War im Sept. 12 dort, Zwang wg. Schwangerschaftsdiabetes. Musste am Termin zum Einleiten kommen. Das war Dienstag, Freitag war Sohn da.
- Zugang ins Handgelenk gleich bei Aufnahme. = Gefangennahme. Keine Diskussion. Ultraschall: Ärzte frotzeln über Bildschirmfarbe, ich sehe nichts, störe höchstens mit Fragen.
- Befund unreif, Di+Mi 4x Gel-Einleitung. Do. morgen Wehen, ich kann vom Dauer-CTG auf Kreißsaalpritschen schon nicht mehr liegen. CTG zudem mit fast ständig Festhalten/Nachjustieren weil keine Wehenaufzeichnung. Darf nur auf einer Seite liegen wg. sonst schlechteren Kind-Herztönen. Einmal wg. Lagerschmerz heimlich gedreht, sofort wer da mit einem Tropf. Abgewehrt.
- Do. 13 Uhr Start Wehentropf, Schmerzen sehr schnell sehr grausam, Dauerwehen alle 2-3min, ich bettle um PDA/KS. Reaktion der Hebamme: "eine PDA müssen Sie sich erst verdienen" (Krankenhausakte: "Aufklärung über Schmerzmittel")
- Nacht: "Sterngucker", nun PDA - 12h später, 2x, erste wirkt nicht. Schichtwechsel, Fr. morgen Blasensprengung, FW grün, Turnübungen damit Kind sich dreht. Mumu geht zu langsam auf.(Akte: hoher Geradstand, davon aber kein Wort, man wird dumm gehalten.)
- FW dickt ein, offiziell Geb.-stillstand und Infektwerte steigen -> KS um 15.26, kein Bonding/Anlegen, erst Anziehen und U1, bekomme Kind nach fast einer Std., sind bis 22.30 in Nach-OP-Nebenraum weil keiner Zeit hat uns auf Station zu bringen.
- Station (gsd Familienzimmer): Physiofrau ungefragt für Übungen an Tag 1. Tägl. Putzkolonne, aber Böden kleben, da nur Desinfektionsmittel.
- Eine Heb.-Schülerin reißt mich mit der KS-Narbe am Tag danach an den Armen hoch. (im Bericht: ich = unwillig bei Mobilisierung!)
- Kind trinkt kaum, Kunstmilch-Aufdrängung, abgewehrt. Fencheltee? Gibts nicht. Musste hart fürs Stillen kämpfen, nach 2 Tagen Nachtschwester mit Stillhütchen, die Rettung. (Aber teuer fürs KH!)
- Sehr viel Bevormundung, man wird als Erstgebärende überrannt, kriegt nicht genug Infos u. gerät in Interventionsspirale.
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Wir freuen uns, dass Sie uns nach so langer Zeit Ihre positiven Erfahrungen in der Frauenklinik schreiben und wünschen Ihnen und Ihrer Familie weiterhin alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Universitätsklinikum Marburg