War auf Station 9, das Personal war super, bis auf ein, zwei Ausnahmen in Bezug auf Freundlichkeit. Am Anfang fühlte ich mich gut aufgehoben, mein li. Arm war lahm und es sollte abgeklärt werden, woher das kam. Die Untersuchungen liefen kleckerweise. Ich bekam aber leider auch immer mehr Schmerzen und konnte es mir nicht erklären. Nachdem die meisten Untersuchungen gemacht waren, hatte ich schon das Gefühl, dass man mich los werden möchte, es kam zumindest bei mir als Patient so an. Ich bekam starke Schmerzmittel, die mir auch halfen, wenn ich die denn bekommen hätte, wie angeordnet ( alle 6 Std. ), wurden aber auch schon mal 9 Std. und da musste ich auch noch hinterherlaufen. Nachdem der Chefarzt die Diagnose stellte, machte er mir einen Schmerztherapie Vorschlag, den ich, obwohl ich nach Hause wollte, auch akzeptierte. Ich sollte noch mindestens 2Tage Infusionen erhalten und dann langsam auf Morphin Tabletten umsteigen. Als ich die Infusion für die Nacht haben wollte, wurde mir von der Nachtwache mitgeteilt, dass die Infusionen ab sofort abgesetzt wurden, ich würde ab dem nächsten Morgen Tabletten erhalten, eine Morgens und eine Abends. Was ich denn jetzt in der Nacht machen solle, wusste sie zuerst auch nicht, gab mir dann aber eine Tablette. Die Schmerzen wurden zwar etwas weniger, aber nicht genug um damit zu schlafen. Ich verbrachte die Nacht bis 3 Uhr 15 Min. auf dem Flur, als gar nichts mehr ging, gab sie mir dann Gott sei Dank doch eine Infusion, die ich in Sitzen angehängt bekam, weil ich auf der li. Seite nicht mal mehr liegen konnte.
Bei Nachfrage am nächsten Morgen beim Oberarzt, auf das Warum, wurde mir dann gesagt, ich solle froh sein, ich bekäme ja Morphium, auch keinerlei Nachfrage, wie es mir mit der Änderung ergangen ist. Ich bat um meine Papiere. Ich habe in der Schmerzambulanz in diesem Hause gelernt, dass man einen Auslassversuch, niemals Nachts macht.
Schade, dass die Anweisungen eines Chefarztes so wenig Gewichtung haben.
1 Kommentar
Möglicherweise war Ihr Lebensgefährte einfach sehr krank, weil er auf den Kopf gefallen war. Dafür kann die Klinik nichts. Außerdem wurde er nicht nach Hause entlassen, sondern in eine Reha-Klinik. Auch dort werden Patienten medizinisch versorgt. Lassen Sie bitte in Zukunft nicht mehr Ihren Frust an den Menschen aus, die versuchen, Ihnen in Ihrer Not zu helfen.