug auf die Ausstattung und ärztliche Betreuung.
Wir werden Ihre Anmerkungen an die Klinikleitung weitergeben.
Alles Gute für Ihre weitere Genesung.
Ihre Deutsche Rentenversicherung Bund