Meine 84 jährige Mutter (COPD, Herzinsuffizenz, Niereninsuffizienz u.a. Krankkeiten) hatte einen Einweisungstermin zum Stent legen. Als sie zur bestellten Zeit 10.30 Uhr ankam, sollte sie sich laut Terminvergabe auf der Station melden, von dort wurde sie zur Anmeldung geschickt, wo eine lange Schlange war. Dort war sie nach fast 1 Stunde dran und ihr wurde mitgeteilt, dass sie evtl. wieder nach Hause müsste, weil derzeit kein Bett zur Verfügung steht. Um 15 Uhr hatte sie dann doch ein Bett, bis dahin musste sie sitzend ohne jegliche Versorgung warten, bekam vor Aufregung und Stress eine extreme Luftnot, sie kann schon so nur schwer atmen. Am nächsten Tag sollte der Stent gelegt werden, eine Uhrzeit wurde ihr nicht mitgeteilt. Als sie am späteren Vormittag nachfragte, wurde sie runtergefahren, kam aber nicht ran... aufgeregt, übel, starke Luftnot, das viel einer Schwester nach 3 Stunden warten auf und holte einen Arzt. Der ließ sie wieder auf die Station bringen, wo sie eine Spritze bekommen sollte, meine Mutter wusste nicht genau wofür. Ich gehe mal davon aus zur Beruhigung, Entspannung o.ä. Der Arzt schaute nach einer Stunde nach meiner Mutter, leider hatte die Schwester meiner Mutter die angeordnete Spritze nicht gegeben, die wurde dann vom Arzt verabreicht. Nun sollte sie am nächsten Morgen die erste Patienten für ihren Eingriff sein, wurde aber vergessen. Gegen 8 Uhr fragte sie nach, wurde runterbrachte und endlich der Eingriff...
Frühstück bekam sie nicht wegen der geplanten Eingriffe, zum Mittag war sie nicht im Zimmer, daher musste sie zwei Tage nach Essen nachfragen. Also mit Ankunftstag drei Tage kaum etwas zu essen bekommen...
Ich weiß, dass das Personal in Krankenhäusern überlastet ist, gerade daher sollte eine bessere Kommunikation untereinander erfolgen, die Strukturen scheinen nicht zu stimmen, teilweise unfreudlich. Wenn kein Bett frei ist, sollte man die Patienten am Morgen informieren, bevor sie sich in ein Taxi setzen und hingebracht werden. Die Patienten leiden unter diesen Zuständen, es handelt sich hier um kranke Menschen und bei bei meiner Mutter auch um einen alten Menschen, der in solchen Situationen überfordert ist, aber niemanden zur Last fallen möchte.
Ich würde gern meine Mutter bei allen Wegen begleiten, aber ich bin berufstätig und es fallen bei ihr viele Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte (3 bereits in diesem Jahr) an, so dass ein ständiges Freinehmen nicht möglich ist. Arme Patienten.
1 Kommentar
Ein paar Punkte zum Thema. Erstens: ich stimme zu, dass der Herzkatheter wirklich gute Arbeit macht. Weiter so.
Zweitens: Einweisungsgrund war laut des Kommentars die Katheteruntersuchung & keine Magen bzw Darmspiegelung. Anderes Fachgebiet, anders abzurechnen. Hätte die Hausärztin gleich besser kommunizieren können.
Drittens: Dass man während der Corona Zeit nicht selbstständig an den Kaffeewagen geht, ist meiner Meinung nach, mehr als verständlich & das Pflegepersonal ist für die Umsetzung der Hygiene zuständig, also völlig sinnloser Punkt & da gibt es auch nichts zu diskutieren.
Viertens: Es als Minuspunkt einzubringen, einer älteren Dame zu helfen, zeigt einfach was Sie für ein unsozialer Mensch sind.
Ich für mein Teil kann nur sagen, dass ich sehr gut betreut wurde auf der 23a, sowohl von den Ärzten als auch von den Pflegepersonal. Wenn einen die Laborwerte so wichtig gewesen wären, hätte man die bei der Visite mit dem Arzt besprochen & ich denke nicht, dass der Arzt Sie dann hätte stehen gelassen. Kommunikation ist das Zauberwort. Diese Punkte sind einfach nur Rosinengepicke & nichtssagend. Es ist wirklich ein Armutszeugnis Ihrerseits, mit welchen Punkten Sie versuchen wollen, diese anspruchsvolle und wichtige Arbeit der Kollegen schlecht zu machen.
Denken Sie mal drüber nach.
Sophia F.