Erfahrungen in der Tagesklinik mit Depressionen:
Anfangs hatte ich Zweifel ob ich dort richtig bin. Im Vergleich mit Anfang und Ende kann ich nun sagen, dass es mir deutlich besser geht. Ich empfehle die Tagesklinik daher.
Es gibt drei Gruppenzuordnungen: CBESP mit Gelb, dann noch Grün und Blau, wobei eine mehr Ergotherapie hat und die andere mehr Kunsttherapie.
Es gibt die Therapien Stimmmeditation, Musik, Ergo, Kunst, Millieugruppe, Coping, Soziale Kompetenz, CBESP Gruppe, Aktivierungsgruppe, Nordic Walking, Rückenschule, PME, Kognitives Training. Dazu wöchentlich Einzeltherapie.
In Urlaubszeiten und bei Krankheit fallen Gruppen nicht unbedingt aus, sondern läuft unter Eigenregie bzw andere Therapeuten übernehmen. Das war für den ein oder anderen durchaus unverständlich, wozu man überhaupt teilnimmt, obwohl keine Anleitung stattfindet.
Mir hat das nichts ausgemacht.
Meine Meinung ist, personell täte es der Klinik gut, wenn ein, zwei Allrounder vorhanden wären, um Abwesenheiten besser abzufangen.
Abschließend noch etwas zum Therapiehund, der meist zwei Tage da ist. Sehr geduldig mit jedem, sehr fröhlich wenn sie in Spiellaune ist, sehr Entspannend wenn sie einfach nur da ist und schläft. Wer nichts mit Hunden anfangen kann, das ist egal, sie hat genug Aufmerksamkeit von anderen.
Zusammengefasst, ich fühlte mich meistens gut aufgehoben und habe die Chancen zur Verarbeitung genutzt, die im Miteinander entstanden. Nicht nur die Positiven, vor allem die Konfliktreichen.
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