Ich hatte eine Mandelentzündung, mit einem, sich hinter der rechten Mandel gebildetem, Abszess.
Ich wurde unter starken Schmerzen, mit bereits eingetretener Kieferklemme eingewiesen.
Nach einer Wartedauer von 3h in der Ambulanz, überlegte ich, ob ich nicht lieber schnellstmöglich nach Rostock oder Lübeck fahren sollte, da die Zustände Katastrophal waren. Mein Arzt, sozial super inkompetent. Ohne mich anzuschauen, sagte er, nach einem kurzen Blick in meinem Hals, komplett genervt zu seinem Kollegen: "ohh, haben wir wohl noch 'ne op heute". Später, als ich fragte, ob das nicht auch ohne Vollnarkose machbar sei, sagte er mir sehr deutlich, nein- er hätte selber keine Lust mich heute noch zu operieren.
Ohne irgendwie aufgeklärt zu werden wurde ich gedrängt Unterlagen zu unterschreiben- es sei nicht wichtig was da drin steht, und man hätte die Zeit nicht, dass ich das lesen könnte, da ich jetzt in den op müsste. Dort traf ich auf sehr liebe Schwestern, die mich für sehr jung hielten und mich dementsprechend streichelten, mir die Hand hielten, etc. was mir unfassbar viel Angst nahm. (Ich bin 24 Jahre alt)
Als ich aus dem op erwachte, hatte ich unfassbar starke Schmerzen, mir war eiskalt, der ganze Körper zitterte. Laut Arztbrief wurde mir oxycodon, tilidin und piritramid gespritzt, welches dazu führte das ich mich wie im Delirium fühlte, die Schmerzen änderten sich aber nicht. Auf meine Nachfrage nach anderen Schmerzmittel antwortete die Schwester, das sie jetzt (22:00 Uhr) Feierabend hat und das deswegen nicht geht, sonst müsste ich noch länger im Aufwachraum bleiben. Also wurde ich auf die Station gebracht (E5).Ich wurde in den Tagen danach nicht einmal aufgeklärt. Abschließend, da das Ende der 2000 Zeichen erreicht ist und die Zustände des Krankenhauses schon ausreichen erklärt wurden: ich werde nächste Woche (6 Wochen postoperativ) erneut operiert werden müssen. Der Oberarzt hat ein Teil der Mandel übersehen, welches mir jetzt Atem-/Schluckbeschwerden bereitet.
1 Kommentar
Hat es sich bei Ihrer plötzlich aufgetretenen Mittelohrendzündung um eine lebensbedrohliche Erkrankung gehandelt? Dafür sind nämlich die Notfalleinrichtungen der Krenkenhäuser bestimmt. Falls keine lebensbedrohliche Erkrankung, warum haben Sie sich nicht an den kassenärztlichen Notdienst gewandt?