Die Klinik ist für frisch operierte Patieten ungeeignet, da sehr lange Wege zu den Therapieeinrichtungen zu bewerkstelligen sind.
Die Zimmer sind spärlich eingerichtet, außer man zahlt pro Tag 90 Euro dazu, für ein Komfortzimmer. Das sieht natürlich anders aus.
Die ärztliche Aufnahmeuntersuchung war sehr knapp, ca. 10 Minuten, kein Interesse an Fremdbefunden, nur was jetzt aktuell wichtig ist und dann wurde auf den nächsten Tag verwiesen.
Das Pflegepersonal hält sich sehr bedeckt mit Informationen, oder der Nachfrage, ob man als frischoperierter Patient Hilfe benötigt. Man ist sich selber überlassen.Haus 2, Station 4. Das Schwesternzimmer ist nur zweimal pro Tag geöffnet, für Fragen, und dann wird einem der Eindruck vermittelt, daß man besser geht, wie kommt.
Die Therapiezettel werden an die Türe geklippst, ohne Kommentar oder irgend ein Wort.
Geänderte Medikamente werden ins Zimmer gestellt, wobei ich noch die falschen hatte, gut daß ich Sach - und Fachkenntnis als Krankenschwester hatte, und diese sofort zurück gegeben habe. Kein Wort der Entschuldigung, gar nichts.
Am 2. Tag sollte es schon mit MTT( Medizinische Trainingstherapie) losgehen, das war nach 14 Tagen schwerer Bandscheibenoperation viel zu früh. Ergebnis: Starke Rückenschmerzen.
Ab da habe ich das Tempo gedrosselt, sonst hätte ich die drei Wochen in dieser Klinik nicht überstanden.
Die Therapeuten sind soweit manierlich, aber darauf bedacht, einen Patienten sofort fit zu machen, ohne mal auf Vorbefunde oder Geschehnisse zu achten, die ein langsameres Vorgehen benötigen.
Und beim Abzocken ist die Klinik Vorreiter: Telefon, Fernsehen, Internet, Wäschekorb, Bügeleisen, dafür muß man bezahlen. Das läppert sich ganz schön.
Der einzige Lichtblick in dieser Zeit war Frau Winter, die Pastoralreferentin, die mit seelsorgerischen Gesprächen Licht in den trüben Klinikalltag gebracht hat.
Fazit: Dieses Haus kommt für mich nicht mehr in Frage, weil meine Erfahrungen überwiegend nur negativ waren.
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einmal und nie wieder!!!