Ich habe leider auch eher schlechte Erfahrungen gemacht – weniger mit dem Pflegepersonal auf Station. Bis auf eine Schwester waren alle sehr freundlich und sorgsam. Auch das Gespräch mit der Psychologin fand ich sehr gut. Jedoch in die Sorgfältigkeit und Urteilskraft der diensthabenden Oberärztin habe ich absolut kein Vertrauen. Sie war die einzige - entgegen den Aussagen einer diensthabenden Kollegin, erfahrenem Pflegepersonal und dem OP-Personal - die meinen massiven Blutverlust (HB von 4,7) als nicht lebensbedrohlich einstufte und mich bat, wieder nach Hause zu gehen. Wäre ich ihrem Rat gefolgt, würde ich, glaube ich, jetzt nicht mehr hier sitzen. Fünf Wochen später unterrichtete sie mich in einem Gespräch in der Ambulanz, dass ich eine Vorstufe von Krebs habe, vielleicht sei es schon ein Karzinom. Ich glaube, solch ein Befund müsste schneller vorliegen. Nach ihrer Meinung müsse die Gebärmutter sofort entfernt werden. Ob die Eierstöcke auch, habe ich in ihrem Für- und Wider nicht verstanden. Sie erklärte jedoch, wenn ich 30 Jahre jünger wäre, würde man keine OP machen, sondern versuchen, das mit Progesteron hinzubekommen, damit man noch schwanger werden kann. Verstanden habe ich das nicht so recht. It doesn’t make sense to me at all. Und schon gar nicht für meinen individuellen Umstand. Sie räumte dann noch ein, dass man auch noch mit einem MRT ganz sicher gehen könnte, ob es Krebs ist. Dann frage ich mich, warum sie das nicht macht. Als ich mit meiner ersten Frage zur OP startete, wendete sie sich von mir ab, um kichernd mit den Schwestern festzustellen, dass sie ihre Teetasse liebe. Ich finde, rücksichtsloser, empathieloser, demütigender, brutaler kann man nicht mit einer Patientin umgehen, der man gerade verkündet hat, dass sie vielleicht Krebs hat und die Gebärmutter entfernen lassen muss. Sie antwortete dann nur sehr gelangweilt mit viel „vielleicht“ und „man könnte bestimmt“. Zu weiteren Fragen bin ich gar nicht gekommen, weil sie gar keine Zeit habe, auch nicht für den Arztbrief, weil so viele Patienten warten. Für mich ist das ein Rausschmiss. Die Untersuchungen bei ihr waren ebenfalls sehr schmerzhaft. Aus meiner Sicht als Patientin: eine Vollkatastrophe, einfach ekelhaft! Auf gar keinen Fall empfehlenswert. Wo keine Zeit für ein ordentliches Patientengespräch ist, da ist auch keine Zeit für eine gute sorgfältige Behandlung.
1 Kommentar
Bei mir wurde falsche Daten auf den Papieren hinterlegt und mein OP Bericht musste 2 mal korrigert werden. Auch mit meiner Endometriose war diese Ärztin (Auletta) überfordert. Wurde nun nicht richtig behandelt, nur schnell operiert. Werde jetzt nach Erlangen gehen, wurde vermutlich verletzt in Jena und habe 3 Mal schlimmere Beschwerden als vorher!