AGAPLESION Bethesda Krankenhaus Bergedorf
Glindersweg 80
21029 Hamburg
Hamburg
Onkologie
- Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden
- Qualität der Beratung:
unzufrieden
- Mediz. Behandlung:
unzufrieden
- Verwaltung und Abläufe:
weniger zufrieden
- Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden
- Pro:
- Kontra:
- Krankheitsbild:
- Lungenkrebs
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Sehr geehrte Damen und Herren
Ich habe da ein paar Dinge die ich unbedingt loswerden muss:
Meine Mutter, Frau…. wurde am Sonntag, den 10.09.2017 mit dem Krankenwagen in ihre Notaufnahme gebracht. Ich bin ihr direkt mit dem Auto gefolgt, um bei ihr sein zu können. Als ich ankam habe ich dem Personal mitgeteilt, dass meine Mutter es wünscht, dass ich ÜBERALL dabei bin....
Dies wurde uns leider verwehrt. Nach 4 Stunden warten wurde ich endlich zu ihr gelassen! Wobei ich das Personal mehrmals darum gebeten habe, mich zu ihr zu lassen!!
Schlussendlich wurde sie aufgenommen wegen eines akuten Kaliummangels.
Ich war täglich vor Ort und habe schnell bemerkt, dass es ihr täglich schlechter geht. Des Öfteren habe ich mit Ihrem behandelnden Arzt gesprochen, der mir immer wieder versichert hat, dass es ihr besser gehe….
An einem Tag war sie sehr weinerlich und ängstlich (ich dachte mir nur, naja wenn mir ein Arzt sagt, dass ich sterbenskrank bin und nicht mehr lange zu leben habe wäre ich wohl genauso).
Da der verzweifelte Zustand meiner Mutter anhielt, bat ich die Schwester ob es möglich sei meiner ihr etwas zu geben, was sie evtl. etwas beruhigt und entspannt, es wurden nur genervt die Augen verdreht!!!!
Da frage ich mich geht man so mit Menschen um die bald sterben müssen?!!!!!
Ist das der richtige Umgang? Ich selbst habe 3 Jahre in einem Altenheim gearbeitet, ich weiß dass der Job hart ist....
Aber so einen Umgang hat kein Mensch verdient. (Augen auf bei der Berufswahl)
Am Mittwoch habe ich dann persönlich -nebenbei auf dem Flur- mit dem Arzt gesprochen, er hat mir dann versprochen ihr etwas zu geben, damit es ihr besser geht.
Und nebenbei erwähnt, dass wir uns doch mal bald um einen Hospizplatz kümmern sollten.
Ich war starr vor Schock und sagte nur: ja machen wir.
Uns war aber nicht bewusst, dass es so schlecht um sie stand... Ihr behandelnder Onkologe sagte ja eigentlich sie hat bis zu 2Jahre Lebenszeit mit ihrem Lungenkrebs... Wir waren gerade mal bei 3,5 Monaten.
Am Freitag wurde sie entlassen (pure Freude) Ehefrau, Mutter, Oma darf endlich wieder nachhause ihr geht’s besser!!!
Freitagabend der Schock,
meine Mutter wurde nachhause „ geliefert“
Onkologie
- Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden (Bis auf das Zimmer)
- Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
- Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
- Verwaltung und Abläufe:
weniger zufrieden (Personal toll. 3 Stunden für Vorgespräch zu lange)
- Pro:
- Freundlichkeit der Ärzte und des Pflegepersonals
- Kontra:
- Zimmer müssten modernisiert werden
- Krankheitsbild:
- Proktologischer Eingriff
- Privatpatient:
- ja
- Erfahrungsbericht:
-
Anmeldung zur OP dauerte 3 Stunden, obwohl nur 2 Patienten vor mir waren. Das ist zu lange. Nicht nachvollziehbar war für mich, warum der von mir ausgefüllte Fragebogen nun noch von einem Arzt per PC neu ausgefüllt wurde. Allein das dauerte gut 35 Minuten. Eine Woche vorher in einem anderen Krankenhaus brauchten wir für meine Tochter nur 1 Std. und 15 Minuten, obwohl hier erheblich mehr Patienten waren.
Pflegepersonal und Ärzte sensationel, insbesondere Prof. Sailer. Alle waren sehr freundlich und man fühlte sich sehr gut aufgehoben. Zur Behandlung würde ich immer wieder dort hingehen. Beratung durch Prof. Sailer optimal. Fragen wurden geduldig beantwortet. Ich hatte nie das Gefühl, dass Prof. Sailer unter Zeitdruck steht. Ganz im Gegenteil.
Zimmer war sehr veraltet. Ein Fernsehgerät für 2 Personen. Das kenne ich aus anderen Krankenhäusern anders. Mittlerweile hat jedes Bett ein eigenes Gerät.
Zum Essen kann ich mich nicht äussern. Ist eben Geschmackssache. Habe auch nur ein Mittagessen erhalten und wurde dann entlassen.
Onkologie
- Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden (da ich als geheilt entlassen wurde)
- Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
- Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
- Verwaltung und Abläufe:
weniger zufrieden (Die Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen, insbesondere der Röntgenabteiung (auch wenn es ein freies Unternehmen ist) kann wesentlich optimiert werden.)
