Meine MUtter ist am 01. September 2007 völlig unerwartet für meinen 80jährigen Vater und meine Geschwister in diesem Krankenhause verstorben. Ich, eine ihrer Töchter habe sie fünf Tage vorher in's Krankenhaus gebracht. Notwendig war eine Hirntumor-Op. Ein Tumor der relativ gutartig im Stirnbereich und gut operabel war. Ca vier Jahre vorher hatte sie ebenfalls im Stirnbereich einen ähnlichen Tumor, der erfolgreich operiert wurde. Insofern konnten wir davon ausgehen, dass die OP auch dieses mal gut verläuft; wir hatten Vertrauen in den entsprechenden Fachbereich, der eben schon einmal so erfolgreich operierte. In der ersten Nacht des Aufenthalts meiner Mutter in dieser Klinik bekam sie häftige Bauchschmerzen und berichtete der Familie, dass eine Leberthrombose festgestellt wurde. Die eigentlich vorgesehende OP war abgesagt und meine Mutter wurde in die Innere verlegt. Folge waren blutverdünnende Medikamente und ein Aderlaß am 30. September. Nach diesem Aderlaß habe ich mit meiner Mutter telefoniert und war sehr beunruhigt, weil ihre Stimme abgehackt, blechern ... heute möchte ich sagen, seelenlos klang ... ich glaube, zu diesem Zeitpunkt begann ihr Sterben. Habe mich sehr ruhig von meiner Mutter verabschiedet und mich und meinen Vater zum Besuch für den 01. September angesagt. Anschließend bitterlich geweint und weiß heute, dass ich eine unbewußte Ahnung hatte. Nachdem ich mich beruhigt hatte, habe ich im Schwesternzimmer angerufen und darum gebeten, sich um meine Mutter zu kümmern, weil ich Schlimmes befürchte. Der zuständigen Schwester gelang es mich zu beruhigen, insbesondere mit dem Hinweis auf die anstrengende Behandlung und meine Mutter sei deshalb sehr müde. Am nächsten Morgen gegen 08.20 lt. Totenschein war meine Mutter nicht mehr bei uns.
Der Empfang von einer hilflosen und inkompetenten Ärztin (der diensthabende, für meine Mutter in der Nacht zu ihrem Tod verantwortliche Arzt, hatte sich verkrümelt (warum wohl?) am 01. Sept. 2007 war erbärmlich. Mein 80jähriger Vater wurde im Stehen abgefertigt, immer beiseite Springen müssen, wenn ein Bett oder Sonstiges vorbeigeschoben wurde. Zu allem Überfluß erzählte uns diese unmöglliche" Ärztin" man hätte meine Mutter aus dem Bett gefallen vorgefunden (wie lange hat sie wohl im Todeskampf auf dem Fußboden gelegen ... ohne Hilfe in einem Haus, wo man das erwaten sollte?) ... Was ist mit meiner Mutter geschehen, welche Behandlungsfehler wurden gemacht ... warum stand meine Mutter nicht unter Beobachtung? ... eine Patientin, der blutverdünnende Medikamente verabreicht werden, schwebt doch in höchster Gefahr; das weiß doch jeder Laie ... Fragen über Fragen, die uns dieses Krankenhaus natürlich nicht beantworten wird. Fazit: Unfähige Ärzte in diesem Fachbereich einschließlich Schwestern ... alle miteinander sind leichtfertig mit dem höchsten Gut, dem Leben eines Menschen, umgegangen. Lag es daran, dass meine Mutter AOK-Patientin war, so nach dem Motto, unterste Kategorie ... da ist dann wohl sozial-verträgliches Ableben angesagt? In allen Lebensbereichen erleben wir seit gewisser Zeit einen Verfall der guten Sitten, des Anstands und der Sorgfalt ... leider hat diese Haltung inzwischen Einzug gehalten in Bereiche, zu denen wir in früheren Zeiten einmal ein gewisses Vertrauen hatten. Bei Vivantis weiß man ja schlußendlich auch, dass nicht der Kranke im Vordergrund steht, sondern wirtschaftliche Interessen. Mich persönliche plagen eh' keine Illusionen; mein Mann ist vor fast acht Jahren neben mir am frühen Morgen im Bett ... ich habe seinen Todeskampf erlebt ... an einem sogenannten "Sekunden-Herztod" gestorben. Wollen Sie wissen warum er gestorben ist? ... weil er trotz aller Risikofaktoren, wie viel zu hohem Cholesterin, extrem schwankenderm Blutdruck, Überfunktion der Schilddrüse ganz viele Ärzte ihn nicht ernstgenommen haben. Ernstgenommen werden nur die wöchentlichen Besuche von Pharmavertretern, die schöne Reisen und sonstige hochwertige Geschenke bringen ... Ich hoffe, niemals ernsthaft krank zu werden ... ich sehe medizinisches Personal am liebsten von hinten ... denn , obwohl ich mich nach dem unnötigen Tod meines Mannes ganz schnell habe privat versichern lassen ... ich möchte eben unfähige Ärzte und Schwestern nicht darüber entscheiden lassen, ob ich weiterleben darf oder nicht .. ob ich es wert bin, eine angemessene Behandlung zu erhalten ... meine Mutter war es diesem Krankenhaus offensichtlich nicht wert ... das ist fast wie im Krieg ... Sind wir im Krieg ... Ärzteschaft gegen Kranke???
1 Kommentar
Liebe*r G.B,
wir danken Ihnen für Ihr lob und Ihre Wertschätzung. Gerne geben wir dies an unser Team der Rettungsstelle weiter.
Beste Grüße
Ihr Vivantes Qualitätsmanagement