Viel Schein wenig Sein
Diese Bewertung geht nicht in die Gesamtbewertung ein
- Pro:
- Lage
- Kontra:
- Mehr Finanzbetrieb als Hilfsinstitution.
- Krankheitsbild:
- Depression Trauma
- Erfahrungsbericht:
-
Sauberes Haus, schöne Anlage, Seenähe
Hilfe und Beistand für den Patienten: ja, gegeben, wenn man sich vollständig in das bestehende System einordnet. Führungskräfte, Individualisten, Querdenker, und Kreative: Vorsicht, hier geht's sehr klinisch zu. Eigene Meinungen sind nicht gewünscht und nicht gewollt.
Es gibt eher Tabletten, als ein Gespräch von Mensch zu Mensch, das helfen könnte. Die Therapeuten: überwiegend eher jung, manchmal fragt man sich, ob es wirklich um Therapie und echtes Interesse oder um die Selbstverwirklichung als Therapeut geht.
Großes Kontra: Man merkt an ALLEN Ecken und Enden, dass es sich hier in erster Linie um ein Wirtschaftsbetrieb handelt.
Wer als Kassenpatient kommt, bekommt das ständig zu spüren: kleines Speisezimmer, in dem das Essen der Privatpatienten von gestern ausgegeben wird(so manchmal der Eindruck) oder deutlich schlechtere Qualität, klassisches Klinikfood also.
Nebenan im Speisesaal der Privatpatienten gibt's Croissant, Semmeln, Antipasti, Nutella, tolle vegetarische Gerichte. Nicht so für die Kassenpatienten, die auch nur ein Kaffeegetränk pro Tag ausgehändigt bekommen und ansonsten mit billigem Brot, Billigmarmelade, No names etc. abgespeist werden.
Für die Privatpatienten gibt s drei Kaffeegetränke täglich umsonst und ein Stück Kuchen obenauf, außerdem das Wlan des Hauses umsonst.
Kassenpatienten müssen für all das Geld abdrücken.
Ich hätte vorab nicht gedacht, dass einen solche Dinge stören können; aber man ist eben aus seinem ganzen persönlichen Umfeld gerissen, hat keinen Rückhalt und so wirken alle Dinge von außen doch recht stark auf einen ein.
Das Küchenpersonal: ich fand es mehrheitlich unfreundlich und hart, eher kühl. Die Schwestern auch. Aber einzelne nette gibt es, ganz klar.
Meine Schwierigkeit war, dass ich versucht habe sehr offen und anpassungsbereit in diesem Haus unterwegs zu sein, aber auch nach Wochen immer wieder mit Standardfloskeln abgespeist wurde.
1 Kommentar
Hier fehlt wohl eindeutig die Objektivität wenn die Psyche einen Knacks hat. Nichts davon ist bei 3 Aufenthalten hier aufgefallen.