Onkologie - eine wunderbare Station !
Diese Bewertung geht nicht in die Gesamtbewertung ein
- Pro:
- Alle Mitarbeiter (Ärzte/Pflege/Onkokaffee)
- Kontra:
- Na ja, das Haus ist eben alt !
- Krankheitsbild:
- Leukämie Aml
- Privatpatient:
- ja
- Erfahrungsbericht:
-
Im Herbst 2012 kam ich mit der Diagnose Leukämie nach Horst.
Der erste Eindruck: schrecklich. Altes Gemäuer, nur 1 Dusche für die ganze Station, 3-Bett Zimmer.
Nach einem ca. 6-wöchigen Aufenthalt kann ich sagen: das sind alles nur Nebensächlichkeiten.
Bei den Ärzten fühlte ich mich sehr gut aufgehoben,sie waren
freundlich, kompetent und mitfühlend. Mir wurde Zuversicht vermittelt. Das Pflegepersonal war richtig, richtig gut . Sehr persönlich, oft lustig, immer erreichbar. Sie waren auch da, wenn es mir mal nicht so gut ging und hatten dann Zeit für mich.. Das Essen war prima - wie in einem Hotel konnte man das Essen im Onkocafe zu sich nehmen.
Leckere Brötchen, 3 Mittagsgerichte, Kaffee und Kuchen - und auf Sonderwünsche wurde auch eingegangen. Jeder Patient wurde mit Namen angeredet und sehr freundlich behandelt. Auf der ganzen Station herrschte eine positive Stimmung, alle gaben sich sehr große Mühe, das es uns als Patienten gut ging. Da wurde auch kein Unterschied zwischen Privat- und Kassenpatient gemacht !!Regelmäßig erhielt ich Besuch von einer besonders ausgebildeten Sozialarbeiterin. Das tat mir sehr, sehr gut. Auch meine Besucher waren angetan. Im Onkocafe waren Getränke gratis, es herrschte dort fast eine Cafehaus-Atmosphäre. Parkplätze, Besuchszeiten, Kontakt zu denn Ärzten - alles prima.
Zur weiteren Behandlung kam ich ins Klinikum Essen - und dort habe ich die Menschlichkeit der Horster Onkologiestation
doch sehr vermisst.
Ich bin mir sicher, ohne die - ich glaube, so sagt man das heute- ganzheitliche Betreuung in Horst hätte ich die schlechten Zeiten nicht so gut verpackt und wäre nicht so schnell wieder auf die Beine gekommen.
Ich hätte nie gedacht, das ich mal von einem Krankenhaus
schwärmen würde !