Befand mich vom 7 Mai - 14 Mai auf Station Kraske.Grund war eine elektive Divertikulitis-Op ,40 cm Dickdarm wurden entfernt.Die angewendete Fast track Methode-Frühmobilisierung und Schmerzfreiheit durch Periduraldauerkatheder ist an sich hervorragend.Leider nützt dieser PDK wenig,wenn es durch zu schnelle Reduzierung der einfliessenden Schmerzmittel zu heftigen Schmerzkrisen kommt.Hier ist sicher noch Schulungsbedarf nötig.Nach Verlegung auf Normalstation verschlechterte sich mein Zustand schmerzmässig weiter,es wurde aber nicht darüber nachgedacht,an was es liegen könnte.Reaktion der Ärzte dort war,ich habe keine Schmerzen und bekam wegen vermutlich angenommenemSimulantentum Psychopharmaka,welche ich verweigerte.Weder grossflächige Eiterflecken auf dem Bettzeug noch Klagen überzeugte die Ärzte.Selbst der vor Entlasstag erhobene Blutbefund,unter anderem ein auf 122 erhöhter C- reaktiver Proteinwert,(Normalwert max. 5) wurde ignoriert Im Entlassbericht stand: In gutem AZ mit reizlosen Wundverhältnissen entlassen.Hatte aber Interventionen aufgegeben inder Hoffnung zu Hause kompetentere Hilfe zu bekommen.Donnerstag mittag entlassen ,schaffte ich wegen Schwäche nicht,ihn aufzusuchen. Freitag früh brach die Bauchnaht auf und es eiterte im Schwall daraus.Zu schwach den Hausarzt aufzusuchen auch nicht wagte,den Notarzt zu rufen,denn wollte auf keinen Fall,das man mich wieder in die Uniklinik bringt.Erst montags die Kraft hatte,den Hausarzt aufzusuchen.
Er staunte über die Laborwerte stellte noch einen schweren Harnwegsinfekt fest.Die leider wieder aufgesuchte Uniklinik wollte die Naht ohne Betäubung öffnen ,da eine örtliche Betäubung wegen der Entzündung nichts mehr bringen würde.Dem verweigerte ich mich,da das Areal hochschmerzhaft,vom Unterbauch bis unter den Rippenbogen gerötet war.Nach viel Debatten fand sich abends eine Möglichkeit,den Eingriff unter Kurznarkose zu machen.Die Wunde wurde gereinigt,austamponiert,hatte mich aber einer erneuten Klinikaufnahme verweigert.Kunststück,wenn man so behandelt wird!!Tatsache ist,das ich alleinstehend und weit vom Schuss wohnend an diesem Wochenende hätte sterben können,wenn der Eiter sich nach innen,statt nach aussen durchgearbeitet hätte.Es lässt auch tief blicken,wenn Wundheilungsstörungen und Eiter im Bauch mit Psychopharmaka behandelt werden.Betrachte diese Methode nur als Mundtod machen von Patienten,wenn man sonst zu unfähig ist,sich Gedanken zu machen ,warum ein Patient klagt.Von Mitte Mai bis 17 Juli wurde die Wunde von derSozialstation versorgt,am 10 August war sie dann endlich zu.Geblieben ist neben einer hässlichen Narbe auch die Erkenntnis,das es manchmal nur Glück ist,wenn man nicht auf der Strecke bleibt.Habe auch den Eindruck,das die Klinik mit MRSA Keimen schwer zu kämpfen hat und rate jedem Patienten auf korrekte Händedesinfektion beim Personal zu achten.Überlege auch,ob ich die Angelegenheit juristisch anpacke.Alleine schon aus dem Grund um Weisskitteln das therapieren von Wundheilungsstörungen und Seromen mittels Psychopharmaka gründlich abzugewöhnen.
1 Kommentar
Darf ich fragen auf welcher Station du warst? Ich suche ebenfalls eine somatische Station für Anorexie. Ich wünsche dir alle Gute!?