Disaster
- Pro:
- Nichts
- Kontra:
- das Essen; nicht existenter Datenschutz
- Krankheitsbild:
- Zwang, Depression
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich bewerte die Station P121 (Angst- und Zwangsstörungen). Rückblickend muss ich sagen, dass meine Behandlung dort ein Desaster war.
Der einzige Hinweis zum Umgang mit meinen Zwangsgedanken war "Müssen Sie halt aushalten". Techniken zum Umgang mit den Gedanken wurden keine vermittelt.
Meine stark verschlimmerte Kopfschmerzsymptomatik wurde ebenfalls komplett abgetan ("Es ist eben Kopfschmerzwetter.", "Man hat sich ja schnell verlegen und wacht dann mit Kopfschmerzen auf." - sehr schlüssige Erklärungen für mittlere bis starke Schmerzen 24/7). Am Ende hieß es, die Schmerzen seien psychosomatisch und ich solle halt damit leben und nicht so viele Schmerzmittel nehmen. Ich hatte das Gefühl, man wäre der Meinung, ich würde mir die Schmerzen nur einbilden.
Nach der Entlassung ging es mir (wenig überraschend) dann rasant wieder schlechter. In meiner Verzweiflung ging ich nochmal zurück zur Station. Dort wurde ich trotz einer offensichtlichen Krise damit abgefertigt, die Station sei nicht mehr zuständig und ich müsse es halt aushalten. Mir wurde durch die Blume vorgeworfen, wieso ich überhaupt zurück gekommen sei (da das nicht erlaubt ist).
Insgesamt kann ich vor dieser Station nur warnen. Ich wurde nicht ernst genommen und mein Leidensdruck komplett ignoriert und abgetan.
1 Kommentar
Nun stellt sich mir die Frage, wieso ich und viele andere Patienten gerade genau das Gegenteil von dem erleben, was du schilderst.