Beurteilung des Gastronomiebereiches der Klinik
- Pro:
- medizinische Versorgung/Behandlung ist ok
- Kontra:
- Gastronomiebereich ist derzeit eine Zumutung
- Krankheitsbild:
- Bypass-Operation
- Privatpatient:
- ja
- Erfahrungsbericht:
-
Im Frühling 2024 war ich nach einer größeren Herzoperation zum Setzen mehrerer Bypässe für 3 Wochen in der Birkle-Klinik, Überlingen zur Reha, d.h. zur nahtlos vom Sozialdienst des Krankenhauses organisierten Anschlussheilbehandlung. Leider jedoch haben sich meine gesundheitlichen Erwartungen an diese Reha nur eingeschränkt erfüllen können, da diese Reha-Klinik in Überlingen derzeit in Teilbereichen des Hauses neben ihrem Normalbetrieb auch eine stressbelastende Baustelle mit den damit verbundenen Auswirkungen ist, weshalb ich meine nachfolgenden Kritikpunkte hier weitergeben möchte. So werden im gesamten bisherigen Gastronomiebereich seit Wochen Sanierungs- bzw. Renovierungsarbeiten durchgeführt, ebenso wie derzeit auch zusätzliche Dachbauarbeiten zur großflächigen Installation vieler Solarzellenpanels stattfinden. Angeblich sollen all diese Arbeiten bis spätestens Herbst 2024 fertig sein. Leider war ich bei Antragstellung vom Sozialdienst des Krankenhauses über diesen Sachverhalt in keiner Weise informiert worden, sonst hätte ich definitiv diese Klinik für meine Reha abgelehnt.
Im einzelnen: die sich durch diesen unglücklichen Sachverhalt häufig ergebenden zusätzlichen Stressbelastungen im Tagesablauf durch Lärm sowie im besonderen bei allen Malzeiten sind gerade für frisch operierte Herzpatienten alles andere als gesundheitsfördernd – sind sie doch kontraproduktiv zu allen Genesungszielen einer Reha, sie können keine positive Ergänzung der Therapieanwendungen sein. So z.B. gibt es bedingt durch diese Umstände in der Reha-Klinik jetzt keinen Ruheraum mehr, denn der muss nun herhalten als Restaurant/Essensraum für alle Patienten und ist aufgrund seiner Größe durch ein in den Gartenbereich angebautes Zelt zur Erweiterung der Nutzfläche für mehr Sitzplätze vergrößert worden. Aufgrund dieser Sachlage ergibt sich zwingend täglich für die Patienten ein ca. 10 minütiges Anstehen in Schlange beim Einlass zum Essen zu allen 3 Malzeiten des Tages womit jedem Patienten dann noch max. 35 Minuten bleiben um mit dem Essen fertig zu werden wobei man dann vom Personal höflich gebeten wird, den Raum wegen säubern, aufräumen etc. wieder zu verlassen. Dieser ganze Ablauf ist, wie sich jeder sicher vorstellen kann, gerade für frisch Operierte nicht gerade angenehm ..., es schien aber keinen zu interessieren.
1 Kommentar
Sehr geehrter Patient,
wir bedauern sehr, Ihre Erwartungen nicht vollständig erfüllt zu haben.
Unsere Ärzte stimmen die Behandlungsziele individuell und im Dialog mit unseren Patienten ab. Natürlich ist die Mitbehandlung anderer Erkrankungen im Rahmen einer Rehabilitationsmaßnahme nur begrenzt möglich. Daher hätten wir uns gewünscht, dass sie während ihres Aufenthalts in der Klinik auf uns zu gekommen wären.
Wir nehmen ihre Anregung gerne auf und hoffen, Sie konnten die vereinbarten Behandlungsziele erreichen. Gerne stehen wir Ihnen zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Qualitätsmanagementbeauftragter