Absolut empfehlenswert
- Pro:
- Personal; Mitpatient:innen
- Kontra:
- Etwas unstrukturierte Themen in den Gruppensitzungen
- Krankheitsbild:
- Mittlere bis schwere depressive Phase; Zwangsgedanken
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich kann den Aufenthalt in dieser teil-stationären Einrichtung absolut empfehlen! Sowohl die behandelnden Fachärzt:innen und insbesondere die psychiatrischen Paychotherapeutinnen sind wirklich gut und stets bereit, einem zu helfen. Ja, man muss sich auf die Therapie einlassen und darf nicht erwarten, am Ende der Zeit (ich war 6 Wochen dort) eine fertige Lösung präsentiert zu bekommen. Einem wird geholfen, an sich selbst zu arbeiten und die Dinge mit der professionellen Unterstützung im Hintergrund für sich umzusetzen. Dabei muss man nicht nur in der Anwendung die Handlung ergreifen - es ist auch zu empfehlen Dinge (z.B. Termine zu Einzelgesprächen, Diagnosen, bestimmte Themen, bei denen man noch Unterstützung braucht) anzusprechen.
Hier sollte man vor allem auch die Gruppentherapien nutzen, um seine Beschwerden und Ängste etc. anzusprechen. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
Besonders hilfreich finde ich, dass man regelmäßig gesagt bekommt, dass auch nach einem Aufenthalt, die Klinik nicht aus der Welt ist, und man jederzeit wieder um Hilfe bitten kann, falls man wieder “abrutschen sollte”.
Kritikpunkt ist an manchen Tagen das Essen (Klinikessen halt) und die Themen in den Gruppentherapien sind etwas unstrukturiert, d.h. man kann schnell mit Themen durcheinander kommen und je nach Aufenthaltsdauer, kann es sein, dass man nicht alle Inhalte kennenlernt.
Also als Fazit: die Zeit komplett nutzen, sich drauf einlassen, sich auch in den Gruppensitzungen öffnen und aktiv mit Unterstützung selber helfen.
Für mich ist die Klinik jetzt nach meinem Aufenthalt ein sehr guter Fall-Back für die “Schublade”. Man weiß an wen man sich wenden kann, wenn es einmal wieder brennen sollte.
2 Kommentare
Büderich, ich bin schwer enttäuscht und geschockt aufgrund der Tatsache, dass Du evtl. zeitgleich mit mir als Patient in der Tagesklinik Meerbusch warst. Die "Grosse" ist sicherlich ein Mensch mit schwierigem Charakter und tut Dinge, die für Aussenstehende schwer nachzuvollziehen sind. Im Übrigen wird Niemand dazu gezwungen sich z.B. umarmen zu lassen. Manchmal ist es aber ein Trost, den sich auch Mitpatienten untereinander spenden. Die von Dir angesprochene Ärztin ist sehr kompetent aber Du scheinst auf diesem Auge blind zu sein. Auch der Aufenthalt wird nicht erzwungen, demnach frage ich mich, was Du bei so schlechter Behandlung dort gemacht hast?!
Die Klinik hat sicher auch bei mir nur an der Oberfläche gekratzt und ist nicht imstande plötzlich zu heilen, aber sie ist sicherlich eine Institution, die den weiteren Weg ebnen und aufzeigen kann.