Angekommen mit einem Blasensprung und einem Kaiserschnitt in der ersten Schwangerschaft vor 3 Jahren, waren die Ärzte in dieser Klinik, jedoch nach anfänglicher Skepsis, wegen dem Kaiserschnitt und meinem diätetisch eingestellten Diabetes doch bereit mir eine Spontangeburt mit Geleinleitung zu ermöglichen. In der übernächsten Nacht darauf, setzten dann die Wehen ein. Dank der Möglichkeit eines Familienzimmers war es meinem Mann möglich mir beizustehen. Im Kreißsaal angekommen, machte die mir bis dato ohnehin unsymphatische Hebamme eine sehr unangemessene Bemerkung “ach, tut jetzt schon bisschen mehr weh“ in einem herablassenden Ton. Mumund geöffnet auf 5cm. Nach einer Stunde spazieren, zurück im Kreißsaal, war erstmal tragischer Weise alles andere Wichtiger als mich auf mein eindringlichstes Bitten hin zu untersuchen (Fertiglaufen der Infussion, wegen des Blasensprungs vor 11/2 Tagen, Heizstrahler anschalten, Hinlegen des Handtuchs und zu guter letzt musste die Hebamme erstmal selbst die Toilette aufsuchen. Während dessen hatte ich so starke Wehen und schon Presswehen. Der Kopf meines Babys befand sich schon im Geburtskanal. Als die Hebamme sich dazu entschloss schließlich doch mal nach mir zu schauen, und es hatte wahrlich nichts damit zu tun, dass die gute unter Stress war, denn in dieser Nacht um 3:00uhr war ich die Einzigste im Kreißsaal, wurde es auf einmal sehr hektisch. Der Arzt, der auch zwischendurch mal ins Zimmer schaute, aber leider nicht nach mir, kam herein, spritzte mir etwas, die Oberärztin kam ebenfalls, ich musste unter starken Wehen auf sehr rabiate Anweisungen hin, Turnübungen (rechts, links, vierfüßlerstand) im Wechsel machen. Da die Herztöne meines Sohnes auf unter 50 herabgefallen waren. All dies hat nichts gebracht, es wurde entschieden einen Notkaiserschnitt durchzuführen. Leider hatten wir, mein Kind und ich nicht die Möglichkeit den Weg mit ein paar Presswehen gemeinsam zuende zu gehen und mein Mann und ich hatten leider nicht die Möglichkeit den ersten Lebensmoment unseres Sohnes mit ihm zu erleben. Anschließend kam unser Sohn für 24h zur Beobachtung ins Kinderzimmer, dort wurde er gut betreut und am nächsten Tag anstandslos entlassen, was mir allerdings nicht so gut gefällt ist, dass die Eltern nahezu in der Kinderversorgung (Baden, Wickeln, Untersuchungen) ausgeschlossen werden, all dies geschieht am Liebsten hinter geschlossener Tür.
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Sehr geehrte Patientin,
wie schön, das freut uns wirklich sehr und ich gebe das gerne an die Kollegen des Kreißsaals und der Geburtsstation weiter.
Alles Gute für Sie und Ihre Familie und vielen Dank für die lobenden Worte an dieser Stelle.
Viele Grüße aus dem GPR Klinikum
Heilke Zwirn
Unternehmenskommunikation