- Pro:
- Kompetenz und Können der Ärzte
- Kontra:
- Verwatungsabläufe sind mäßig
- Krankheitsbild:
- Darmkrebs
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Zunächst das Positive. Ich wurde mit Darmkrebs der Klinik zugewiesen und bin nach relativ kurzer Zeit als geheilt entlassen worden. Die Zusammenarbeit zwischen meinem Onkologen und den Fachärzten im KH war hervorragend. Die Chirurgen haben super operiert und mich vor und nach der OP gut und verständlich unterrichtet.
Nun zum weniger Positiven: Während meiner Aufenthalte im KH wurde ich mehrfach zum CT, MRT, pp. geschickt. Das war immer mit längeren Wartezeiten verbunden, was durch eine vernünftige Terminabsprache zwischen den Abteilungen zu vermeiden wäre.
Weiter wurde ich einmal von meiner Station zur Sonographie geschickt. Dort habe ich 1,5 Std. warten müssen, obwohl ich sofort drankommen sollte. Dann wurde festgestellt, dass die Station einen Einlauf vergessen hatte. Letztlich hat eine Sache über 3 Std. gedauert, die nach vernünftiger Absprache in 15 Min. erledigt gewesen wäre.
Der Vorfall, der mich am Meisten bewegt hat ist der Umstand, dass ich nach der OP auf der Intensivstation gelegen habe. Ich war allein im Zimmer, an diversen Geräten angeschlossen. Ich wollte wegen einer nässenden Wunde um 20.00 Uhr nach dem Personal klingeln, stellte aber fest, dass die Klingel nicht angeschlossen war. Eine andere Möglichkeit, mich bemerkbar zu machen, außer vielleicht Geräte umzuwerfen oder mit einer Flasche zu werfen, hatte ich nicht. Um 22.00 Uhr hat sich jemand vom Personal blicken gelassen. In der Zwischenzeit hätte mir sonst etwas passieren können.
Ich habe mitbekommen, dass die Intensivstation in der Nachtschicht von lediglich einer jungen unerfahrenen Schwester überwacht worden ist. Sie wäre bei einem Notfall allein vermutlich überfordert gewesen. Das KH sollte auf Kosten der Patienten nicht zuviel am Personal sparen
2 Kommentare
völlig vermummt.
Mein erster gang war zum Telefon.
Ich rief im Krankenhaus an kam auch direkt auf Station 8, auf der meine Mutter mehr oder weniger „gut“ betreut wurde.
Erst musste ich eine Schwester rund machen, bis man dann doch bereit war mir den zuständigen Arzt ans Telefon zu geben.
Meine erste Frage an ihn war nur, ob das alles hier ein schlechter Witz sein soll!!
Meine Mutter kam mit einem Darmkeim nachhause und war nicht mehr in der Lage ALLEINE aufzustehen geschweige denn irgendeine Handlung selbständig zu vollziehen...
Wie kann man jemanden in einen derart eindeutig miserablen Zustand einfach entlassen?!
Im Arztbericht steht das sie in einem guten Zustand sei!!!!
Die Antwort von dem netten Doktor war, naja wenn es nicht geht, muss sie halt wieder her kommen….
Ganz ehrlich... So eine Art und Weise ist das Schlimmste, was jemandem, der schwer krank ist, passieren kann.
Im Endeffekt kam meine Mutter ein paar Tage zu mir nachhause, da auch mein Vater schwer krank ist! Dieser Fakt war dem behandelnden Arzt durchaus bekannt, aber es fehlt wohl jedes Einfühlvermögen in eine derart durch Krebs, Darminfektion und jegliche andere festgestellte Mängelerscheinungen, handlungsunfähig gewordene Person. Am Dienstagmorgen hatte ich ein Hospiz Platz organisieren können, am Sontag darauf ist sie dann verstorben!
Zwischen Ihrer Entlassung, mit einem Arztbrief, der mir den guten Zustand quittiert und dem Tod meiner Mutter liegen gerade einmal 9 Tage …
Ich bin entsetzt, dass so mit einem Menschen, einer Familie umgegangen wird!
Wir wären gern darüber informiert worden, wie schlecht es wirklich um meine Mutter stand.
In einem vernünftigen Gespräch! Und nicht salopp dahin gesagt im Stationsflur.
Ändern lässt sich das alles leider nicht mehr, aber ich hoffe, dass mein Schreiben anregt zum Nachdenken.
Vielleicht noch ein adäquater Lösungsansatz, damit Sie sehe, dass ich hier nicht nur anprangere: eine Schulung für die Schwestern und Ärzte!! Wie in so naheliegenden Sterbesituationen menschenwürdig mit den Angehörigen und den Patienten umgegangen werden kann.
Nicht vor lauter Berufsblindheit und Alltagstrott den MENSCHEN den PATIENTEN aus den Augen verlieren. Es ist nie zu spät an Soft Skills zu arbeiten. Auch für Sie die „Götter in Weiß“, eines sollten sie nicht vergessen, wir sind alle gleich und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in einer dunklen Zeit auch nur annähernd so behandelt werden