Ich war 2004 mit meinem damals 2 1/2 jährigen Sohn hier (siehe unten). Neben zahlreichen Gesprächen zum Thema MS-Krankheitsbewältigung gab es auch viele MS-spezifische Ernährungs- und Bewegungstips.

Mein Sohn, der noch nicht in den Kindergarten ging, und ich haben dort gelernt, Zeit miteinander und Zeit ohne einander zuverbringen. Das Kinderland-Team und die Krankenschwestern waren dabei liebevolle und geduldige Hilfen.

Das Wetter war nicht optimal, dafür war es immer warm im Zimmer (auch im Mai). Zimmer, Aufenthaltsbereiche drinnen und draußen, gaben für jedes Wetter und jedes Alter ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten.

Die Rund-Um-Versorgung (gesundes Essen morgens/mittags/abends, frisches Obst, Getränke, saubere Zimmer) sowie die Betreuung durch das gesamte Team fand ich spitzenmäßig. Es war an manchem Tag sehr schwierig für mich, weil ich plötzlich Zeit hatte, Zeit für mich und meinen Kummer und meine Sorgen. Aber es war immer jemand da, die Zeit für mich hatte, egal ob vom Kinderland-Team, von den Krankenschwestern, von der Erziehungsberatung oder vom therapeutischen Team. Ich profitiere noch heute davon, sowohl bzgl. meiner MS-Erkrankung als auch im Umgang mit meinem Sohn.

Ich habe hier zum ersten Mal nach Abi, Studium, MS-Diagnose und Kind gelernt, Zeit für mich nicht nur zu haben, sondern auch zuzulassen und zu nutzen. Ich war 2007 das 2. Mal in einer Mutter-Kind-Kur und ich möchte gern wieder in eine fahren. Die Kurzeit selbst aber auch die Effekte für die Zeit danach sind gigantisch - wenn man das möchte - und das ist für mich nach wie vor so!

Ich wünsche jeder Mama den Mut und die Kraft, eine Kur für sich und ihr Kind bzw. ihre Kinder zu beantragen!