10 Stunden Hölle nach Operation
- Pro:
- Ärzti_innen machen kompetenten Eindruch und arbeiten interdisziplinär
- Kontra:
- kein Schmerzmanagement!, Überlastung und Unzuverlässigkeit des Pflegepersonal noch viell schlimmer als in anderen Krankenhäusern
- Krankheitsbild:
- Notfallbehandlung nach schwerem nicht erkannten Infekt im Bauch nach Routine-OP
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Selber hätte ich dieses Krankenhaus keinesfalls ausgewählt. Aber mit dem Notarztwagen kann man sich das ja leider nicht aussuchen.
Die Ärzt_innen scheinen qualifiziert und fachübergreifend vernetzt. Mit der Behandlung und der nötigen OP fühlte ich mich gut aufgehoben. Trotzdem würde ich keinesfalls wieder eine OP dort machen. Ein modernes Schmerzmanegement sucht man hier vergebens. Obwohl ich mitteilte, dass bei mir aufgrund von sehr vielen vorangegangenen OPs die normale Schmerzmedikation oft nicht mehr richtig wirke wurde ich nicht angemessen schmerzbehandelt. Ich kam gg 22h aus dem Aufwachraum, wo ich bereits ein Schmerzmittel bekommen hatte was eine gerigen Wirkung zeigte.
Auf der Station wurde ich dann ausschließlich mit Parazetamol behandelt, welches nicht wirkte. Irgenwann wurde mir dann mitgeteilt ich hätte genug bekommen und solle jetzt schlafen. Als die Schwester später wieder vorbeikam und mich hellwach vorfand. Wirde ich allen ernstes gefragt warum ich nicht schliefe. Als ich dann nochmal mitteilte, dass ich höllische Schmerzen hätte und unendlich erschöpft wäre und sehr gerne schlafen würde, wurde ich dann mit einer Dosis Novalgin versorgt. Als ich mitteilte, dass dieses nur eine sehr schwache Wirkung zeigte und meine Scmerzen von 8 auf 6 gesunken seinen ich aber so nicht schlafen könne wurde ich alleine gelassen. Irgendwann nach einen Toilettenbesuch blieb ich vor Erschöpfung und Schmerzen dort sitzen und betätigte den Notknopf. mehrere Schwestern kamen und gingen bis eine meinte "es braucht wohl was stärkeres und sie müsse die Ärztin fragen". Gegen 8h morgens lag ich dann wieder im Bett und das Schmerzmittel wurde gebracht. Meiner Einschätzung nach scheinen die Schwestern nicht geschult in moderner Schmerzmedizin und werden nicht autorisiert etwas anderes als Parazetamol und Novalgin zu verabreichen und hierbei scheinen sie auch noch angewiesen zu sein, Novalgin wirklich nur in den seltensten Fällen zu nutzen. Im weiteren Verlauf musste ich selbst um Novalgin, welches bei mir nur geringe Wirkung zeigte, immer wieder betteln und mir wurde gesagt ich muss bis zu einer bestimmten Uhrzeit warten bis ich was bekäme. Ich fand es dann oft leichter die Schmerzen auszuhalten als zu betteln und mir gar auch noch dumme Sprüche anzuhören. Fazit: "Finger weg von dem Laden" Hier noch ein ergänzender Artikel: https://www.fitbook.de/gesundheit/paracetamol-hilft-nur-bei-wenigen-arten-von-schmerzen
1 Kommentar
Guten Tag,
wir bedanken uns für Ihr Feedback und leiten es gern an die Kolleginnen und Kollegen der Abteilung weiter. Wir freuen uns, dass Sie mit Ihrer Behandlung zufrieden waren und wünschen Ihnen alles Gute.
Herzliche Grüße,
Ihr Vivantes Qualitätsmanagement