Schlimmste Klinik-nicht zu empfehlen
- Pro:
- Kontra:
- Kein Informationsaustausch zw Arzt und Angehörigen
- Krankheitsbild:
- Künstl. Beatmung, Darmdurchbruch
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Mein Vater kam als künstlich beatmeter Patient in diese Frühreha, damit er von der Beatmungsmaschine entwöhnt wird. Er wurde mit Medikamenten (zur Ruhigstellung) nur so zugeballert und mit Boxhandschuhe und extra noch am Bett angebunden. Das Zimmer war immer dunkel und kalt und wenn man sich nicht bewegen kann, wird es auch sehr schnell kalt. In den 5 Wochen saß mein Vater 2 mal im Rollstuhl, aber immer nur dann, wenn wir uns beschwert haben. Nach 3 Wochen hatte sich der Zustand meines Vaters verschlechtert, deshalb haben wir ein Gespräch beim Oberarzt gesucht. Aber da wurde sich nicht mal die Mühe gemacht, vorher die Krankenakte zu studieren, so konnte uns natürlich nichts über den Zustand meines Vaters gesagt werden. Und alles was wir gesagt haben, wurde mit Personalmangel abgetan. Er hat in den insgesamt 5 Wochen einen schlimmen Dekubitus am Hintern entwickelt, weil er nie gelagert wurde. Nachdem wir unter meckern die Krankenakte lesen durften und uns aufgefallen war, dass er gestürzt war, konnte uns auch wieder der Oberarzt nichts sagen. Ganz schlimm....
Nach mehrmaligen beschweren, auch bei der Krankenkasse, die für so einen Irrsinn bezahlen müssen, haben wir unseren Vater verlegen lassen und nach einigen Tagen ist eine signifikante Verbesserung eingetreten....
Also diese Klinik ist ein absolutes Beispiel dafür, wie es nicht ablaufen sollte. Wohl dem, der Angehörige hat, die nicht alles hinnehmen und auch mal auf den Tisch hauen können.
1 Kommentar
Hallo, ja ich kann Ihren Bericht nur bestätigen. Alles war so, wie Sie beschrieben haben. Das kann ich bestätigen. Mein Erfahrungsbericht ist der nächste hier in der Reihenfolge. Das Außengelände war mit Zigarettenkippen verdreckt, es wurde überall gequalmt, was die Zigarette hergab, selbst auf den Balkonen, dass der Rauch in die anderen Patientenzimmern reinzog. Alle Durchgangstüren waren für mich mit 1,98m und Prothese gefährlich zu niedrig. Kein Hinweis auf die niedrigere Durchgangshöhe, obwohl eine Tür zur Sporthalle nur eine Durchgangshöhe von ca 1,80m hatte.
Die neuen Tische in der Cafeteria hatten viel zu kleine Standfüße, sodass ein Patient, der sich beim Hinsetzen oder Aufstehen mal abstützen wollte (was ja in einer orthopädischen Klinik mal durchaus vorkommen kann) den Tisch ins Kippeln brachte und der Kaffee überschwappte. Nichts auszudenken, was passieren würde, wenn der Tisch ganz umkippt und der Patient auf die hochkant stehende Tischplatte mit der Achselhöhle darauf fällt.
Weg Beschreibungen zum WC im Speisesaal nicht zu finden.
Rauchmelder in den Patientenzimmern nicht vorhanden.
Hinweise zu den Feuermeldern auf dem Fluren fehlen vollends.
Deckenschilder zu den in der Wand vorgehaltenen Brandlöschmittel fehlten ebenfalls.
Öffnungszeiten Cafeteria viel zu Kurz. Notausgänge, die teilweise den ganzen Tag sperrangelweit geöffnet waren (Diebe kamen dadurch leichter ins Gebäude) Hunde liefen frei rum. Das und das Rauchproblem wurde von der Klinikseite her weder kontrolliert, noch irgendwie geahndet.
Ich kann diese Klinik, die von der Beschaffenheit her immer noch einen leichten Hauch der Vergangenheit bis heute mit sich trägt, absolut nicht empfehlen.