Das Pflegepersonal ist großartig und ich bedanke mich sehr bei Ihnen.
Ich bin jung und sportlich, eigentlich. seit 2 Jahren aber Schmerzen nach Bewegung, keine Ahnung warum. Klinikaufenthalt, damit Fachpersonal einmal ZEIT hat, die vielfältigen Probleme in meinem Körper zu verstehen (Handgelenk, HWS, LWS, Schulter, Knie, Fuß).
Das Lieblingswort dieser Ärzte ist "Standardtherapie", und genau so wird man auch behandelt, nämlich gar nicht: Standard an Schmerzmitteln und an Physiotherapie und eine standartisierte Einweisung in den Fitnessraum.
Tag 4 meines Aufenthaltes mit der Hoffnung, nun endlich auf individuelles Feedback. Physio bis dato einmal gesehen, zum dritten Mal über Leiden berichtet, ohne einen Schritt weiter zu kommen. Besagter Termin im Kalender fand statt: mit einem anderen, unbekannten Pysiotherapeuten und 4 weiteren Patienten. Damit nicht genug, dieser pendelte permanent zwischen den Stockwerken, da er die Patienten unten noch in die passiven Anwendungen stecken musste. Abgesehen von einem wohl eher rhetorischen: "kommen Sie klar?", kann da keine Zeit bleiben.
Ich hatte an diesem Morgen wieder eine Blockade bekommen, worauf natürlich auch niemand eingehen konnte. Antwort des Arztes: Physiotherapeutin am nächsten Morgen, und: Schmerzmittel? Mit der Physio gibt es 20 Min. am Tag, abgesehen vom ersten Tag, an dem GAR nichts passierte (man wusste doch, das ich komme?) und den Wochenenden und der Arzt macht NICHTS, außer Tabletten zu verschreiben.
Und in 7 x 20 Min. Physio, für die ich 14 Tage im KH bin, soll mir gehofen werden? (14 Tage - 4 Tage Wochenende, - Tage der Ein- und Ausweisung, - vorletzter Tag, an dem eine "Besprechung" stattfindet, denn die Bürokratie für die Krankenkassen muss erledigt werden.)
Ferndiagnose per Röntgenblick scheint das Konzept der "einheitlichen Therapie" zu sein. Einheitlich = Standard + Schulmedizin.
Alles entscheidend ist für den Arzt auch das "Schmerzlevel", der scheint alleiniger Indikator für die Gesundheit zu sein.