Mit einer einweisung bewaffnet bin ich in die notaufnahme wg oberbauchschmerzen (therapieresistente gastritis) gefahren. wurde relativ schnell aufgenommen, ein ultraschall und röntgen wurde angeordnet. zwei std. später zurück in der ambulanz, warten. aber auf was?!? habe in den folgenden 5 stunden rund 5mal versucht jemanden anzusprechen wie es weitergeht. dann hatte eine schwester endlich ein gehör: "wir warten auf den ultraschall"
da war ich vor 5 stunden?!? weitere 2 stunden später kam dann ein arzt und machte mich an: waum sind sie überhaupt hier? bei der gastroskopie ist ja auch nichts rausgekommen! ich fragte "wie bitte?" er sagte: "naja, sie haben ja kein tumor oder krebs" über den rest will ich nicht weiter reden, einfach unglaublich.
während meiner zeit im flur, ist u.a. eine frau mit verdacht auf schlaganfall eingeliefert worden und es dauerte 2std ehe der erste arzt kam, hier zählt wohl bemerkt jede minute, um spätfolgen zu vermeiden. eine andere frau im rollstuhl bat 2std lang um ein stück brot, sie hätte diabetis, die blutzuckermessung ergab, sie hatte bereits fast einen zuckerschock etc.
man weiß gar nicht wo man anfangen und wo aufhören soll.
ich bin jedenfalls auf station gekommen. am nächsten tag kam ein vermeintlich guter arzt und sagte, er finde heraus woher die schmerzen kommen. und tschüß. wieder einen tag später dann von ihm ein ultraschall mit dem befung der gefäßverengung. er sagte, ich solle auf station gehen, habe ihn danach nicht mehr gesehen. und nun? es ist freitag, schmerzmittel bekomme ich auch keine, schwestern können einem nicht sagen wie es weitergeht.
samstag dann ein neuer arzt, er meinte am montag wäre die nächste untersuchung, ich dürfte das gelände aber nicht verlassen, wäre mit entlassung verbunden. also das wochenende bleiben ohne behandlung.
montag dann die untersuchung... unzwar die gleiche wie am freitag mit dem ergebnis, dass sich nichts an dem schlechten ergebnis verändert hat - was er nicht sagt. es muss eine weitere untersuchung, eine angiographie, folgen, aber da sie hier keinen zeitnahen termin haben, werde ich entlassen und muss mich ambulant selbst um einen termin kümmern. für mich ist das reine bettenbelegung.
zurück auf station sagte mir die stationsschwester dann, dass ich wohl noch 6 stunden auf meinen bericht warten müsse, weil sie es nicht eher schaffe. alles klar - ohne mich.
außerdem wollte sie mich nun noch zu den psychatern schicken, da ich zugab zwei wochen tramadol tropfen genommen zu haben und hinterher leichte entzugserscheinungen hatte. war zu dem zeitpunkt aber schon eine woche ohne tramadol.dies sagte ich, weil man mich dort auch mit tramadol behandeln wollte, ich dieses aber ablehnte. ich bin also tablettenabhängig, weil ich nicht weiter mit tramadol behandelt werden möchte? habe den besuch verweigert, wollte aus dem laden nur noch raus, auch wenn ich wusste, dass ich nichts zu befürchten hatte, aber für mich wäre es nur zeitverschwendung.
das zimmer war so weit in ordnung. das frühstück und abendbrot dürftig - 2 scheiben weißbrot - 1 scheibe wurst - 1 tee.
die schwestern und pfleger waren durchmischt, von gar nicht engagiert und sehr schlecht gelaunt bis durchweg freundlich und verlässlich.
es gibt noch einiges zu berichten, aber an dieser stelle reicht es. ich werde dort aber nie mehr hingehen...
1 Kommentar
Da ist auch bei der Bewertung viel Luft nach oben.... Wenn alles schlecht ist, wegen einer Pflegekraft, und eine Behandlung zweimal bewertet wird, geht es den lieben Angehörigen um eine Art Selbstjustiz im Internet, die Kinik kann sich ja nicht wehren.