Heute fällt es mir schwer diesen Erfahrungsbericht zu schreiben, da wir heute unsere Mutter verloren haben.
Nach 8 Tagen aufenthalt im RBK verstarb meine Mutter am 02.01.2018.
Bei Einlieferung konnte Sie noch mit unterstuetzung selber gehen. Sie hatte definitiv ein schwieriges Krankheitsbild, extrem viel Wasser akkumuliert. Herz- und Lungen insuffizienz, und Verdacht auf Leberzirrose.
Eine Nacht in der 3C, dannach 5 Tage in der 3A, dannach 2 Tage in der 3D bevor sie dann in die Intensivstation kam und starb.
Die Weihnachtszeit ist bekanntlich kein guter Zeitraum ins Krankenhaus zu gehen,und das hat sich auch hier bestaetigt.
Unerfahrene Aerzte, schlechte Abstimmung, keine Einigung, lange Wartezeiten.
Mein Mutter hat sehr gelitten,wenn wir nicht bis teilweise Mitternacht oder manchmal länger dageblieben wären, hätte Sie noch mehr gelitten.Den Schmerz,den meine Mutter leiden musste werde ich mein Leben lang nicht vergessen.
teilweise mussten wir Stundenlang auf einen Arzt warten, obwohl meine Mutter sich vor Schmerz kruemmte. Und ich möchte nicht wissen, was sie durchgemacht , wenn wir nicht bei Ihr waren, da die Besuchszeiten teilweise sehr limitiert waren.
Die Prognoses der Aerzte schwankten täglich zwischen Hoffnungslosigkeit und eine limitierte lebensverlängerung mit guter Lebensqualität.
Wir hatten keinen Arzt mehr als zweimal gesprochen, da wir jeden Tag neue Aerzte hatten. Ihr Wissenstand war sehr unterschiedlich. Man musste den Krankheitsverlauf immer wieder neu erzählen. Aerzte waren sich sehr unstimmig, und lassen meine Mutter mit ihrem Schmerz oft alleine.
Manche Aerzte waren nicht sehr einfühlsam, speziell wenn man bedenkt, dass sich der Mensch im Endstadium des Lebens befinden kann.
Das Pflegepersonal, vorallem nachts, war total überfordert-nachts, wenn eigentlich viele Patienten leiden.Man hatte das Gefühl mann musste manchmal um Hilfe betteln.
Ich lebe seit Jahren im Ausland, und ich hatte immer das deutsche Gesundheitssystem als vorbildlich angesehen, da ich in Deutschland aufwuchs.
Das hat mein Bild verändert und ich bin schockiert wir man mit älteren Menschen dort umgeht.
Ich könnte noch ins Detail, aber das will ich vermeiden, denn manche Probleme liegen im System. Mangelendes Pflegepersonal, Aerzt?,...
Zudem wurden wir zu spaet informiert (10min vor ihrem Tod, obwohl wir den ganzen Morgen erfolgslos in der Station angerufen haben, Sie starb ganze alleine ohne Familienangehoe
1 Kommentar
Liebe/r Saber,
es freut uns sehr, dass Sie bei uns gut aufgehoben gefühlt haben. Herzlichen Dank für Ihre lobenden Worte! Wir geben dies sehr gerne an das für Sie zuständige Team weiter.
Wir wünschen Ihnen alles Gute und stehen Ihnen auch weiterhin in gesundheitlichen Fragen sehr gerne zur Seite.
Beste Grüße
Ihr RBK-Team